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Hyundai HED-7 i-flow: Studie mit Diesel-Hybrid-Antrieb beeindruckt in Genf

Dass aus Korea nur preisgünstige, praktische aber langweilige Autos für den breiten Massenmarkt kommen, die eigentlich keiner fahren will, haben Automarken wie Hyundai in den letzten Jahren deutlich widerlegt. Sowohl in den USA wie auch in Europa konnte sich der koreanische Autohersteller selbst in der Wirtschaftskrise über steigende Verkaufszahlen freuen. Und dass man sehr wohl in der Lage ist, aufsehenerregende Autos zu entwickeln, beweist Hyunday auf dem Genfer Autosalon 2010 mit der 4,78 Meter langen und 1,85 breiten Studie HED-7 i-flow. Sie gibt bereits einen ersten Ausblick auf das Design des europäischen Sonata-Nachfolgers, der 2011 zuerst als praktischer Kombi und dann als elegante Limousine auf den Markt kommt.

Hyundai HED-7 i-flow
Foto: Hyundai

Die ungewöhnliche Balance zwischen kurzem Karosserieüberhang vorn und dem lang fließenden Heck verleiht dem Hyundai HED-7 i-flow ein futuristisches Aussehen, dass gleichzeitig auch praktisch ist. Das Showcar soll die Zukunft der klassischen Limousine darstellen, denn das Design ist die Umsetzung von Formen und Strukturen aus der Natur in innovativste Fahrzeug-Technik. Dadurch wurde ein Luftwiderstandsbeiwert (CW-Wert) von nur 0,25 erreicht, der zusammen mit dem modernen Diesel-Hybrid-Antrieb für den wirklich geringen Verbrauch von nur 3,0 Litern auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 85 g/km verantwortlich ist.

Angetrieben wird der Hyundai HED-7 i-flow von einem neuen 1,7-Liter-Common-Rail-Diesel mit zweifacher Turboaufladung in Kombination mit einem Elektromotor. Die für den Elektromotor notwendige Energie wird in einer von Hyundai entwickelten Lithium-Ionen-Polymer-Batterie gespeichert und die Studie nutzt die Rückgewinnung aus Bremsenergie ebenso wie den Strom aus den Solarzellen im Dach und Armaturenbrett. Das Navigationssystem an Bord hat einen Öko-Assistenten, der auf Wunsch die Route mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß wählt. Zahlreiche weitere Technologien des Entwicklungspartners BASF werden zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes eingesetzt: Die Umkapselung des Motors mit einem Hartschaum-Isolationssystem aus Polyurethan (PU) ermöglicht zum Beispiel immer einen Warmstart. Ein thermoelektrischer Generator zur Nutzung der Abwärme sowie ein spezieller Film auf den Solarzellen zur effizienteren Nutzung der Sonnenenergie ergänzen das Eco-Konzept. Schließlich bringen Ultra-Leichtbau-Materialien weniger Gewicht und infrarotreflektierende Pigmente sorgen für kühlere Kunststoffoberflächen und dämmen damit die Aufheizung des Innenraums im Sommer wirkungsvoll ein.

Hyundai HED-7 i-flow
Foto: Hyundai

Wie bei Form und Antrieb des Autos schlägt Hyundai auch bei der Gestaltung des Interieurs neue Wege ein. Ziel der Entwickler war es der Lehre der Bionik folgend, Erfindungen der Natur in technischen Anwendungen umzusetzen. So kommen neuartige Materialien von BASF bei den Sitzen und der Mittelkonsole zum Einsatz und sparen Platz und Gewicht, was der Agilität des Fahrzeugs zugute kommt. Die Verbindung aus neuester Technik und umweltbewußtem Einsatz von Materialien spiegelt sich auch im Detail wider: Angetrieben von Solarzellen breiten sich bei Sonneneinstrahlung über den Köpfen der Fahrgäste schattenspendende Flächen aus. Die Fahrgäste an Bord der Limousine mit üppigem Radstand von 2,80 Meter erleben ein völlig neues Raumgefühl und blicken auch im Innenraum auf Flächen, die von fließenden Linien geprägt sind.


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