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Mit Biosprit E85 und bis zu 1200 PS: Rotary Super Cars baut den Supersportwagen Raptor GT

Kann ein Supersportwagen eigentlich wirklich „Grün“ sein, nur weil er über über einen Elektroantrieb verfügt oder einen alternativen Kraftstoff verwendet? Ein wirklich vernünftiges und umwelfreundliches Auto wird er auch dann nicht sein, schließlich könnte man damit ja auch kleinere, weniger stark motorisierte und damit verbrauchsärmere Fahrzeuge antreiben. Allerdings sind die Menschen verschieden und es wird sich nicht jeder zum Kauf eines Ökomobils bewegen lassen. Für Liebhaber von Hochleistungs-Fahrzeugen, die aber gleichzeitig die Umwelt möglichst wenig belasten wollen, sind sie eine echte Alternative.

Genau diesen Kundenkreis will das junge Unternehmen Rotary Super Cars Germany mit dem Raptor GT ansprechen. Laut eigener Aussage ist das Ziel eine Symbiose aus Hochleistungs-Fahrzeug und aktivem Umweltschutz, die auch in anderen Bereichen, sei es der Leistungsausbeute, dem Preis-/Leistungsverhältnis oder dem Einsatz von High-Tech-Materialen, neue Maßstäbe setzt. Seit 2009 laufen Entwicklung und Konstruktion des Raptor GT und Eigenentwicklungen wie das RSC VAS (Variable Aerodynamic System) wurden zu Kleinserienreife gebracht. Da jedes Fahrzeug am Ende ein ein exklusives, handgefertigtes Unikat sein wird, sollen maximal 12 Einheiten pro Jahr die Produktionsstätte verlassen.

RSC Raptor GT
Bild: Rotary Super Cars Germany

Antrieb des RSC Raptor GT
Der RSC Raptor GT wird in den Varianten S, RS, RSR und N-Spec erhältlich sein, wobei in allen ein eigenentwickeltes und stark modifiziertes, auf Teilen das Mazda 13B-MSP basierendes, Hochleistungs-Aggregat mit vier Kreiskolben (4-Scheiben-Wankelmotor) zum Einsatz kommt. Je nach Modell wird das 2.6 Liter Triebwerk um eine wassergekühlte Turbo- bzw. Biturbo-Aufladung ergänzt und leistet zwischen 500 und 1.200 PS. Dieses Aggregat bildet das Herz des RSC Raptor GT™ und gibt ihm sein ganz besonderes Temprament. Die Kraftentfaltung eines Wankelmotors nimmt mit steigender Drehzahl gleichmäßig zu. Das Hochleistungs-Aggregat im RSC Raptor GT™ dreht je nach gewähltem Fahr-Modus bis 7.500 U/min bzw. 9.000 U/min.

Im Gegensatz zu anderen Supersportwagen kommt im RSC Raptor GT der alternative Bio-Kraftstoff E85 (besteht zu 85% aus Ethanol) zum Einsatz, der aus Raps gewonnen wird. Durch die Nutzung dieses Kraftstoffs ist eine Reduzierung der Emissionswerte um ca. 90% realisierbar. Der RSC Raptor GT™ erfüllt damit heute schon die Euro 6 Norm. Mit der FlexFuel-Option erreicht er bei verminderter Leistung und Nutzung von SuperPlus noch die Euro 5 Norm.

RSC 8-Gang Getriebe
Bild: Rotary Super Cars Germany

Das eigenentwickelte sequentielle 8-Gang-Getriebe im RSC Raptor GT wird über das RSC R-Shift-System – einem durch RSC Germany mitentwickelten hydraulischen Schaltsystem mit Schaltzeiten von 25-35 Millisekunden – gesteuert. Jeder RSC Raptor GT verfügt über eine Carbon-Aluminium-Antriebswelle sowie ein elektronisch gesteuertes Hinterachs-Differential.

Die Steuerung des kompletten Antriebsstrangs übernimmt das von der BOSCH Engineering GmbH speziell für den RSC Raptor GT entwickelte Motormanagement inklusive komplettem Elektroniksystem bestehend aus ESP, ABS, EBV, R-TRAC (Traktionskontrolle), R-DIFF (elektronisches Differential) sowie einer Launch Control (Startkontrolle). Der RSC Raptor GT RSR und N-Spec verfügt zusätzlich über ein aktives Fahrwerk. Alle Elektroniksysteme lassen sich bequem über Tasten am Lenkrad bedienen.

Karosserie des RSC Raptor GT
Die Karosserie des RSC Raptor GT besteht zu 80% aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Darüber hinaus verbessert das RSC VAS (Variable Aerodynamic System) die aerodynamischen Eigenschaften des Supersportwagens und sorgt dafür, dass bei hohen Geschwindigkeiten mehr Downforce (Anpressdruck) generiert wird – hierfür wurde von Rotary Super Cars bereits ein Patent beantragt. Zu diesem System gehört im RSC Raptor GT RSR auch das SBS (Speed Brake System).

RSC Instrumente Display
Bild: Rotary Super Cars Germany

Interieur des RSC Raptor GT
Der RSC Raptor GT besitzt zwei 7“-Full-graphic-Diyplays, über die die verschiedensten Telemetriedaten, wie Geschwindigkeit, Laufleistung, Temperaturen, Druckwerte sowie die gewählten Fahrzeugeinstellungen und viele weitere Daten, abrufbar sind. Diese Displays erzeugen visuellen Effekte, die den Betrachter in Staunen versetzen und dem RSC Raptor GT seine Hightech-Gene atestieren.
Das Cockpit besticht durch die wohlüberlegte Kombination hochwertigster Materialen wie Carbon, gebürstetem Alu und verschiedenster Lederarten. Auch für das Interieur stehen mehrere Ausstattungspakete zu Verfügung. Im Innenraum sind dem Kunden keine Grenzen gesetzt.

Das Unternehmen Rotary Super Cars Germany arbeitet außerdem an einem zweiten Fahrzeug, dem RSC VelociRaptor. Dieses soll über Mittelmotor, Allradantrieb und sequentielles 8Gang Getriebe RSC R-SHIFT verfügen sowie mit mehr als 1.000 PS Leistung und einem Gewicht von unter 1.000 kg für das besondere Fahrerlebnis sorgen.

Ein Kommentar

  1. Naja, wirklich umweltfreundlich wird wohl ein Auto nie sein, egal ob es mit möglichst wenig Benzin, mit Biogas oder mit Strom betrieben wird. Denn Energie zur Herstellung und zum Betrieb wird immer gebraucht werden und Abfallstoffe und Abgase in irgendeiner Form wird es auch immer geben. Aber möglichst wenig Verbrauch und möglichst wenig Abgase ist immer besser als wenn man sich nicht damit auseinandersetzt!

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