Autos werden in Zukunft vor allem immer häufiger von Elektromotoren angetrieben, da sind sich die meisten Experten einig. Ob als batteriebetriebener Elektroantrieb, mit Brennstoffzelle oder wie beim Hybridantrieb in Kombination mit einem Verbrennungsmotor. Die Elektrifizierung des Automobils lässt sich jedenfalls nicht aufhalten. Um den Trend mit zu gestalten und Hybrid- sowie Elektroautos zu entwickeln hat Audi diese Woche ein neues Entwicklungs- und Prüfzentrum am Standort Ingolstadt in Betrieb genommen. Dort werden künftig rund 840 Mitarbeiter die Themen Antrieb, Batterie und Leistungselektronik in einer stark vernetzten Arbeitsweise weiter vorantreiben.
Foto: Audi
„Mit dem neuen Entwicklungs- und Prüfzentrum für elektrifizierte Antriebe haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur E-Mobilität gesetzt“, ist sich Audi-Entwicklungsvorstand Michael Dick sicher: „Die räumliche Zusammenführung der am Entwicklungsprozess beteiligten Mitarbeiter ermöglicht schnelle und effiziente Lösungswege.“ Als nächstes Modell wird der Audi Q5 Hybrid in 2011 auf den Markt kommen und Ende 2012 soll der Elektrosportwagen Audi R8 e-tron seinen Weg in einer kleinen Stückzahl auf die Straße finden.
Rund 65 Millionen Euro hat sich Audi den Neubau in den letzten zwei Jahren kosten lassen um in Zukunft auf 14.000 qm an zahlreichen hochmodernen Prüfständen die elektrifizierten Antriebskonzepte zu erproben. Auf insgesamt sieben Stockwerken testen die Ingenieure zunächst die einzelnen Komponenten, simulieren dann das Zusammenspiel von Antrieb, Batterie und Leistungselektronik und führen schließlich den gesamten Antriebsstrang zusammen und erproben ihn. In der Höhensimulationskammer und den Tiefkälteprüfständen werden im nächsten Entwicklungsschritt mit dem kompletten Fahrzeug Testläufe bei unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen auf 4.200 m Höhe und von -40°C bis +60°C getestet und freigegeben.
Im Rahmen der Wachstumsziele legt die AUDI AG bei ihren Investitionen ein besonderes Augenmerk auf die Zukunftsfelder Elektromobilität und Leichtbau. Beides soll in Zukunft dazu dienen, mehr Menschen an den Vorteilen der individuellen Mobilität teilhaben zu lassen und gleichzeitig den negativen Einfluss auf Umwelt und Klima zu reduzieren.