Wenn es nach den offiziellen Werten des WLTP-Zyklus geht, dann lassen sich im Volkswagen ID.3 mit voll aufgeladenen Akkus immerhin stolze 420 Kilometer zurücklegen. Doch es geht noch mehr – wie der Schweizer „Hypermiler“ Felix Egolf jüngst auf seiner Rekordfahrt bewiesen hat. In einem serienmäßigen VW ID.3 1st Pro Performance mit 58 kWh Batterie fuhr er vom E-Auto-Werk in Zwickau mit nur einer Batterieladung bis in nach Schaffhausen in der Schweiz. Die zurückgelegte Strecke: 531 Kilometer.
Foto: VolkswagenIn die Praxis der neuen ID.3-Besitzer wird sich das Ergebnis der Rekordfahrt allerdings nicht einfach übertragen lassen. Zwar führte sie ausschließlich über öffentliche Straßen und Autobahnen, die Durchschnittgeschwindigkeit betrug aber nur 56 Stundenkilometer, so dass die Reise rund 9 Stunden dauerte. Beim sogenannten Hypermiling, das ursprünglich aus den USA stammt, spielt die Zeit schließlich auch keine Rolle, sondern ausschließlich das maximal effiziente, sparsame Fahren von Serienfahrzeugen.
Von dem 204 PS starken Elektroauto in Form des VW ID.3 1st Pro Performance in Mangangrau zeigte sich Egolf bei seiner Ankunft in der Schweiz übrigens schwer begistert: „Das Auto wirkt wie aus einem Guss, ist kompakt und trotzdem geräumig, hat ein cooles, fast schon futuristisches Design und bietet der Luft wenig Widerstand.„
Der ID.3 wird im E-Auto-Werk Zwickau produziert und ist das erste Fahrzeug der rein elektrischen ID. Familie der Marke, die allerdings noch dieses Jahr um den neuen VW ID.4 ergänzt wird. Das Werk in Sachsen spielt für den Systemwechsel in Richtung E-Mobilität eine Schlüsselrolle: Erstmals wird eine große Autofabrik mit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet – und das bereits bis Ende 2020. Im ersten vollelektrischen Produktionsjahr werden 2021 dann auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) rund 300.000 E-Autos in Zwickau vom Band laufen. Der Standort wird damit zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas und übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerks von Volkswagen.