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Biosprit – Fluch oder Segen?

Biosprit galt in den letzten Jahren als sinnvolle Alternative zu den erdölbasierten Treibstoffen, die Aufgrund der zunehmenden Verknappung immer teurer wurden und in Zeiten von Klimawandel und Klimaschutz immer mehr in Kritik geraten. Seit einiger Zeit gerät nun aber auch der Biosprit vermehrt in die Kritik: So soll bei der Produktion mehr CO2 freigesetzt werden als durch den Verbrauch eingespart wird, für den Anbau der benötigten Energiepflanzen werden Regenwälder gerodet und die Flächenkonkurrenzen zwischen Energiepflanzenanbau und Nahrungsmittelproduktion ist ebenfalls nicht wünschenswert.

Aus diesen Gründen wird die Bundesregierung die Beimischungsquote an Biokraftstoff, die dem Benzin beigemischt werden muss, wohl erst zum Jahr 2010 erhöhen. Geplant war es eigentlich bereits für Anfang des nächsten Jahres. Bis dahin hofft man, dass man auf die Verwendung von landwirtschaftlichen Biokraftstoffen verzichten und der sogenannte Biosprit der zweiten Generation in ausreichendem Maß hergestellt werden kann. Beim Biosprit der zweiten Generation wird der Kraftstoff nur noch aus Holzresten, Stroh oder Abfällen und Resten der Landwirtschaft gewonnen und steht damit nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln.

Quellen und weitere Informationen:
Focus Online „Kraftstoffe – Biosprit hat Imageprobleme„, 24.10.2008


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