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Daimler und BYD wollen Elektroautos für den chinesischen Markt bauen

Anfang März unterzeichneten die Daimler AG und der chinesische Autohersteller BYD ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Plan zum Aufbau einer umfassenden Technologie-Partnerschaft für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen für den chinesischen Markt. Beide Unternehmen wollen bei der Entwicklung völlig neuer Elektrofahrzeuge zusammenarbeiten, die spezifisch auf die Anforderungen den Markt in China zugeschnitten sind. Die Elektroautos sollen unter einer neuen Marke produziert und vermarktet werden.

„Mit dieser Partnerschaft kreieren wir ein Win-Win-Geschäftsmodell mit sich perfekt ergänzenden Kompetenzen. Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit mit Daimler, dem Erfinder des Automobils, zusammenzuarbeiten“, sagte Wang Chuanfu, Vorsitzender und Präsident von BYD Company Limited.

„Mit dieser Vereinbarung festigen wir unsere Position als eines des weltweit führenden Unternehmen, die die elektrische Mobilität vorantreiben. Das Know-how von Daimler in der Elektrofahrzeug-Architektur und BYD’s hervorragende Qualität im Bereich Akku-Technologie und E-Antrieb sind eine perfekte Kombination. So werden wir am Wachstumspotenzial der elektrischen Mobilität in China, dem derzeit größten Automobilmarkt der Welt, teilhaben können.“, sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG.

Wang und Dr. Zetsche erklärten einstimmig, dass Elektrofahrzeuge besonders gut für den Stadtverkehr geeignet seien. Mit seinen vielen Ballungsgebieten hat China das Potenzial, zu den größten Märkten der Welt für Null-Emissions-Fahrzeuge (beim Betrieb mit Strom aus Erneuerbaren Energien) zu werden. BYD und Daimler wollen mit der Kooperation das Wachstum der elektrische Mobilität in China beschleunigen.

BYD, als einer der führenden Hersteller in der Entwicklung von Batterie-Technologie, hat in diesem Bereich seit 1995 investiert. Das Unternehmen blickt auf ein schnelles Wachstum seit der Eintritt in das Autogeschäft im Jahr 2003 zurück. Es ist der am schnellsten wachsenden chinesischen Automobilhersteller. Das Plug-In Hybridfahrzeug BYD F3-DM wurde bereits im Dezember 2008 eingeführt und in naher Zukunft wird das Unternehmen das Elektroauto BYD E6 auf den Markt bringen.

Daimler ist führend in der Entwicklung von Automobil-Architekturen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. In 2010 wurde/wird der smart fortwo electric drive in ausgewählten europäischen Metropolen wie Berlin, Paris, Rom, Mailand, Pisa und Madrid sowie in Städten in der Schweiz, großbritannien und Nordamerika eingeführt. In naher Zukunft soll eine elektrische Version der Mercedes-Benz A-Klasse folgen.

3 Kommentare

  1. Ortwin Lucht

    Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich die BYD-Elektrofahrzeuge aus China hier in Deutschland massenweise zu einem für jedermann erschwinglichen Preis anbieten, incl. des Aufbaus einer entsprechenden Infrastruktur und einem 2-Jahre-kostenlos-Strompaket als Einführungs-Bonbon. Dann würden sich auch hierzulande Elektroautos zumindest in den Metropolen endlich durchsetzen! Weiterer Nebeneffekt: Die heimische Automobil-Industrie würde schlagartig aus ihrem seeligen Dornröschenschlaf der letzten Jahre hochschrecken und ins Grübeln kommen, ob sie nicht doch falsch investiert haben. Gestern kam im Radio der Hinweis: Neben der Investition in die neue E-Technik müssten sie ja noch weiter in herkömmliche Stinker investieren (die Armen!) – wozu? Lasst die Herkömmlichen so wie sie sind und investiert NUR NOCH in E-Technik! Man sollte den 3.März zum internationalen Tag des Elektroautos machen!

  2. Hans Höting

    Ich bin von der Notwendigkeit des Elektroautos aber mit Vorbehalt überzeugt. Hat sich den niemand Gedanken darüber gemacht, daß ElektroSmog als Krankheitsrisiko im Auto neutralisiert werden muß. Dafür gibt es doch zu wenigen Euros und einfach zu mintierende Technik, Im herkömmlichen Auto haben wir 125 Nano Tesla im Elektroaut bis zu 45.000 Nano Tesla an Belastung an Elektrosmog. Die UN empfiehlt, die belastung auf 300 Nano tesla zu beschränken.Die Belastung in E-Autos kommt doch fahrlässiger Körperverletzung gleich

  3. Ich denke, dass für die Masse der Bevölkerung der Elektrosmog das kleinere Übel sein wird.
    Was atmen Sie täglich an Dieselabgasen Ihres Vordermannes ein? Leider gibt es neben dem CO² und den Stickoxiden (PAK- und Nitro-PAK-Verbindungen und NO²) ja auch noch andere Schadstoffe in Autoabgasen, (z.B. Aldehyde und Kohlenmonoxid) Das Benzol kann schlimmstenfalls sogar Leukämie auslösen. Furane sowie das Ozon können die Lunge schädigen. Und da sind z.B. noch die TCDD, das sind Dioxine mit krebserregender Wirkung (Tetrachlordibenzo-p-dioxine). Jeder Mensch, der in der zur Neige gehenden Aera des Öl-Lobbyismus keinen Krebs irgendeiner Art davongetragen hat, hatte sehr viel Glück!

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