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New Mobility Forum: Internationale Top-Referenten beleuchten die Elektromobilität in ihrer Vielseitigkeit

Der Countdown zum NEW MOBILITY FORUM, dem Kongress für alternative Mobilität läuft. Der Schwerpunkt 2009 ? Elektromobilität ? wird aus verschiedenen Blickwinkeln mit internationalen Top?Referenten aller Sparten im Kongresszentrum „Blumenhalle“ in St. Veit an der Glan/Kärnten beleuchtet.

„130 Jahre Elektromobilität – Who is killing the electric car“: Mit diesem würzigen und gleichzeitig auch kritischen Titel, wird Prof. Paolo Tumminelli als Keynote Speaker den Kongress am Donnerstag, den 8. Oktober 2009 eröffnen.
Der charismatische und smarte Italiener mit perfekten Deutsch-Kenntnissen, ist eine der stillen Größen der Autobranche. Als Autodesigner und Entwickler hat er sich bereits einen Namen gemacht und ist Professor an der Köln International School of Design (KISD). Paolo Tumminelli gilt auch als eine der grauen Eminenzen im Entwicklungsteam des MINDSET, in welchen er eine maßgebliche Rolle gespielt hat.

Der MINDSET ist ein in Europa entwickeltes Hochleistungselektro-fahrzeug, mit 70 kW Motorleistung. Er beschleunigt in 7 Sekunden von 0 auf 100km/h und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 140km/h. Der MINDSET wurde im Jänner 2009 in Berlin der Weltöffentlichkeit als erstes alltagsfähiges und alltagstaugliches Familienfahrzeug auf Elektrobasis vorgestellt, welches bis zu vier Personen Platz bietet.

Zehn Jahre elektromobile Erfahrungen – NEWS aus Werfenweng. Einen praxisbezogenen Einblick aus der Modellregion Werfenweng wird Bürgermeister Dr. Peter Brandauer dem Fachpublikum, sowie anwesenden Bürgermeistern und Amtsleitern geben. Werfenweng macht mit Elektromobilität im wahrsten Sinne des Wortes seit über zehn Jahren mobil. Werfenweng wurde 1996 vom österreichischen Umweltministerium als Modellort für „Sanfte Mobilität“ im Tourismus ausgewählt. Ein wichtiger Teil dieses Projektes ist der Einsatz neuer Technologien, insbesondere der Elektromobilität. Werfenweng hat daher eine über zehnjährige Erfahrung mit diesem Thema und vor allem mit ihren verschiedenen Einsatzmöglichkeiten zur Zweck- und Spaßmobilität.

voRWEg gehen – mit dem Kraftstrom der Zukunft und die Zukunft beginnt heute. Die Vortragsrunde wird von Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH mit Sitz in Dortmund erweitert. Dr. Verweyen leitet gemeinsam mit seinem Geschäftsführungskollegen Dr. Hanns-Ferdinand Müller die Elektrostrominitiative der RWE. Mit einem zweistelligen Millionen-Budget pro Jahr wird die RWE die Schaffung von elektromobiler Infrastruktur in deutschen Metropolen bis 2020 stetig aufbauen und sicherstellen. Die RWE hat damit ein klares Ziel vor Augen: den Strom auf die Straße zu bringen. Der Aufbau kundenfreundlicher Ladestationen beginnt dieses Jahr in verschiedenen deutschen Großstädten. RWE geht mit diesem Vorhaben einen grundlegenden Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität, damit Städte sauberer und leiser werden. Die Experten der RWE gehen davon aus, dass schon 2020 bis zu 2,5 Millionen Elektro-Autos auf Deutschlands Straßen fahren werden. Diese müssen natürlich Strom tanken. In Berlin hat RWE bereits 56 Ladepunkte für Elektro-Autos aufgestellt, bis Mitte 2010 sollen es 500 sein.

PUBLIKUMSVORTRAG für jedermann…
In achtzehn Monaten um die Welt – mit einem Solartaxi.

Ebenfalls am 8. Oktober, dem ersten Kongresstag, laden die Veranstalter um 16 Uhr zum Publikumsvortrag mit Louis Palmer. Louis Palmer hat sich seinen Kindheitstraum verwirklicht: Er wollte die Welt bereisen, ohne Klimagase zu produzieren. Diese Vision konnte er mit Elektromobilität umsetzen. Im Juli 2007 brach er auf und umreiste in achtzehn Monaten auf einer Strecke von 53.400 km die Welt. Was er auf seiner Solartaxi-Reise erlebt hat, wird er in einem anschaulichen und abwechslungsreichen Vortrag erzählen. Der Vortrag von Louis Palmer ist für jeden frei zugänglich und ist ein kostenloser Publikumsvortrag.

