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Brennstoffzellenantrieb: Kia plant Beitritt zur deutschen Clean Energy Partnership

Während bereits mehrere Millionen Hybridfahrzeuge weltweit verkauft wurden und die ersten batteriebetriebenen Elektroautos in Serie gerade auf den Markt kommen, fristen Fahrzeuge mit Brennstoffzellen weiter ein Nischendasein. Um die Entwicklung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen voranzutreiben haben sich bereits einige namhafte Unternehmen zur „Clean Energy Partnership“ (CEP) zusammen geschlossen. Nun will auch die Kia Motors Corporation beitreten und hat diesbezüglich eine Absichtserklärung unterzeichnet. Kia Motors will damit zur Entwicklung beitragen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit auf dem Gebiet umweltfreundlicher Fahrzeuge zu demonstrieren. Die CEP ist eine Initiative vom deutschen Bundesverkehrsministerium und Industrie-Partnern zur Förderung des Wasserstoffantriebs bei Fahrzeugen.

Kia Mohave FCEV
Foto: Kia Motors

Unterzeichnet wurde die Vereinbarung in Seoul im Beisein von Dr. Hyun Soon Lee, Vice Chairman und President of Research & Development Hyundai und Kia, Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH (NOW), Patrick Schnell, Vorsitzender der Clean Energy Partnership, und weiteren CEP-Mitgliedern.

Das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) wurde im Februar 2008 von der deutschen Bundesregierung ins Leben gerufen um zusammen mit Interessengruppen aus verschiedenen Branchen und aus dem akademischen Bereich den deutschen Markt auf die neue Technologie vorzubereiten. Das Gesamtbudget des Programms (Laufzeit 2007 bis 2016) beträgt 1,4 Milliarden Euro.

„Mit Kia bekommt die CEP einen weiteren starken Partner aus der Automobilindustrie“, sagte der CEP-Vorsitzende Schnell. „Wir sind überzeugt, dass wir dadurch die Vermarktung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen forcieren können.“

„Durch die Mitwirkung in der Clean Energy Partnership wird Kia zusätzliche Impulse geben, um die Brennstoffzellen-Technologie und ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern“, sagte Kia-R&D-Leiter Dr. Lee.

Der koreantsiche Autohersteller Kia hatte bereits Ende Januar 2011 eine Absichtserklärung mit vier nordeuropäischen Ländern unterzeichnet, die den Einsatz einer Test-Flotte von Brennstoffzellen-Fahrzeugen (Kia Mohave FCEV) auf dem europäischen Markt vorsieht.

Ein Kommentar

  1. Wie lang lesen wir schon die Berichte über das Erproben und Ausprobieren und Testen von F-Cell-Fahrzeugen auf Wasserstoffbasis? Schön langsam wäre es einmal an der Zeit, wenn das ganze Testen in ein Realprodukt münden würde, das zu einem vernünftigen Preis erwerbbar ist. Aber da halten sich alle zurück, mir kommt vor, für den Fall, dass das mit den Elektrofahrzeugen dann doch nichts wird, um eine Art Backup-Technologie nutzen zu können, bei der man halt dann leider doch eine neue Tankinfrastruktur aufbauen müsste. Da haben es die Elektrofahrzeuge mit ihrer Steckdose halt leichter. Wenn nur nicht das mit der Reichweite wäre… beißt sich die Katze schon wieder in den Schwanz.

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