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PS statt Umweltschutz: Deutsche kaufen wieder größere und stärkere Autos

Mit Berufung auf eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen berichtet Spiegel Online, dass der Trend in Deutschland wieder zu größeren und vor allem stärkeren Autos geht. So lässt sich der Einbruch bei den PS-Zahlen im letzten Jahr laut Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Center, einzig auf die Abwrackprämie zurückführen. Denn in dieser Zeit wurden vorrangig Kleinwagen und Fahrzeuge der Kompaktklasse verkauft.

Während Verbrauch und Umweltfreundlichkeit eines Autos in Umfragen meist als wichtige Faktoren für die Entscheidung genannt werden, scheint dies beim Neuwagenkauf dann wieder vergessen zu werden. Anders lässt sich nicht erklären, warum ein von Januar bis Juli 2010 verkaufter Neuwagen im Schnitt ganze 129,8 PS unter der Haube hatte. Die Lösung, Erdöl und CO2-Emissionen einzusparen, indem man auf ein paar PS verzichtet, scheint bei deutschen Autokäufern also wenig beliebt. Mit fast 130 PS liegt man auch weit über dem europäischen Durchschnitt, der bei nur 111 PS liegt. Nur die Schweden und Schweizer kaufen Autos mit einem noch höheren Durchschnittswert.

Dabei können moderne Auto dank Technologien wie Hybridantrieb, Direkteinspritzung, Kompressor oder Start-Stopp-System trotz höherer PS einen moderaten Verbrauch haben. Laut Prof. Dudenhöffer ließe sich aber mit dem Weglassen von ein paar PS noch mehr erreichen.

Weitere Informationen:
Artikel „Autokauf: Deutsche fahren auf Leistung ab„, 09. September 2010, Spiegel Online

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