Die Dieselkrise hat dafür gesorgt, dass im Jahr 2017 von Autokäufern in Deutschland verstärkt alternative Antriebe nachgefragt wurden. Besonders beliebt waren mit einem kräftigen Zuwachs von 47,2 Prozent bei den Neuzulassungen im vergangenen Jahr Fahrzeugmodelle, die mit dem alternativen Kraftstoff Autogas (LPG) angetrieben werden können. Aus Sicht des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) gibt es für diese Entscheidungen auch gute Gründe: Autogas ist mit zur Zeit unter 0,60 Euro pro Liter sehr günstig und das Tankstellennetz ist in Deutschland mit 7.100 Standorten fast überall gut ausgebaut. Gleiches gilt für die meisten Länder in Europa, wo es insgesamt bereits mehr als 30.000 Autogas-Tankstellen gibt
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Gleichzeitig ist Autogas aber auch eine umweltfreundlichere Alternative zu Diesel oder Benzin, denn der alternative Kraftstoff verbrennt wesentlich sauberer und motorschonender als herkömmlicher Sprit. Gegenüber Benzin liegt der CO2-Ausstoß um rund 21 Prozent niedriger, gegenüber Diesel sogar um 23 Prozent. Hinzu kommt, dass bei der Verbrennung im Fahrzeugmotor so gut wie kein Feinstaub oder Stickoxide entstehen, die in Ballungsräumen und Großstädten für eine immer schlechtere Luftqualität sorgen.
Das deutliche Minus in Höhe von 13,2 Prozent bei der Neuzulassung von Diesel-Fahrzeugen in 2017 sowie das starke Wachstum von Pkw mit Autogasanlage kommentiert Rainer Scharr, der Vorsitzende des DVFG daher so: „Viele Verbraucher fürchten Diesel-Fahrverbote. Insbesondere für kostenbewusste Vielfahrer ist Autogas die saubere Alternative.“