Wann gehen E-Fahrzeuge in eine kostengünstige Massenproduktion ?
Dieser Frage widmen sich am zweiten Kongresstag Forscher, Experten und Entwickler der Automobilindustrie bzw. deren Zulieferbetriebe. Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl vom Transferzentrum für Skalarwellentechnik wird die Teilnehmer mit einem Experiment in die Forschungssicht einweihen. Experten aus dem Hause VW und MAGNA geben einen Einblick, ab wann der Konsument damit rechnen kann, E-Fahrzeuge zu erschwinglichen Preisen bei dem Autohändler seines Vertrauens kaufen zu können. Ein weiterer Referent ist DI Robert Czetina, leitender Vizepräsident des Development Center Automotive von Infineon. Diese Entwicklungsabteilung von Infineon – Weltmarktführer für energieeffiziente Bauelemente für Leistungselektronik – liefert schon heute Bauteile für die Prototypenentwicklung von Elektroautos in die gesamte Welt. Das Infineon Forschungsteam arbeitet täglich an der Weiterentwicklung der aktuellen Technologien, um die sichere und leistbare Industrialisierung und somit auch Massenproduktion von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen.

E-Mobilität im Fokus der Verkehrspsychologie, Verkehrssoziologie und Verkehrsplanung.
Dass Elektromobilität das Verhalten im täglichen Straßenverkehr, sei es in der Rolle als Autofahrer mit und ohne Elektrofahrzeug, aber auch Fußgänger massiv beeinflussen wird, dies werden drei namhafte Verkehrsexperten aufzeigen. Dr. Dieter Krainz vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Dr. Jörg Beckmann von der Mobilitätsakademie aus Bern und Prof. Dr. Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen werden dieses Spannungsfeld näher betrachten.

Wirtschaftsfaktor Elektromobilität.
Univ.Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber von der Alpen-Adria Universität Klagenfurt, welcher auch Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Beirates des Landes Kärnten ist, spricht über E-Mobility als einen volkswirtschaftlichen Faktor für das Bundesland und die Wirtschaft, welcher auch einen Turbo in Sachen Arbeitsplätze schaffen könnte und Kärnten in eine zukunftsorientierte Vorreiterrolle bringen kann.

Statements der Veranstalter zur Verwendung:
„Das NEW MOBILITY FORUM zeigt auf, dass Elektromobilität unter vielen unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden muss, um diese Technik fit für die Umsetzung im Alltag zu machen. Die Zusage namhafter Experten zeigt, dass wir in Kärnten mit dem Puls der Zeit gehen, ein derart aktuelles Thema zu behandeln. Wir reden nicht, wir handeln“, sagt der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
„Das NEW MOBILITY FORUM bringt Top-Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammen und zeigt damit, wie vielschichtig das Thema Elektromobilität tatsächlich ist“, sagt Dr. Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, der von den Referenten des NEW MOBILITY FORUM begeistert ist.

Informationen:
Weitere Informationen und Links zu den Vortragenden sowie Ausführungen zu deren Impulsreferaten finden Sie auf der Webseite www.newmobilityforum.at.

Informationen & Rückfragen:
Verena Tischler
NEW MOBILITY FORUM
Mail: presse(at)newmobilityforum.at
Telefon: 0664- 24 80 702

Veranstalter:
„Lebensland Kärnten“
Amt der Kärntner Landesregierung
„Abteilung 7 – Wirtschaftsrecht und Infrastruktur“
Abteilungsleiter Dr. Albert Kreiner
Projektleiter Gerald Miklin
Tel.: +43 (0) 664- 80 536 30744:
Web: www.ktn.gv.at

Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV)
MMag.Ursula Messner
Bereichsleitung Marketing & Kommunikation
Tel: +43 (0)5 77 0 77-1900
Fax: +43 (0)5 77 0 77-1999
E-Mail: ursula.messner(at)kfv.at
www.kfv.at

Das Programm im Detail

Donnerstag, 8. Oktober 2009

10:00 Uhr
130 Jahre Elektromobilität – “Who is killing the electric car?”
Keynote Speaker Prof. Paolo Tumminelli, (goodbrands/institute of automotive culture)

