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Mercedes-Benz Vision Tokyo: Fahrbare Wasserstoff-Multimedia-Lounge

Wer die Chance hat, sich das neuste Forschungsfahrzeug des Automobilherstellers mit dem Stern auf der Tokyo Motor Show (30. Oktober bis 7. November 2015) anzuschauen, der wird schnell feststellen, dass es von Klassikern wie etwa den S-Modellen der Baureihe 126 so weit entfernt ist, wie ein heutiges Auto von einer Pferdekutsche. Das Mercedes-Benz Vision Tokyo getaufte Modell wendet sich aber vor allem auch an die nach dem Jahr 1995 zur Welt gekommene, urbane Generation Z, die vor allem durch Multimedia und das Internet geprägt wurde.

Mercedes-Benz Vision Tokyo
Bild: Daimler

Futuristisches Gefährt mit einem Innenraum zwischen Lounge und Raumschiff

Beim Vision Tokyo muss man für Fahrten von A nach B demnach auch nicht mehr selbst am Steuer sitzen, sondern man kann es sich im großzügigen Innenraum des knapp über 4,80 Meter langen, 2,10 Meter breiten und 1,60 Meter hohen Van gemütlich machen. Wer das Fahrzeug durch die nach oben schwingende Türe auf der linken Seite betreten hat, kann auf der großen oval geformten Couch Platz nehmen. Der Fahrersitz lässt sich selbstverständlich nach hinten drehen, so dass er besser mit seinen bis zu vier Passagieren kommunizieren kann. In dieser einzigartigen Lounge-Landschaft können somit alle Insassen die Vorteile des autonomen Fahrens voll und ganz genießen.

Optisch ist der mit leuchtenden Seitenschwellern, Felgen und dem gigantischen Kühlergrill ausgestattete Vision Tokyo schon ein echter Hingucker und für den perfekten Blick von Innen nach Außen sorgt eine umlaufende durchgehende Glasfläche – ähnlich der Cockpitverglasung eines Powerboats. Der mögliche autonome Betrieb wird durch eine umfangreiche Umfeldsensorik – unter anderem mit einer 360-Grad-Kamera auf dem Fahrzeugdach – gewährleistet. Für die Unterhaltung der Passagiere sorgen, sofern diese sich einmal nicht unterhalten wollen, mehrere große LED-Bildschirme im Wrap-around-Design. Apps, Landkarten und Anzeigen des Entertainment-Systems werden zudem wie sonst nur in Science-Fiction Filmen mit einem Projektor als dreidimensionale Hologramme im Raum dargestellt.

Mercedes-Benz Vision Tokyo mit Hologrammen
Bild: Daimler

Fahren mit Strom aus der Batterie oder bis zu 790 km mit Wasserstoff

Ebenso futuristisch wie das fahrerlose Fahren und das modernste Entertainment präsentiert sich auch der Antrieb des Mercedes-Benz Vision Tokyo: Der Elektroantrieb des Fahrzeugs bezieht den notwendigen Strom dabei sowohl aus einer Hochleistungsbatterie wie auch aus einer Brennstoffzelle, in der Wasserstoff und Luft miteinander reagieren und dabei elektrische Energie produzieren. Aus dem Auspuff strömt nichts als Wasserdampf und die Batterie kann berührungslos per Induktion aufgeladen werden. Alleine reicht die Energie aus den Akkus für rund 190 Kilometer, sind die Wasserstoff-Tanks gefüllt, können insgesamt etwa 790 Kilometer zurückgelegt werden.

Weitere Bilder des Mercedes-Benz Vision Tokyo

Mercedes-Benz Vision Tokyo
Bild: Daimler

Mercedes-Benz Vision Tokyo mit Brennstoffzellenantrieb
Bild: Daimler

Mercedes-Benz Vision Tokyo mit Brennstoffzellenantrieb
Bild: Daimler

Mercedes-Benz Vision Tokyo mit Lounge-Couch
Bild: Daimler

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