Unter dem Motto „Die Glühbirne ist keine Weiterentwicklung der Wachskerze“ hat sich vor einigen Jahren Dr. h.c. Herbert Hüttlin mit dem heutigen Hubkolbenmotor auseinander gesetzt. Schon immer stellte er sich die Frage, warum muss ein Motor, der sich zu drehen hat, bei der Verbrennung auf und ab gehen? Vor ca. 40 Jahren hat Prof. Wankel den Wankel-Motor entwickelt, der eigentlich in die richtige Richtung geht, nämlich Verbrennung direkt in Rotation umzusetzen. Diese Technologie konnte sich aber nicht durchsetzen, da andere Systemmängel zu einem sehr hohen Treibstoffverbrauch führten und die Motoren sehr störanfällig waren. Hüttlin hat aus seinem angestammten Gebiet gelernt, dass die effizienteste Form die Form einer Kugel ist. Nach intensiven Überlegungen und einer langen Entwicklungszeit ist so schlussendlich der Hüttlin-Kugelmotor entstanden. Die Technologie dieses Motors erstaunt und begeistert zugleich auch Motorenfachleute aus dem In- und Ausland. Die generelle Meinung ist auch, dass dieser Motor zur richtigen Zeit kommt und viele der anstehenden Probleme, insbesondere der Automobilindustrie, lösen kann. Denn er bringt gegenüber dem heutigen Hubkolbenmotor, auch unter dem Begriff Ottomotor oder Dieselmotor bekannt, viele wesentliche Vorteile:
Besondere Merkmale:
- Kugelform
- Keine Kolbenreibungen
- Durch symmetrische Lagerung der bewegten Massen werden Vibrationen u. Zentrifugalkräfte ausgeschaltet
Vorteile:
- Geringer Verbrauch
- Hohe Leistungsdichte
- Vereinfachung im System
- Geringe Herstellungskosten
- Einfaches „Scale-up“ durch Vergrösserung des Kugeldurchmessers
- Mehrfachausführungen in Reihen-, Stern-, Boxer- oder V-Anordnung möglich
- Hohe ökologische und ökonomische Akzeptanz
Bereits in der Entwicklung des Prototypen wurden viele externe Fachleute beigezogen, die in ihrem Gebiet über eine grosse Erfahrung verfügen. So z.B. auch Fachleute für Materialien und Beschichtungen neben allgemeinen Motorenfachleuten.
Die Entwicklung wurde durch interessierte Aktionäre der Innomot AG finanziert. So konnten die nicht zu unterschätzenden Kosten bis zum Bau des Prototypen mit Eigenkapital finanziert werden. Allein die Patentkosten für die Patentrechte in den weltweiten Industriestaaten verschlingen ein Vermögen.
In den letzten Jahren wurden vermehrt Hybrid-Motorensysteme entwickelt, nicht zuletzt auf politischen Druck. Durch die Einhaltung einer „Zero-Emission“ in Ballungszentren finden diese Zuspruch bei Politikern und Automobilisten. Immer mehr Fahrzeuge werden von Hybridmotoren angetrieben. Zurzeit gibt es wohl kaum einen namhaften Automobilhersteller, der nicht an der Entwicklung eines Hybridantriebs arbeitet.
Auch der Hüttlin-Kugelmotor kann mit einem elektrischen Generator-Motor ergänzt werden und wird so zu einem Hybrid, der durch seine Kompaktheit und einfache Bauweise besticht. Kein anderer Hybridmotor hat den Elektromotor innerhalb des Verbrennungsmotors auf derselben Antriebsachse positioniert. Auch dafür hat Hüttlin ein eigenständiges weltweites Patent erhalten.
Die Funktionsweise des Hüttlin-Kugelmotors ist auf den ersten Blick schwer verständlich und ungewohnt. Erst nach einigem Studium stellt auch der Laie fest, dass der Aufbau wesentlich einfacher ist und es leuchtet ein, dass schon durch den geringeren Eigenwiderstand weniger Treibstoff verbraucht wird. Sie finden die Beschreibung des Motors, der übrigens auch als Kompressor hervorragende Dienste leistet, auf der Internetseite der Entwicklungsgesellschaft: www.innomot.com. Besonders verständlich wird der Aufbau und die Funktion des Hüttlin-Kugelmotors im Informationsfilm dargestellt.
So wie Du es darstellst hat der Hüttlin-Kugelmotor eigentlich fast nur Vorteile.
Du erwähnst zwar kurz die Systemmängel, die zu einem sehr hohen Treibstoffverbrauch führen und die Motoren sehr störanfällig waren, aber es ist unglaublich dass erst 40 Jahre später diese Probleme behoben worden sind.
Naja, auf jeden Fall ein toller Artikel und ein geile alternative Technologie.
Grüße
Sepp (bunte autos)