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Edison2 eVLC fährt mit einer 10,5 kWh Batterie ganze 180 km weit

Die Vorteile von etablierten Unternehmen wie etwa den großen Autoherstellern sind, dass sie über ein enormes Know-How, Erfahrung und natürlich finanzielle Ressourcen sowie Manpower verfügen. Ihr Nachteil ist aber ein of begrenztes kreatives Denken, das allzuoft nur bereits bewährten Strukturen folgt. Sie tun sich schwer, eine wirkliche Evolution in Gang zu setzen, wie sich auch an den Elektroautos der großen Hersteller zeigt. Optisch sind sie von Benziner- oder Dieselfahrzeugen eigentlich gar nicht zu unterscheiden, was sie zugleich schwer und weniger aerodynamisch macht als es möglich wäre. Wie ein wirklich völlig neues und sinnvolles Elektroauto aussehen könnte, zeigt hingegen der Edison2 eVLC, der im ersten Augenblick an Science Fiction Filme erinnert.

Edison2 eVLC -  Elektroauto
Foto: Edison2

Während der Elektropionier Nissan Leaf bis zu 24 kWh Energie speichert und damit dennoch gerade einmal 160 Kilometer weit kommt, fährt der Edison2 eVLC (eVLC steht als Abkürzung für „electric Very Light Car“) mit seinen ebenfalls vier Sitzplätzen mit einer nicht einmal halb so großen Batterie mit einer Kapazität von 10,5 kWh erstaunliche 183 Kilometer weit. Für Designchef Ron Mathis ist das allerdings auch keine Überraschung. Ein besonders leichtes und windschnittiges Fahrzeug benötigt einfach deutlich weniger Energie als ein schwereres und weniger aerodynamisches Auto.

Der Edison2 eVLC ist möglicherweise das effizienteste Auto der Welt und mit 517 kg (1.140 lbs) ziemlich sicher eines der leichtesten sowie mit einem Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) von 0,16 eines der aerodynamischsten Fahrzeuge. Diese Vorteile sind aber nicht nur hilfreich um ein Auto umweltfreundlicher zu machen, sie sind auch ökonomisch mehr als sinnvoll. Schließlich sind die Batterien bei einem Elektroauto der größte Kostenfaktor und wenn ihre Größe bzw. Kapazität halbiert werden kann, so sinken natürlich auch die Kosten um die Hälfte.

Das Team Edison2 rund um Gründer und CEO Oliver Kuttner, der ein gebürtiger Deutscher ist, konnte mit seinem Fahrzeug „Very Light Car“ in 2010 bereits als konventionell angetriebenes Auto den Automotive X Prize in der am höchsten dotierten Mainstream-Klasse gewinnen. Dieser war mit einem Preisgeld in Höhe von 5 Millionen Dollar dotiert, die in die weitere Entwicklung des Edison2 VLC und eVLC geflossen sind.

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