Mittlerweile bringen immer mehr Autohersteller rein elektrisch angetriebene Pkw auf den Markt und konkurrieren mit den E-Auto-Pionieren um die Gunst der Autokäufer. Während bei traditionellen Autos mit Verbrennungsmotor viele Faktoren – vom Design über Verbrauch und Leistung bis zu Kaufpreis und Versicherungseinstufung – kaufentscheidend sind, dürfte beim Elektroauto neben dem Preis vor allem die mögliche Reichweite eine wesentliche Rolle spielen. Während die Unterschiede bei Benzinern und Dieseln schließlich kaum ins Gewicht fallen, kann sie beim einigen Elektroautos unter bestimmten Umständen tatsächlich nicht ausreichend sein.
Im folgenden sollen daher hier einmal die drei Elektroautos mit der höchsten Reichweite vorgestellt werden, die aktuell in Serie gebaut werden und bereits beim Autohändler erhältlich sind. Kommende Modelle oder Prototypen werden hier daher nicht aufgeführt und bei der angegebenen Reichweite handelt es sich um die offiziellen Herstellerangaben, die in der Praxis und je nach Fahrweise natürlich unter- oder in selteneren Fällen auch überschritten werden können.
Platz 1: Tesla Model S
Je nach nach Variante und Batteriekapazität liegt die Rechweite der rein elektrisch angetriebenen Limousine Tesla Model S zwischen 390 bis 502 km (nach NEFZ), womit sich das Fahrzeug des E-Auto-Pioniers mit großem Abstand vor allen Wettbewerbern positioniert. Besonders erwähnenswert ist dies, da es sich zugleich um das größte, luxuriöseste und leistungsstärkste Modell unter den zur Zeit verfügbaren Elektroautos handelt.
Foto: Tesla Motors
Model S 60 kWh | Model S 85 kWh | Model S 85 kWh Performance |
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390 km NEFZ-Reichweite 225 kW (306 PS) 6,2 Sekunden 0 – 100 km/h 190 km/h |
502 km NEFZ-Reichweite 270 kW (367 PS) 5,6 Sekunden 0 – 100 km/h 200 km/h |
502 km NEFZ-Reichweite 310 kW (421 PS) 4,4 Sekunden 0 – 100 km/h 210 km/h |
Platz 2: Renault ZOE
Im Gegensatz zu einigen anderen großen Autoherstellern wurden bei der französischen Marke gleich mehrere Elektroautos von Renault von Grund auf neu entwickelt und einzig auf diese Antriebsart ausgelegt. So auch der ZOE, ein Kompaktfahrzeug, das mit einer Reichweite von 210 Kilometern auf dem zweiten Platz landet. Gegenüber dem Erstplatzierten, der in der günstigsten Variante immerhin bereits über 65.000 Euro kostet, ist der Renault ZOE mit einem Kaufpreis von knapp 22.000 Euro (UVP) zudem ein echtes Schnäppchen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass hier noch die monatliche Batteriemiete hinzukommt, deren Höhe abhängig von der Jahresfahrleistung sowie der Laufzeit ist.
Foto: Renault
Renault ZOE | |
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210 km NEFZ-Reichweite 65 (88 PS) Spitzenleistung |
13,5 Sekunden von 0 – 100 km/h 135 km/h Höchstgeschwindigkeit |
Platz 3: Nissan LEAF
Ebenso wie seine zwei Vorgänger ist auch der Nissan LEAF ein Modell, welches ausschließlich für den batterieelektrischen Antrieb entwickelt wurde. Zudem handelt es sich bei ihm um das erste in Serie gefertigte Elektroauto für den weltweiten Vertrieb. Mit einer Reichweite von 199 Kilometern nach NEFZ kommt man mit ihm fast so weit wie mit dem Renault ZOE. Preislich ist er ebenfalls in diesem Niveau angesiedelt, denn der vom Hersteller empfohlene Verkaufspreis beginnt bei 23.790 Euro zzgl. Batteriemiete oder 29.690 Euro bei Kauf der Batterien.
Foto: Nissan
Nissan LEAF | |
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199 km NEFZ-Reichweite 80 (109 PS) Spitzenleistung |
11,5 Sekunden von 0 – 100 km/h 144 km/h Höchstgeschwindigkeit |
Ähnlich weit wie mit dem LEAF lässt es sich zudem noch mit dem neuen Volkswagen e-Golf fahren, ebenso wie mit dem dem BMW i3, die beide eine offizielle Reichweite von 190 Kilometern haben. Weitere Fahrzeuge wie der e-Up von VW, der Peugeot iOn oder der Mitubishi i-MiEV verfügen nur noch über Reichweiten von rund 150 bis 160 Kilometern. In der Praxis können die Reichweiten bspw. bei Kälte oder Hitze und der Nutzung von Heizung oder Klimaanlage sowie abhängig von der Fahrweise noch bis zu einem Drittel geringer ausfallen. Und auch wenn diese sicher für die alltäglichen Fahrten vieler Autobesitzer immer noch durchaus ausreichend sind, können sie in manchen Fällen dennoch knapp werden.
Muss man zum Beispiel rund 50 Kilometer zur Arbeit und danach wieder zurück fahren und gibt es am Arbeitsplatz keine Möglichkeit zum Aufladen der Batterien, sind zusätzliche berufsbedingte Fahrten während der Arbeitszeit oder private Fahrten direkt im Anschluß bei vielen Modellen noch auf wenige Kilometer begrenzt. Nissan LEAF oder Renault ZOE bieten da schon ein wenig mehr Freiheit und mit einem Tesla Model S ist man schon beinahe ähnlich flexibel wie mit einem Benziner.
Die Wahl des passenden Elektroautos hängt damit stark vom individuellen Bedarf an Reichweite ab, sowie natürlich weiterhin vom finanzierbaren Preis, dem Design und Markenvorlieben.
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