Im Rahmen einer aktuellen Studie hat Geotab, der weltweit führende Anbieter von Telematiklösungen für smartes Flottenmanagement, gemeinsam mit Dataforce, einem auf Marktforschung und Datenanalysen in der Automobilbranche spezialisierten Unternehmen, insgesamt 275 Flottenmanager deutscher Firmen zum Thema Elektrifizierung befragt.
Warum Flottenmanager elektrifizieren wollen
Die Umfrage belegt dabei ein noch großes Potential, da zum aktuellen Stand noch nicht einmal ein Viertel der Befragten Elektrofahrzeuge in ihrer Flotte nutzen. Ungefähr ein Drittel der Umfrageteilnehmer plant allerdings, den eigenen Fuhrpark teilweise, oder sogar gänzlich, zu elektrifizieren. Als Hauptgrund dafür werden die Umweltvorteile einer „grünen“ Flotte genannt. Daneben erwarten aber auch 21 Prozent der Studienteilnehmer geringere Kosten für Betrieb, Wartung und Instandhaltung elektrischer Fahrzeuge und fast 20 Prozent sehen sie als Lösung zur Bewältigung der steigenden Kraftstoffkosten. Aber auch Einschränkungen wie bspw. die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge spielen für 16,4 Prozent der Flottenmanager eine wichtige Rolle.
Was bisher von Elektrofahrzeugen abgehalten hat
Als größtes Hemmnis für die bisherige Anschaffung von rein elektrisch angetriebenen Autos und Nutzfahrzeugen wird vor allem die gegenüber Benzinern, Dieseln und Hybridfahrzeugen geringere Reichweite genannt. Aber auch die noch fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur, die langen Ladezeiten sowie vergleichsweise hohen Fahrzeugkosten sind wesentliche Punkte. Hinzu kommt die heute noch fehlende Verfügbarkeit von mittleren bis schweren E-Modellen, wie Transporter und LKW.
Mehr als die Hälfte für die Elektro-Zukunft positiv gestimmt
Trotz der bisherigen Zurückhaltung erwarten mehr als die Hälfte der Flottenmanager, dass E-Mobilität bis 2028 eine dominante Rolle in ihrem Fuhrpark spielen wird. 44 Prozent denken dabei, dass sich erst in den nächsten fünf bis zehn Jahren etwas tun wird, während 12 Prozent bereits eine starke Elektrifizierung in den nächsten fünf Jahren erwarten. Für die tatsächliche Entwicklung dürften die technologischen Fortschritte – vor allem in der Batterietechnik – der wichtigste Punkt sein, daneben aber auch sinkende Fahrzeugpreise, staatliche Anreize und eine gezielte Informationspolitik.
Telematiklösungen können beid er Umstellung helfen
Die verstärkte Nutzung von Telematik in Unternehmensflotten kann dabei ebenfalls ihren Beitrag leisten ist sich Geotab sicher. Aktuell nutzen nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer einen Telematik-Anbieter und nur 1,5 Prozent könne eindeutig angeben, dass dieser Elektrofahrzeuge unterstützt.
„Unsere Umfrage hat gezeigt, dass Elektromobilität nur langsam in die Flotten kleiner und mittlerer deutscher Unternehmen Einzug hält„, so Klaus Böckers, Director Central & Eastern Europe bei Geotab. „Mithilfe von Telematiklösungen können Unternehmen den Hinderungsgründen einer Umstellung, wie der mangelnden Reichweite, der schlechten Ladeinfrastruktur und dem Ladevorgang begegnen – denn sie liefern verlässliche Echtzeitdaten zum Ladezustand der Batterie, zur voraussichtlichen Reichweite und zu verfügbaren Lademöglichkeiten auf der Strecke. In unserer Erfahrung eignen sich 20-30 Prozent eines Fuhrparks für sofortige Elektrifizierung. Dieser Wert wird in Zukunft auf bis zu 50 Prozent ansteigen. Hierbei wird ein verstärkter Einsatz von Telematik in Unternehmensflotten der Elektromobilität den Weg ebnen„.
Schon heute beschäftigt sich das Geotab-Büro in Aachen damit, wie Telematiklösungen mit den speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen kombiniert werden können.
Infografik: Geotab