Fast jeder Autohersteller hat auf den letzten Messen mindestens ein Elektromobil vorgestellt, das er dann als „Zero-Emissions“ Hoffnung für die nahe Zukunft promoted. Wenn man sich allerdings anschaut, bei welchem Hersteller man bereits ein Elektroauto kaufen kann, scheint die Welt gleich ganz anders auszusehen. Denn obwohl die viele der großen Autokonzerne eigentlich nichts anderes vorhaben, als den Verbrennungsmotor in einem bestehenden Modell durch einen Elektromotor zu ersetzen, dürften die meisten Elektromodelle erst in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen. In diese Lücke zwischen Nachfrage und fast keinem Angebot der Massenhersteller wollen nun kleinere Unternehmen wie classic-eCars aus Hilden springen.
Foto: classic-eCars
Denn bei classic-eCars ist der Elektroantrieb schon seit Jahren keine Theorie mehr sondern erlebbare Realität für die Strasse. Nachdem die Spezialisten für „elektrisierende“ Youngtimer und Klassiker bereits 1998 einen Porsche 912 auf lokal emissionsfreien Elektroantrieb umgerüstet haben, bewiesen sie mit ihren umgebauten Elektroautos, dass diese weder langsam, langweilig noch hässlich sein müssen. Aufgrund des stetig wachsenden Interesses an dieser alternativen Antriebsart soll jetzt der nächste Schritt folgen: Die ersten kleinserienfähigen Elektrofahrzeuge auf Basis des klassischen Fiat 500, bei dem der Verbrennungsmotor durch eine kompakte und dabei leistungsstarke Elektromaschine ersetzt wird. Ab Mitte 2010 soll der elektrische Fahrspass als Komplettpaket zu einem Preis von ca. 26.000 Euro für das Basismodell mit 30 kW Leistung und 100 Kilometer Reichweite zu haben sein.
Foto: classic-eCars
Wer mehr Leistung und Reichweite benötigt, der kann auf verschiedene weitere Antriebsleistungen und
Speicherkapazitäten der Batterien zurück greifen: Je nach Kundenwunsch kann der Elektromotor bis zu 120 kW leisten, womit er eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h ermöglicht. Das hohe Startdrehmoment sorgt zudem für beeindruckende Beschleunigungswerte. Auch bei der Kapazität der Lithium-Ionen-Batterien kann aus derzeit fünf verfügbaren Energiespeichern gewählt werden. Die stärksten ermöglichen eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern bei voll aufgeladenen Batterien.
Foto: classic-eCars
Damit folgt classic-eCars seinem bisherigen Verständnis von elektromobilität: Elektroautos dürfen auf keinen Fall langsam und langweilig sein und sollten das individuelle Bedürfnis des Kunden befriedigen, so die Devise der beiden Geschäftsführer Jens Broedersdorff und Uwe Koenzen. Zu den Referenzfahrzeugen von classic eCars zählen unter anderem ein elektrifizierter, ebenso schicker wie schneller VW Käfer, ein VW Bus mit Elektroantrieb sowie zwei ElektroSpyder S, die im Rahmen eines Forschungsprojektes der Bundesregierung aufgebaut wurden. Angelieferte Fahrzeuge kann man bei classic eCars zu Preisen ab ca. 8.000 Euro zzgl. Lithiumbatterien ab 4.500 Euro umrüsten lassen.
Die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Elektroantriebe von classic eCars beweist übrigens das erste umgerüstete Modell, der E-Porsche 912, der sich seit 1998 ohne technische „Ermüdungserscheinungen“
sowohl bei E-Auto-Rennen als auch im Alltagsbetrieb bewährt.
Gebrauchte Elektroauto durch http://www.TANKSOLAR.de
Es ist toll, wenn solche Initiativen dem E-auto Aufwind geben, wenn auch leider erst in der Zukunft.
Ich habe nicht gewartet, bis es für das E-Auto Zuschüsse gibt. Ich benütze seit 2 Jahren schon einen gebrauchen Citroen Saxo mit einer Reichweite von ca. 90 km. Momentan fahre ich mit meiner Frau zusammen pro Tag ca. 65 km elektrisch. Die Einsparung ist nachweislich 200,– Euro im Monat. Wenn ich weiter als 90 km fahren muss, nehme ich ein Leihwagen oder tausche mit unserer Tochter die Autos.
Mit der 3 Kw Solaranlage kann ich im Jahr ca. 15.000 km unabhängig fahren. Damit bin ich eigener Strom-Produzent, Tankwart und lachender Kunde. Die Sonne schickt uns keine Rechnung, wir müssen nur die Möglichkeiten finden, sie zu nutzen. Viele Elektroautos sorgen dafür, dass die Ölkonzerne bedenken haben die Benzinpreise weiter hochzuschrauben. Das würde nur noch mehr E-Autos nach sich ziehen. Damit können wir den Spritpreis in Schach halten. Grüße aus Bayern Ihr Wolfgang Müller-Brunke
Da kann man mal sehen, wie lange der Elektroantrieb schon in den Schubladen der Autohersteller liegt. Schade, dass die Fossilenergielobby da offensichtlich so stark war, um diese innovative Entwicklung in Sachen Energieverbrauch derart zu bremsen.