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eCarTec 2013: TÜV SÜD stellt Maßnahmen für internationale Elektromobilität vor

Auf der eCarTec, die vom 15. Bis 17. Oktober in München stattfand, stellten Experten aus dem Bereich Elektromobilität bereits zum fünften Mal Ihre Produkte und Entwicklungen vor, die den Markt für alternative Antriebsstoffe bereichern sollen. In diesem Hinblick besonders interessant, war der Messestand des TÜV SÜD, denn hier drehte sich alles um internationale Prüfstandards und Batteriesicherheit – fehlende Internationalisierung und Normen der Prüfkriterien und der Batteriesicherheit sind nämlich ein Punkt, der Elektromobilität im Wege steht. Die Erweiterung der Batterieprüfzentren-Infrastruktur, die bereits mit Standorten auf der ganzen Welt bestückt ist, soll optimiert werden. Zusätzlich spielt die Standardisierung der Sicherheitsregeln für Batterien eine wichtige Rolle – aufgrund der Wichtigkeit des Themas hielt Volker Blandow, Global Head of E-Mobility bei TÜV SÜD, die Keynote des eCarTec-Kongresses zu diesem Thema.

Das Ziel, das Batterieprüfzentren-Netz weiter auszubauen, passt ideal zum Thema der eCarTec 2013, das lautet: „Connecting mobility markets“. Die TÜV SÜD Testzentren für Batterien stehen bisher beispielsweise in den USA, Korea, Shanghai und Singapur, wo Kunden zu allen Fragen zum Thema Battery-Testing und deren Zertifizierung Antworten erhalten – im Zuge des Netzwerkausbaus fiel den TÜV SÜD Experten der Bedarf einer Vereinheitlichung auf, sowohl im Hinblick auf Prüfverfahren als auch Batterien und deren Sicherheitsstandards. „Batterien nach weltweit reproduzierbaren Methoden und einheitlichen Abläufen zu testen – das ist eines der Herzstücke im Engagement von TÜV SÜD rund um die Elektromobilität. Dabei haben wir von Beginn an auf einen globalen Ansatz gesetzt – und auf die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung, etwa mit der TU München“, so Volker Blandow, Global Head of e-Mobility bei TÜV SÜD.

BMW i3 Elektroauto
Foto: BMW

UN ECE R100 als weltweiter Batteriestandard

Einheitliche Prüfverfahren für Energiezellen (Batterien) von E-Mobilen gibt es zurzeit nicht – jeder Batterietyp, ob einfache Zelle oder komplexes System, wird einem landesspezifischen Prüfungsprozess unterzogen, was vor allem die Entwicklungszeit und der Qualität im Wege steht. Um hier weltweit gültige Standards aufzubauen, soll die UN ECE R100-Regelung etabliert werden: Sie testet Batterien und Batteriesysteme beispielsweise anhand von simulierten Fahrzeugbränden oder Deformationen, um die Betriebssicherheit und die Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. „Wir setzen uns unter anderem in US-amerikanischen Gremien dafür ein, dass UN ECE R100 weltweit als Standard für die Batteriesicherheit eingesetzt wird“, unterstreicht Blandow. Ein Großteil der Länder hat die UN ECE R100-Regelung bereits angenommen, darunter beispielsweise auch China.

Feldversuch: Unter welchen Gesichtspunkten sollte die HU bei Elektromobilien erfolgen?

Auf der IAA 2013 in Frankfurt machten die Autobauer aus Deutschland und der Welt deutlich: Elektro-Autos sind Bereit für die Serienfertigung. Zusätzlich werden schon heute immer mehr Zulassungen für Fahrzeuge mit Elektromotor beantragt. Mit der UN ECE R100-Regelung erfolgt hier bereits ein richtiger Schritt in Sachen Sicherheit – doch auch die Kriterien der Hauptuntersuchung müssen dementsprechend angepasst werden. Aus diesem Grunde startete die Bundesanstalt für Straßen wesen (BASt) in Zusammenarbeit mit dem TÜV SÜD eine Feldstudie, die die elektronischen Bestandteile des E-Antriebs und andere Komponenten, wie beispielsweise die Bremsenergierückgewinnung, untersuchten, um einheitliche Prüfkriterien zu etablieren – während der Studie, die im Juni dieses Jahres beendet wurde, wurden rund 2.500 Fahrzeuge untersucht. Die Zahlen sind noch nicht öffentlich, was allerdings nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte.

TÜV SÜD Akademie schult Fachpersonal

Da Sicherheit insbesondere auch im Arbeitsumfeld eine wichtige Rolle spielt, schult der TÜV SÜD mit entsprechenden Konzepten das Personal der Produktion, Reparatur und Wartung von E-Mobilen. Dabei werden nicht nur allgemeinen Informationen im Umgang mit Hochvolt-Technologie vermittelt, sondern auch Schulungen zu bestimmten Autobauern gehalten, um ein möglichst unfallfreies Arbeiten zu gewährleisten.

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