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e-miglia 2010: Alle Elektrofahrzeuge haben ihre Leistungsfähigkeit beim Trip über die Alpen bewiesen

Mit der e-miglia 2010 startete im August die erste reinrassige internationale Elektrorallye, deren Name an die legendäre Mille Miglia erinnert und bei der die Leistungsfähigkeit des Antriebs getestet werden sollte, dem Experten die meisten Zukunftschancen einräumen. Vom Gelände des TÜV Süd in München starteten 25 Elektrofahrzeuge um in vier Tagen auf 560 anspruchsvollen Kilometern die Alpen zu überqueren und am 6. August im italienischen Rovereto über die Ziellinie zu rollen. Neben dem Tesla Roadster waren Fahrzeuge wie der Citroen Zero, der Tazzari Zero oder der Think City am Start.

emiglia team haering in der nähe von trento
Foto: © e-miglia 2010

Die Etappen führten mit Stopps von München über Füssen nach Innsbruck, dann weiter nach B.zen und anschließend zum Zielort Rovereto. Neben dem Erreichen des Ziels galt es u.a. auch lange Steigungsstrecken unter strengen Zeitvorgaben zu schaffen. Die Veranstalter verglichen die Ralley daher auch mit dem berühmten Ikea Türscharniertest. Auf und zu und immer wieder. Auch die Leistungsfähigkeit der Elektroautos und des Elektromotorrads wurde bis an die Grenzen getestet.

emiglia elektroautos am dantes square in trento
Foto: © e-miglia 2010

Am Ende der e-miglia 2010 stand fest: Alle kamen ins Ziel und bis auf einen Skeptiker wurden alle eines Besseren belehrt. Denn bis auf einen Fahrer, der seit Jahren im Automobiljournalismus tätig ist und der einfach nicht auf den Sound eines PS-starken Benziners verzichten möchte, sind sich alle sicher: Elektrische Fahrzeuge sind eine echte Alternative zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor und elektrische Mobilität funktioniert schon heute.

emiglia Sieger Tim Ruhoff und Steven Hoffmann
Foto: © e-miglia 2010

Obwohl mit deutlich mehr technischen Problemen, Kinderkrankheiten und unerwarteten Hindernissen gerechnet wurde und die e-miglia 2010 ist ihrer Zeit vielleicht ein wenig voraus war, haben sich die teils geringe Reichweite der Fahrzeuge und die langen Ladezeiten als größte Hürden für die Zukunft bestätigt. Dennoch haben die stolzen und tapferen Pioniere gezeigt, dass die e-Mobilität bereits leistungsfähig ist und zudem auch eine Menge Spaß macht.

Ein Kommentar

  1. Ich finde ja vor allem die Tatsache super, dass Autos mit Elektroantrieb wesentlich leiser sind, als Autos mit herkömmlichem Antrieb. Wenn man an einer Autobahn aufgewachsen ist und jahrelang an einer Durchzugsstraße gelebt hat, kann man gut und gerne auf das Motorengeräusch verzichten!

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