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Steuervorteile für Autogas sollen nicht verängert werden

Ab 2019 sollen die bislang geltenden Steuervorteile für Flüssiggas aufgehoben werden. Dies sieht zumindest der Mitte Februar 2017 gefasste Beschluss des Bundeskabinetts zum Energiesteuergesetz vor. Dabei leisten Pkw, die mit Autogas, auch LPG (Liquefied Petroleum Gas) genannt, einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Fahrzeuge, die mit Flüssiggas betrieben werden, stoßen laut Aussage des Deutschen Verbands Flüssiggas e.V. (DVFG) rund 20 Prozent weniger Stickoxide als im Benzinbetrieb aus.

Opel ADAM 1.4 LPG ecoFLEX beim Autogas tanken
Foto: Opel

Keine Planungssicherheit für Autofahrer

480.000 Autobesitzer setzen zurzeit auf Flüssiggas. Entfällt der niedrigere Steuersatz auf ihren Treibstoff, dürfte sich die Umrüstung weiterer Fahrzeuge auf diesen im Vergleich zum Benzin umweltfreundlicheren Kraftstoff in Zukunft kaum mehr lohnen. Und dass, obwohl auch die Tankstellen in den vergangenen Jahren massiv für ein flächendeckendes Netz an Zapfsäulen gesorgt haben. An 6.000 Stationen kann in Deutschland Flüssiggas betankt werden, im Vergleich zu lediglich 900 Tankstellen, an denen Erdgas erhältlich ist.

Versprechen nicht eingehalten

Immer wieder hatte die Politik versichert, die Begünstigung des Flüssiggases als Pkw-Antrieb auch über das Jahr 2019 zu verlängern. Und das, weil Flüssiggas im Vergleich zum Benzin pro Energieeinheit 21 Prozent CO2 und verglichen mit fossilem Dieselkraftstoff 23 Prozent CO2 einspart. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Klimaschutzplan 2020 sowie den Beschluss, den der Deutsche Bundestag noch im Juli 2015 gefasst hatte. In beiden Fällen wurde versichert, dass sämtliche Gaskraftstoffe, also Flüssiggas wie Erdgas, auch weiterhin im Sinne des Klimaschutzes steuerlich gegenüber Benzin und Diesel bevorzugt werden sollen.

Arbeitsplätze und Investitionen gefährdet

Viele Betriebe haben sich auf die Umrüstung auf Flüssiggas spezialisiert und inzwischen in dieser Technik einen sehr hohen Standard erreicht. Die Abkehr von der Steuervergünstigung gefährdet die dort entstandenen Arbeitsplätze und sie gefährdet im Nachhinein die Investitionen in die 6.000 Stationen für Flüssiggas. Deshalb appelliert der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) inständig an die politisch Verantwortlichen, den Beschluss vom 15. Februar dieses Jahres zurückzunehmen und den umweltfreundlichen Kraftstoff Flüssiggas weiterhin steuerlich zu fördern.

2 Kommentare

  1. Jetzt lässt die Politik also den einzigen alternativen Kraftstoff sterben der sich wirklich durchgesetzt (immerhin knapp 500.000 Fahrzeuge) hat. Ab 2019 wird sich LPG für Vielfahrer nicht mehr gegenüber dem Diesel lohnen.

    http://www.xn--das-rmische-reich-3zb.de

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