Noch vor einigen Jahren zeigte man sich speziell in Deutschland eher skeptisch, wenn es um den Hybridantrieb zur Senkung von Verbrauch und Emissionen ging. Zu aufwändig, zu teuer und vor allen auch zu anfällig – dies waren die gerne ins Spiel gebrachten Argumente. Mittlerweile ist aber längst belegt, dass der doppelte Antrieb nicht unbedingt teurer sein muss (siehe neuer Auris Hybrid im Vergleich zum Auris Diesel) und schon gar nicht technische Probleme mit sich bringen muss. Zumindest dann nicht, wenn das Auto vom Hybridpionier Toyota stammt, wie jüngst der Kompakte Auris Hybrid im Dauertest der Zeitschrift „auto motor und sport“ bewiesen hat. Die in zwei Jahren gefahrenen 100.000 Kilometer wurden sogar völlig ohne Panne und ohne Defekt mit dem besten Ergebnis aller Zeiten absolviert. Bei jedem anderen, bisher getesteten Auto traten im Gegenzug zumindest kleine Defekte oder größere Pannen auf.
Foto: Toyota
Die Tester hoben dementsprechend insbesondere die Antriebstechnik des Kompaktwagens lobend hervor: Schließlich sei der Hybridantrieb technisch deutlich komplizierter aufgebaut und damit eigentlich auch potenziell störanfälliger als ein klassischer Verbrennungsmotor. Der Toyota Auris Hybrid bewies nun aber das Gegenteil und machte über die gesamte Laufzeit eine ausgezeichnete Figur. Mit Ausnahme der üblichen Inspektionen musste der kompakte Japaner nicht in die Werkstatt und überhaupt musste einzig nach 98.805 Kilometern einmal eine Glühlampe für das Abblendlicht ausgetauscht werden.
Der Dauertest der Autozeitschrift gehört zu den renommiertesten in Deutschland, schließlich wird er wird er von „auto motor und sport“ bereits seit 1962 durchgeführt. Seitdem unterzogen die Redakteure mehr als 300 Fahrzeuge einem Belastungstest und die Anforderungen stiegen im Laufe der Jahre. Während die Laufleistung anfangs bei nur 15.000 Kilometern lag, wurde sie 1976 bereits auf 100.000 Kilometer erhöht und seit dem Jahr 1990 wurden 176 Autos über 100.000 Kilometer getestet.