Während der Siegeszug von Elektroautos bei Endkunden bisher noch nicht so richtig in die Gänge kommt, scheinen gerade Carsharing-Nutzer den alternativen Antrieb sehr gerne zu nutzen. Das legen zumindest die jüngst veröffentlichen Zahlen von von DriveNow, dem Carsharing-Joint Venture der BMW Group und der Sixt SE, nahe. Seit Start der ersten E-Autos in der Flotte haben die Kunden mittlerweile über 1,4 Millionen elektrische Fahrten mit ihnen unternommen und dabei mehr als zehn Millionen Kilometer rein elektrisch zurückgelegt.
Foto: DriveNow
Die ersten Elektrofahrzeuge hat DriveNow bereits 2013 in seiner Flotte eingeführt und diese seither kontinuierlich ausgebaut. „Wir bieten den Kunden bewusst an allen unseren Standorten die Möglichkeit, elektrisch zu fahren“, erklärt DriveNow Geschäftsführer Sebastian Hofelich und freut sich über den Erfolg. „Unsere Kunden schätzen diese Alternative – wir erhalten viele positive Rückmeldungen“. Insgesamt stehen DriveNow Kunden in den elf europäischen Städten bereits 870 elektrische BMW i3 zur Carsharing-Nutzung zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe können jeden Monat tausende Nutzer an das Thema Elektromobilität herangeführt werden und diese direkt auf der Strasse erleben. Insgesamt haben über 240.000 Kunden ihre erste Elektrofahrt bei DriveNow mit dem BMW i3 durchgeführt und der Großteil von ihnen würde sich gleichzeitiger Verfügbarkeit von Elektro- und Verbrennungsantrieb für die Elektro-Variante entscheiden. Geschäftsführerkollege Nico Gabriel ergänzt in diesem Zusammenhang: „Nicht wenige Kunden fahren sogar bewusst nur mit unseren Stromern. Etwa 30.000 unserer Nutzer sind ausschließlich elektrisch unterwegs. Ein Kunde hat sogar schon über 1.000 Fahrten mit dem BMW i3 absolviert.“
Elektroauto-Vorreiter unter den DriveNow Standorten ist dabei die deutsche Hauptstadt Berlin. Nach Kopenhagen hat DriveNow hier mit 140 BMW i3 die meisten Stromer in der Flotte – nicht zuletzt wegen der dort gut ausgebauten Ladeinfrastruktur. Alleine in Berlin legten die Kunden bisher bereits drei Millionen Kilometer rein elektrisch zurück.
Als Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der elektrischen Flotte in Zukunft sieht man bei DriveNow vor allem den Aufbau eines flächendeckenden Netz an städtischen Ladestationen. „An den meisten Standorten ist die Ladeinfrastruktur noch unzureichend, was für uns einen hohen operativen Aufwand bedeutet“, so Gabriel. „Wir sind mit unserer E-Flotte in Vorleistung gegangen. Unsere Zahlen zeigen anschaulich, welchen Beitrag zur Emissionsentlastung und zur Sensibilisierung für elektrisches Fahren wir heute schon leisten. Jetzt liegt es an den Kommunen, die Voraussetzungen für Elektromobilität weiter zu verbessern.“