Obwohl einige der großen Autohersteller sich mit ersten Elektroautos gerade versuchen als „grüne“ Pioniere zu verkaufen, haben sie die Entwicklung von Elektroautos im letzten Jahrzehnt eher blockiert als vorangetrieben. Anders der Inder Chetan Main, einer der Pioniere für Elektromobile und Erfinder des Elektroautos REVA. Das Unternehmen Reva Electric Car Company (RECC) hat er als Mitbegründer bereits in 1994 ins Leben gerufen und damit bisher mehr als 4.000 Elektroautos verkauft. Heute ist er Chefstratege und Technologiebeauftragter von Mahindra Reva Electric Vehicles (Indien) und wurde in London jüngst in der Kategorie Energie- und Umweltinnovationen mit dem international begehrten und vom japanischen JSP-Konzern gesponsorten „Economist-Innovation Preis 2011“ ausgezeichnet.
Foto: JSP
Paul Compton, JSP Präsident, der die Preisverleihung vornahm, erklärte hierzu: „Chetan Maini ist ein Pionier im wahrsten Sinne des Wortes: Er tritt als Herausforderer des Status Quo auf, überschreitet technologische Grenzen und heizt eine Revolution im Automobilengineering an.“ Denn im Gegensatz zu fast allen heute erhältlichen Modellen hat sich Chetan Main auch auf das Schlüsselproblem in Form des Fahrzeuggewichts konzentriert. Er setzt dabei auf die ARPRO-inrekor Technologie, einer ultra-leichten Sandwichbauweise mit einem Kern aus ARPRO und geklebten Außenhäuten. Mit dieser Technologie wird das Fahrzeuggewicht deutlich gesenkt und gleichzeitig höchste Ansprüche an Konstruktions- und Sicherheitsstandards eingehalten. Die Kleinstwagen-Modelle i und L-ion von REVA wiegen je nach Art der Batterie nur 665 Kilogramm oder 565 Kilogramm.
Die inrekor-Technologie, die ARPRO einsetzt, hat das Potenzial zur jährlichen Einsparung von 10 Milliarden Litern Kraftstoff und der Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 50 Millionen Tonnen weltweit und wird derzeit schon in die Konstruktion von Elektroauto-Prototypen einbezogen. Hier tragen die Isoliereigenschaften des Materials außerdem dazu bei, Heiz- und Belüftungsbedarf bei Batterien zu minimieren und NVH-Einflüsse (als Geräusch hörbare oder als Vibration spürbare Schwingungen in Kraftfahrzeugen) zu reduzieren.