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Toyota Setsuna Concept: Ein Elektroauto aus Holz

Japans ist bekanntlich ein reiner Inselstaat, weshalb die Kunst des Boot- und Schiffbaus dort schon sehr früh aufgeblüht ist. Als Hommage an dieses Handwerk kann deshalb vielleicht der Toyota Setsuna Concept angesehen werden. Schließlich wurde er mit Hilfe einer traditionellen japanischen Tischler-Technik per Hand aus Holz gefertigt und seine edle Karosserie erinnert an die auf den Wellen dahingleitenden ästhetischen Kurven eines Bootes. Seine Weltpremiere wird dieses Konzeptfahrzeug auf der Milan Design Week feiern, die vom 12. bis 17. April 2016 stattfindet.

Toyota Setsuna Concept
Foto: Toyota

Setsuna Concept – Wenn die Vergangenheit auf die Zukunft trifft

Der Name des vorwiegend aus Holz bestehenden Zweisitzers leitet sich vom japanischen Wort für „Moment“ ab, was wiederum eine Hommage an die zahllosen Augenblicke und Erlebnisse ist, die Fahrer täglich in ihren Autos erleben. Während der knapp über drei Meter lange Roadster von einem modernen Elektromotor angetrieben wird, dessen Eigenschaften vom japanischen Autohersteller allerdings bisher noch nicht näher erläutert wurden, wurden Außenhaut, Boden und Sitze aus dem natürlichen und seit Jahrtausenden genutzten Baumaterial Holz gefertigt.

Zum Einsatz kamen dabei verschiedene markante Holzarten, die dank Farben und Maserung im Zusammenspiel eine unglaubliche Optik ergeben. Während der Rahmen zum Beispiel aus Birke angefertigt wurde, besteht das Exterieur aus japanischen Zedernholz. Gegenüber vielen heute genutzten Fahrzeugmaterialien besitzt Holz zudem einen einzigartigen Vorteil: Wird es richtig gepflegt, so kann es stilvoll altern. Ohne Probleme kann es Jahrzehnte überdauern und dabei seine Farbgebung und Struktur in Abhängigkeit von Nutzung und äußeren Einflüssen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit verändern.

Toyota Setsuna Concept
Foto: Toyota

Die Holzteile wurden ohne Nägel und Schrauben zum Auto montiert

„Um den Charakter des Konzepts hervorzuheben, haben wir mehrere Möglichkeiten untersucht und verschiedene Materialien für einzelne Bauteile ausgewählt. Wir haben dabei auch auf Größe und Anordnung der einzelnen Teile geachtet“, erläutert Kenji Tsuji, der für die Entwicklung zuständige Toyota Ingenieur. „Für die Montage haben wir eine traditionelle japanische Tischler-Technik namens ‚okuriari‘ verwendet, die ohne Nägel und Schrauben auskommt. Die fertige Karosserielinie des Setsuna erinnert an die schönen Kurven eines Bootes. Der Betrachter muss sich auch vorstellen, wie im Laufe der Jahre schrittweise ein einzigartiger Charakter entsteht. Das Fahrzeug verfügt über einen 100-Jahr-Zähler, der die Zeit über Generationen hinweg misst, und Sitze, die funktionelle Schönheit mit dem sanften Farbton des Holzes kombinieren.“

Weitere Fotos vom Toyota Setsuna Concept

Toyota Setsuna Concept
Foto: Toyota

Toyota Setsuna Concept - Aufbau
Foto: Toyota

Toyota Setsuna Concept - Einzelteile aus Holz
Foto: Toyota

Toyota Setsuna Concept - Details
Foto: Toyota

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