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Kleines Elektroauto Visio.M wird am 20. Oktober 2014 vorgestellt

Auch wenn die Angaben von Null CO2-Emissionen bei Elektroautos suggerieren, dass der Verbrauch der Fahrzeuge keine Rolle spielen würde, ist dem natürlich aber nicht so. Die Fahrt komplett ohne CO2-Emissionen wäre ohnehin nicht einmal mit echtem Ökostrom möglich und wenn immer mehr Menschen auf ein Elektroauto umsteigen, wäre die Versorgung mittels regenerativer Energiequellen ein echtes Problem. Aktuell stammen schließlich „nur“ rund 30 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Der Rest stammt aus Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken.

Visio.M Elektroauto
Foto: Visio.M / Technische Universität München (TUM)

Dementsprechend sind Energieeffizienz und Stromverbrauch bei Elektroautos sehr wohl von Bedeutung, was noch dadurch verstärkt wird, dass größere und schwerere E-Autos zugleich auch größere und schwerere Batterien benötigen. Diese sind dabei schließlich eines der kostspieligsten Teile des Fahrzeugs und je größer die Batterie, desto mehr Ressourcen werden für ihre Herstelleung natürlich auch verbraucht. Ein große Reichweite lässt sich aber nicht nur mit einer möglichst großen Batterie, sondern eben auch mit einem möglichst kleinen, leichten und aerodynamischen Auto bewerkstelligen. An einem Fahrzeug mit diesen Zieleigenschaften haben in den letzten Jahren nicht nur einige Autohersteller gearbeitet (allerdings meist nur als Studien), sondern auch die Mitglieder des Verbundprojekts Visio.M, zu dem Wissenschaftler und Ingenieure von 14 Unternehmen der Automobilindustrie sowie 14 Lehrstühle und Fachgebiete der Technischen Universität München (TUM) zählen.

Am 20. Oktober 2014 werden sie nun das Ergebnis des Forschungsprojekts, ein Elektrokleinstfahrzeug, das bei Effizienz und Sicherheit neue Maßstäbe setzt, auf dem Gelände der TUM München in Garching der Öffentlichkeit vorstellen.

3 Kommentare

  1. Hendrik Ronneburg

    AAARGH!

    Ich als Chemiker kann da nur aufschreien. Lithium ist MITNICHTEN ein Seltenerdelement. Es ist das dritthäufigste Element im Universum. Auf der Erde zwar nicht ganz so häufig, aber dennoch nicht wirklich selten.

    Abgesehen davon möchte ich Ihnen für Ihre Internetseite meinen Dank zukommen lassen. Ich bin ein großer Fan.

    mit freundlichen Grüßen
    Hendrik Ronneburg

  2. Hallo Herr Ronneburg,

    vielen Dank für den Hinweis auf den Fehler bzgl. des Lithiums – und natürlich auch für Ihr Lob 😉

    Die Textstelle habe ich gerade verbessert.

    Schöne Grüße
    C. Tan

  3. Kleine Ergänzung:

    Wie ich gerade gelesen habe, wird das Auto von einem 15 kW Elektromotor angetrieben, der eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h ermöglichen soll. Aufgrund des geringen Gewichts und der guten Aerodynamik soll eine volle Akkuladung von 13,5 kWh für eine Reichweite von rund 160 km reichen. Für den Alltagsbetrieb der meisten Autofahrer sollte dies wohl völlig ausreichend sein.

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