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Weltweite Kundenstudie zu automobilen Megatrends sieht alternative Antriebe stark im Kommen

Im Jahr 2015 hatte die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little erstmals ihre weltweite Kundenstudie zu den automobilen Megatrends durchgeführt, wobei sie zu dem Ergebnis kam, dass die Nachfrage nach alternativen und nachhaltigen Antrieben noch sehr verhalten war. Drei Jahre später – nach den Dieselskandalen in den USA und Europa sowie einem deutlich gewachsenen Angebot an alternativ angetriebenen Pkw-Modellen und technologischen Fortschritten wie etwa bei der Reichweite von E-Autos – wurde nun eine neue Befragung vorgenommen und eine Neuauflage der Studie veröffentlicht. Das Fazit daraus: Inzwischen gibt es eine hohe Bereitschaft der Kunden, zu einem Auto mit alternativem Antrieb (speziell, dem elektrifizierten Antrieb) zu wechseln.

Renault ZOE an der Ladesäule
Foto: Renault ZOE an der Ladestation / © Renault

Für die neue weltweite Kundenstudie mit dem Titel „Future of automotive mobility – reloaded. How end-customer perspective has developed on key mobility trends in the last 3 years“ wurden diesmal 8.000 Besitzer eines Führerscheins in Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Schweden, Spanien, Südkorea, Türkei und den USA befragt.

Einige der wesentlichen Ergebnisse der Studie sind, dass der Besitz eines eigenen Pkw für die Befragten nach wie vor einen hohen Stellenwert hat, die Akzeptanz von Elektroautos, Plug-In Hybriden und Hybridfahrzeugen aber deutlich zugenommen hat. Während heute 71 Prozent der Fahrer Fahrzeuge mit Benzinmotor und 20 Prozent ein Dieselfahrzeug besitzen, könnte sich dies nach den Ergebnissen der Studie schnell ändern. 48 Prozent derjenigen, die ihr Auto innerhalb eines Jahres ersetzen wollen, gaben an, sie möchten einen Batterie-, Hybrid- oder Plug-in-Hybridwagen kaufen. Im Gegenzug bevorzugten nur noch 36 Prozent ein Auto mit Benzinmotor und sogar nur 12 Prozent einen Diesel.

Während die Reihenfolge der Gründe, die gegen ein Elektroauto sprechen würden, bei den Befragten in 2015 noch der Anschaffungspreis (61 Prozent), die Reichweite (53 Prozent) und dann die Ladedauer (41 Prozent) waren, sind es in 2018 der Anschaffungspreis (51 Prozent), die Ladedauer (42 Prozent) und erst als Drittes die Reichweite (39 Prozent). Zu dieser Änderung dürften vor allem die deutlich gestiegenen Reichweiten aktueller Elektromodelle beigetragen haben, während sich an der benötigten Ladezeit kaum etwas geändert hat.

Die Zusammenfassung der Studie ist auf den Webseiten von Arthur D. Little zu finden und kann dort auch kostenlos als Pdf-Dokument heruntergeladen werden (auf Englisch): www.adlittle.de/en/insights/viewpoints/future-automotive-mobility-%E2%80%93-reloaded

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