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Mercedes Ener-G-Force: Eine G-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb für 2025

In Los Angeles präsentiert Mercedes-Benz, wie sich das Unternehmen ein Einsatzfahrzeug für die Polizeiarbeit des Jahres 2025 vorstellt: Der Ener-G-Force! Es ist die Antwort des Stuttgarter Autoherstellers auf die Suche nach dem „Highway Patrol Vehicle 2025“ im Rahmen des „Los Angeles Design Challenge 2012“ Wettbewerbs. Herausgekommen ist ein futuristischer Koloss für die Straße oder die Wildnis, der trotz aggressiver Optik und vermutlich vieler Pferdestärken ein echtes „Green Car“ ist. Hierfür steht der alternative Antrieb, der den Mercedes Ener-G-Force extrem umweltschonend macht.

Mercedes - Ener-G-Force
Foto: Mercedes-Benz

Sichere Festung auf riesigen Rädern

In erhöhter Position sollen die Beamten einen guten Überblick haben un dank der kleinen Fensterflächen dennoch bestmöglich geschützt sein. Ins Dach integrierte Rundumleuchten schaffen unübersehbare Aufmerksamkeit, die markante Front lässt keinen Zweifel an der achtungsgebietenden Präsenz der Polizei und mithilfe der übergroßen Offroad-Räder auf 20-Zoll-Felgen lässt es sich auch Abseits der Strasse an jede Stelle gelangen. Vom Design einer rollenden Schrankwand hat man sich für die ferne Zukunft ebenfalls komplett verabschiedet, stattdessen wirkt das Fahrzeug eher wie eine aus Titan gegossene Skulptur.

Mercedes Ener-G-Force
Foto: Mercedes-Benz

Ultimatives Antriebskonzept mit Wasserdampf als Abgas

Während er äußerlich brachial erscheint, sorgt der innovative Antrieb des Ener-G-Force dafür, dass der negative Einfluß auf die Umwelt möglichst gering bleibt. Dazu nehmen die Tanks auf dem Dach recyceltes Wasser auf und leiten es an den „Hydro-Tech Converter“ weiter. Dort wird es in Wasserstoff umgewandelt, der dann in den Brennstoffzellen zusammen mit Sauerstoff sauberen Strom erzeugt. Gespeichert wird die elektrische Energie in den gut zugänglichen und markant gestalteten Seitenschwellern. Aus dem Auspuff des Mercedes Ener-G-Force strömt indes nur Wasserdampf.

Für den leistungsstarken Allradantrieb sorgen vier Radnabenmotoren, deren Leistung eine Hochleistungselektronik sensibel und für jedes Rad einzeln dem jeweiligen Terrain anpasst. Dazu detektiert der topografische Rundumscanner „Terra-Scan“ auf dem Dach ständig das Umfeld des Fahrzeugs und reguliert danach Federung, Dämpfung und andere Fahrwerksparameter für die beste Traktion auf dem jeweiligen Untergrund, gleichgültig ob Gelände oder Straße. Anhand der Beleuchtung der Seitenschweller lässt ich der Ladezustand der Energiepacks ablesen und die Reichweite des futuristischen Autos soll bei 800 Kilometern liegen.

Weiterentwicklung des Ener-G-Force zum Privat-Pkw

Die Designer des Advanced Design Studios von Mercedes-Benz in Carlsbad, Kalifornien, wollen ein so faszinierendes Fahrzeug aber nicht nur den Gesetzeshütern gönnen und haben die Fiktion der Polizeivariante gleich zu einer zivilen Version weiterentwickelt und sogar als 1:1?Modell auf die Räder gestellt (Fotos).

Ener-G-Force - Polizeiauto für 2025
Foto: Mercedes-Benz

Funktionsweise des Hydro-Tech Converter leider nicht näher erläutert

Die Idee eines Fahrzeugs wie des Energ-G-Force dürfte Autonarren und Umweltschützer ebenso entzücken, wie alle Autofahrer, die unter den hohen Spritpreisen leiden. Woher allerdings die Energie zur Wasserstofferzeugung in der Zukunftsstudie von Mercedes-Benz stammt, wird nicht erklärt. Um Mittels Elektrolyse Wasser zu Wasserstoff umzuwandeln benötigt es nämlich elektrische Energie. Somit müsste der Energ-G-Force wohl an einen Stromanschluß angeschlossen werden, wobei sich dann die Frage stellt, ob nicht das einfache Tanken von Wasserstoff sinnvoller wäre. DEnnoch bleibt er eine faszinierende Vision und ohne völlig neue Ideen gibt es auch keine Innovation.

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