Erstmals öffentlich präsentiert werden auf der IAA in Frankfurt am Main die beiden Hybrid-Versionen des überarbeiteten Kia cee’d (Modelljahr 2010) und des neuen Kia Sorento. Bei beiden Autos handelt es sich um Concept Cars, die im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Kia entstanden sind. Mit ihrer Hilfe erforschen die Kia-Ingenieure die neuen Antriebsformen, die in naher Zukunft in die Entwicklungsprozesse für neue Kia-Modelle einfließen werden.
Foto: Kia Motors
Das Antriebskonzept des Kia cee’d Hybrid ähnelt dem des Kia Forte LPI Hybrid, allerdings wird der 1,6-Liter-Motor mit Benzin anstatt Flüssiggas angetrieben. Der Kia cee’d Hybrid verfügt über den 1,6-Liter-Motor aus der „Gamma“-Baureihe des Unternehmens. Der Benziner ist mit einem 20 PS (15 kW) starken Wechselstrom-Synchronmotor sowie mit einem von Kia entwickelten, stufenlosen Automatikgetriebe (CVT) und dem kraftstoffsparenden Start-Stopp-System (ISG) kombiniert.
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Nach internen Messungen beschleunigt der neue Kia cee’d Hybrid in 11,8 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 185 Stundenkilometern. Der Prototyp hat eine CO2-Emission von lediglich 96 g/km. Im Vergleich zum regulären Kia cee’d 1.6 CVVT wurde der CO2-Ausstoß damit um 25 Prozent reduziert.
Der neue Kia Sorento Hybrid ist mit einem neu entwickelten Antriebsstrang ausgerüstet. Dessen Basis bildet der 1,6-Liter-Turbodiesel aus der „U2“-Baureihe, der im Kia Soul sowie im cee’d des Modelljahres 2010 und im neuen Kia Venga zum Einsatz kommt. Der Biturbo-Diesel verfügt über eine Leistung von 163 PS (120 kW) und ist mit einem 40 PS (30 kW) starken Elektromotor kombiniert. Siene Energie bezieht der Elektromotor aus einem neuen „Paket-Modul“ – bestehend aus Lithium-Polymer-Batteri,e Inverter und Konverter – unterhalb des Gepäckraums.
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Unter Umweltgesichtspunkten wurde außerdem das Gewicht des neuen Sorento um mehr als 100 Kilogramm im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert und in der Aerodynamik liegt der neue Sorento Hybrid an der Spitze seiner Klasse. Erhöht wurde sie unter anderem durch Luftleitbleche am Unterboden, einen Heckspoiler, Felgen mit geringem Luftwiderstand, schmalere Räder (225er statt 235er) und ein tiefergelegtes Fahrwerk (um 25 mm). Zur hohen Aerodynamik trägt zudem der aktive Kühlergrill bei, der nur bei Bedarf geöffnet wird.
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Das Resultat all dieser Verbesserungen: Mit einer CO2-Emission von 119 g/km erreicht der Sorento Hybrid einen für diese SUV-Größe extrem niedrigen Schadstoffwert und liegt damit um 30 Prozent unter dem konventionell angetriebenen neuen Sorento.
Foto-Galerie: Kia cee’d Hybrid (8 Bilder)