13:30 Uhr Allgemeine Einführung in das Thema
Elektromobilität: Chancen, Grenzen und Visionen
Prof. Dr. Martin Wietschel (Fraunhofer Institut) – „Chancen und Grenzen der Elektromobilität“
Bgm. Dr. Peter Brandauer (Modellregion Werfenweng) – „Werfenweng mobil – ein neuer Weg lohnt sich. Sanft-mobil leben und urlauben…“
Geschäftsführer Dr. Norbert Verweyen (RWE Effizienz GmbH) – „E-Mobility – das Transportkonzept der Zukunft“

16:00 Uhr Publikumsvortrag (kostenlos öffentlich zugänglich)
Solartaxi – mit Sonnenenergie um die Welt, Louis Palmer

Freitag, 9. Oktober 2009

09:45 Uhr
Elektromobilität: Perspektiven der Entwicklung, Technologie und Industrie
Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl (Transferzentrum f. Skalarwellentechnik) – „Von der drahtgebundenen zur drahtlosen Übertragung elektrischer Energie“
Vize-Präs. DI Robert Czetina (Infineon Technologies – Development Center Automotive) – „Energieeffiziente Leistungselektronik: Der Schlüssel zur Zero Emission“
sowie ein Vertreter der Volkswagen AG und MAGNA Steyr

13:30 Uhr
Elektromobilität: Alternative Betrachtungsweisen
Dr. Dieter Krainz (Kuratorium für Verkehrssicherheit) – „Elektroautos – Wahrnehmung und Akzeptanz“
Dr. Jörg Beckmann (Mobilitätsakademie) – „Elektromobilität: die Suche nach der „Killerapplikation“
Prof. Dr. Michael Schreckenberg (Universität Duisburg-Essen) – „Elektromobilität und die Ansprüche der Verkehrsteilnehmer – Wie passt das zusammen?“
Univ.Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber (Universität Klagenfurt) – „E-mobility: eine Chance für die Wirtschaft?“

15:00 Uhr
Zukunftsvision Elektromobilität
Große Podiumsdiskussion

Über „Lebensland Kärnten“
„Lebensland Kärnten“ schafft Infrastruktur für Elektromobilität. Gemeinsam mit Partnern baut „Lebensland Kärnten“ über das ganze Bundesland verteilt, ein feinmaschiges Netz an öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge aller Art. Diese können von allen genutzt werden. Im Gegenzug werden im rechnerischen Gegenwert umweltfreundliche Energiegewinnungsanlagen errichtet, die diese eZapfsäulen versorgen. Darüber hinaus sollen in Zusammenarbeit mit namhaften Autokonzernen der Zulieferindustrie für die Bevölkerung neben Fahrzeugen zu leistbaren Anschaffungskosten, auch ein „offenes und intelligentes“ Abrechnungssystem entwickelt werden. Zunächst soll bei einer möglichst breit gestreuten Gruppe von Testfahrern aus der Bevölkerung das Interesse am Thema Elektromobilität gesteigert werden. Innerhalb von neun Monaten haben bereits 80 Testfahrer die Elektro-PKWs, die zur Verfügung stehen, getestet. Durch die Einzigartigkeit dieses Projektes verstärkt Kärnten seine Position als Forschungszentrum für alternative Antriebe und Energiegewinnung. Damit wird das Land zu der Modellregion in Sachen Elektromobilität in Österreich und zu der Musterregion für Energiemanagement in Europa. Projektträger ist die „Abteilung 7, Wirtschaftsrecht und Infrastruktur“ des Landes Kärnten.

Über das Kuratorium für Verkehrssicherheit
Das KfV versteht sich als Meinungs- und Bewusstseinsbildner für das Thema Sicherheit in all seinen Facetten. Es ist politisch unabhängig, die fundierten Forschungsergebnisse und die beratende Tätigkeit dienen aber unter anderem als Basis für Entscheidungen des Gesetzgebers. Die Experten des KfV untersuchen Gefahrenquellen und entwickeln Wege, Unfälle zu vermeiden und Menschen Sicherheit zu bieten.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit schöpft seine Themenvielfalt aus den drei Bereichen

– Verkehr & Mobilität
– Heim, Freizeit & Sport
– Eigentum & Feuer

Alle Bereiche und Teams des KfV sind interdisziplinär – z.B. aus Juristen, Pädagogen, Psychologen, Soziologen, Statistikern und Technikern – zusammengesetzt und arbeiten themen- und fachübergreifend.

Quelle: Pressemitteilung des NEW MOBILITY FORUM vom 24. September 2009

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