Wenn es nach dem japanischen Autokonzern geht, dann soll sich der Einsatz des Energieträgers Wasserstoff in Zukunft nicht nur auf die Nutzung als Kraftstoff für Fahrzeuge beschränken sondern auch in anderen Bereichen zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen. Der zweisitzigen Toyota FCV Plus, der auf der 44. Tokio Motor Show vom 30. Oktober bis 8. November 2015 seine Weltpremiere feiern wird, verspricht daher auch mehr als nur ein sehr futuristisches Design.
Bild: Toyota
Passend zum kronischen Platzmangel in der japanischen Hauptstadt ist der FCV Plus mit nur 3,80 Meter Länge und 1,75 Meter Breite auch in engen Gassen problemlos fahrbar sowie in der kleinsten Parklücke abstellbar. Das tropfenförmige Design erinnert mehr an Gefährte aus Science-Fiction Filmen als an aktuelle Pkw, es soll aber auch auf den ersten Blick bereits die fortschrittliche Technik widerspiegeln, über die der FCV Plus verfügt. Der Rahmen ist dabei trotz des niedrigen Gewichts auf höchste Steifigkeit ausgelegt.
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Im Fahrbetrieb stößt der Toyota FCV Plus weder CO2 noch andere Schadstoffemissionen aus, denn der für die vier elektrischen Radnabenmotoren benötigte Strom wird in einer Brennstoffzelle gewonnen, die zwischen den Vorderreifen platziert ist. Der Wasserstoff-Tank befindet sich hinter dem Rücksitz, die Brennstoffzelle kann aber auch an einen externen Tank angeschlossen werden und dann als Generator Strom erzeugen. So könnte das Konzeptfahrzeug auch Haushalte mit Strom versorgen oder bspw. im erdbebengeplagten Japan auch als Notstromaggregat zum Beispiel für Krankenhäuser eingesetzt werden.
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Die Vorteile von Wasserstoff als Kraftstoff liegen aus heutiger Sicht vor allem in der schnellen betankung von Fahrzeugen, die ähnlich schnell geht wie bei herkömmlichen Diesel- oder Benzinmodellen. Zudem ist die Reichweite vergleichbar. Nachteil ist, dass der Wasserstoff künstlich hergestellt werden und es dabei zu Energieverlusten kommt. Der Wasserstoff ist zudem natürlich nur so nachhaltig wie die Primärenergie, mit deren Hilfe der Wasserstoff gewonnen wird. Wird Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt, kann er quasi Emissionsfrei sein, wird zum Beispiel Kohlestrom genutzt, ist er es selbstverständlich nicht.