Auf der IAA im Oktober 2009 stellte der deutsche Automobilzulieferer Fräger sein erstes Elektroauto mit dem Namen „Benni“ vor. Dabei handelte es sich um einen kompakte Viersitzer mit selbst entwickeltem E-Powertrain, modernen Lithium-Ionen Batterien und einer Karosserie, die von einem Autohersteller aus China stammte. Als Reichweite waren bis zu 120 Kilometer angegeben und der Benni war eines der ersten E-Autos, die in Serie hätten produziert werden können. Was er nicht geschafft hat, könnte nun sein Nachfolger, der Stromos, schaffen. Er ist eine konsequente Weiterentwicklung des Benni und stammt von German E-Cars.
Foto: German E-Cars
Das Elektroauto Stromos basiert auf auf dem Suzuki Splash und verspricht somit ebenfalls viel Platz und eine hohe und übersichtliche Sitzposition für einen Kleinwagen. Neben dem frechen Auftritt und der Sicherheitstechnik eines ausgereiften Serienfahrzeugs (ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Airbags, Seitenaufprallschutz, ISOFIX-Kindersitzbefestigung, etc.) bietet er als Stromos aber vor allem Eines: Einen innovativen Elektroantrieb von FRÄGER, der beim Laden von Ökostrom komplett CO2-frei ist.
Das Antriebssystem wurde beim Stromos platzsparend im Motorraum integriert und leistet maximal 56 kW bei einem Drehmoment von 140 Nm. Der Elektromotor bezieht seine Energie aus innovativen Lithium-Ionen Batterien und das System verfügt zudem über eine leistungsfähige Energierückgewinnung beim Bremsen. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektroautos Stromos liegt elektronisch begrenzt bei 120 km/h und voll aufgeladen soll eine Reichweite von ca. 100 Kilometern möglich sein. Mit ihr wären mehr als 80 Prozent aller täglichen Fahrten abgedeckt.
Foto: German E-Cars
Der Preis von 41.900 Euro in der Basis-Ausstattung dürfte ihn – wie nahezu alle anderen aktuell erhältlichen Elektroautos – zur Zeit allerdings nur für die wenigsten Privatkunden interessant machen. Die günstigen Betriebs- und Wartungskosten sowie natürlich der Imagegewinn dank Vorreiterrolle beim Thema Umweltbewusstsein machen den Stromos für Unternehmen aber durchaus interessant. Gerade Flottenkunden können mit ihm die bereits vorhandenen unterschiedlichen Antriebs- und Fahrzeugarten ergänzen, und damit ihren Mobilitätsbedarf individuell abdecken.
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