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Bester seiner Klasse: Euro NCAP-Prädikat für Renault ZOE

Renaults E-Auto „ZOE“ konnte bereits im Frühling letzten Jahres fünf Sterne im Euro NCAP-Crashtest erreichen – und zwar als erstes rein elektrisch betriebenes Fahrzeug. Was damals beim französischen Autobauer bereits Grund zur Freude war, wurde nun erneut getoppt: Die Initiatoren des Euro NCAP-Crashtests verliehen dem Renault ZOE nun zusätzlich das Prädikat „Bester seiner Klasse“ womit der kleine E-Flitzer zum sichersten E-Auto unter den Kompaktwagen gekürt wird. Mit dem Renault ZOE besitzen insgesamt sieben Renault-Modelle diese Auszeichnung.

E-Auto Renault ZOE

Das fünf-Sterne-Prädikat des Renault ZOEs ist vor allem auf die großartigen Werte im Personenschutz – sowohl Erwachsene als auch Kinder – zurückzuführen. Zusätzlich dazu sind Fußgänger ebenfalls optimal geschützt, falls es zu einem Unfall kommt, und auch die elektrischen Sicherheits- und Assistenzsysteme konnten überzeugen. Besonders erfreulich an den Ergebnissen:

  • Mit 32 von 36 Punkten beim Erwachsenenschutz erreichte der Renault ZOE die höchste Punktzahl, die im Kompakt-Segment je erreicht wurde.
  • Der Renault ZOE erhielt zusätzlich die maximale Punktzahl in puncto Seitenaufprallschutz. Erreicht wurde dieses Ergebnis vor allem durch die hochmodernen Sensoren innerhalb der Vordertüren und der B-Säule, die direkt mit den Seitenairbags des E-Fahrzeugs verbunden sind – die Zeit, die zwischen Aufprall und Auslösen der Airbags vergeht, verringert sich so um entscheidende Millisekunden.

Elektrische Bauteile basieren auf scharfen Sicherheitsrichtlinien

Beim Bau des Renault ZOE spielte der Aspekt Sicherheit bereits in der Entwicklung und bei der Fertigung der Einzelteile eine wichtige Rolle. Im Designprozess etablierte man hohe Sicherheitsstandards, die maßgeblich zum Top-Ergebnis beim Euro NCAP-Crashtest beitrugen:

  • Fehlmontagen sind so gut wie ausgeschlossen, da jedes Einzelteil, beispielsweise Kabel, individuell gekennzeichnet ist, um Verwechslungen auszuschließen.
  • Die Verkabelungen selbst sind umfassend geplant und so angelegt, dass ein „Abscheuern“ oder Kurzschlüsse vor, während und nach dem Betrieb vermieden werden.
  • Bei der Isolierung und Wasserabdichtung orientierte man sich an den Sicherheitsstandards der Renault-Verbrennungsmotoren.
  • Auch die Renault-Techniker werden ausreichend geschützt, wenn es um die Wartung und Montage geht: Umfangreiche Isolierungen tragen zum Schutz vor Kurzschlüssen und Verletzungen bei.

Vor allem die Tatsache, dass es sich beim Renault ZOE um ein E-Auto handelt, bedeutet zusätzlich, dass alle Komponenten elektromagnetisch verträglich sein müssen – auch hier etablierte Renault entsprechende Richtlinien, die dies sicherstellen. Bereits heute ist der französische Autobauer damit den EU-Anforderungen weit voraus. Selbiges gilt für den Schutz der Batterie.

Batterie des Renault ZOE ist vor Aufprällen geschützt

Der Bereich zwischen den Achsen gilt als besonders aufprallsicher. Deshalb entschieden sich die Entwickler dazu, genau dort die Lithium-Ionen-Batterie einzubauen, die damit vor Heck- und Frontunfällen geschützt ist. Ein Seitenaufprall kann ebenfalls „verkraftet“ werden, da Längsträger in der Karosserie sowie eine zusätzliche Verstärkung der gefährdeten Bereiche zum umfassenden Schutz beitragen. Die Batterie selbst wird von einem Aluminimumgehäuse umgeben – das Sicherheitssystem der Airbags schaltet die Batterie außerdem innerhalb weniger Millisekunden aus.

Renault ZOE beim Crashtest

Bester Fußgängerschutz im Test

24 von 36 Punkten im Bereich Fußgängerschutz – damit ist der Renault ZOE (wie der Renault Clio) Bester seiner Klasse. Vor allem die Stoßfänger und die Motorhaube können hier überzeugen. Während die Stoßfänger dafür sorgen, dass die Bewegungsenergie im Knie- und Schienbeinbereich absorbiert wird, stellte man bei der Konzeption der Motorhaube sicher, dass sie entsprechend nachgibt, um die Folgen eines Fußgängerunfalls zu minimieren – vor allem die deformierbaren Kotflügel und andere Anbindungen, beispielsweise Scharniere, tragen hier zum Schutz bei. Die Scheibenwischer wurden zusätzlich hinter der Motorhaube montiert, um weitere Risiken auszuschließen.

Problematisch ist bei Elektroautos außerdem die geräuschlose Fahrt. Um Fußgänger vor dem Herannahen zu warnen, wurde das Sicherheitsmodul „Z.E. Voice“ installiert, dass ein akustisches Signal bei Fahrten zwischen einem und 30 Kilometer pro Stunde ausstrahlt. Der Fahrer hat hierbei die Wahl zwischen verschiedenen Signaltönen und kann das System zusätzlich manuell abschalten, was vor allem in Wohngebieten oder verkehrsberuhigten Zonen ideal ist.

Der Renault ZOE konnte im Euro NCAP-Crashtest beweisen, dass ein heute erhältliches E-Auto genauso sicher sein kann, wie ein herkömmliches Fahrzeug. Entsprechende Anpassungen und Richtlinien, die bereits während des Designs zum Tragen kommen sollten, sind dafür unerlässlich – Renault zeigt einmal mehr, wie es gemacht wird.

Ein Kommentar

  1. Hatte mit dem ZOE eine Probefahrt und bin von dem Fahrzeug begeistert. Der ZOE hat aber nicht nur Licht- sonder auch ein paar Schattenseiten.
    – Warum kann die Batterie nur geleast – und nicht gekauft werden? Warum muß ein potentieller Käufer so entmündigt werden?
    – Die Rücklehne der hinteren Sitzbank ist nicht geteilt umklappbar.
    – Die hinteren Trommelbremsen gehören in ein Steinzeit Auto und nicht in ein Zukunftsauto; also bitte Scheibenbremsen rundum.
    -Es gibt einige andere E-Autos vergleichbarer Klasse die einen geringeren Verbrauch (kWh /100 km haben.
    – Für ein E-Auto muß LED-Beleuchtung standard sein.
    Allem in allem ist der ZOE besser gelungen als die Philosophie von Renault.

    Gerade wegen dieser Philosophie kommt der ZOE für mich nicht in Frage. Probefahrten mit dem E-Golf und BMW i3 stehen noch an; danach werde ich eine Entscheidung treffen.

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