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IAA 2013 in Frankfurt: Peugeot zeigt neue Umwelttechnologien

Die Internationale Automobil Ausstellung, die im September 2013 in Frankfurt stattfindet, wird wieder einmal Schauplatz verschiedener neuer Technologien und Konzeptfahrzeuge der großen Autobauer. Peugeot hat sich in diesem Jahr der Umwelt verschrieben und präsentiert auf der IAA unter anderem die BlueHDi-Technik, eine neue Dieselabgas-Reinigungstechnolgie, die im neuen Peugeot 308 und 508 SW verbaut wird. Zusätzlich stellen die Franzosen die Hybrid-Air-Technologie vor, die einen Benzinmotor und einen Druckluftantrieb verbindet.

Peugeot 208 HYbrid FE
Foto: Peugeot

BlueHDi – Peugeot baut Diesel-Vormachtstellung aus

BlueHDi soll die Stickoxidemissionen um fast 90 Prozent senken und 99,9 Prozent der Rußpartikel aus den Abgasen filtern – möglich macht das eine Kombination aus Selektiver Katalytischer Reduktion (SCR) mit einem neuartigen Rußpartikelfiltersystem namens FAP. Ende 2013 soll BlueHDi in allen Peugeot-Dieselmodellen zur Verfügung stehen, womit der Automobilhersteller seine Vormachtstellung auf dem Diesel-Markt festigt.

HYbrid-Air-Technologie: französische Pionier-Arbeit

Die HYbrid-Air-Technologie des französischen Autobauers zeigt wieder einmal die Innovationskraft der Marke: Die Kombination aus Benzinmotor mit Druckluftantrieb zu einem günstigen Preis beweist, dass die kreativen Entwickler des Konzerns noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ausgeklügelter Konzepte erreicht haben. Innovativ ist diese HYbrid-Air-Technik vor allem durch die Nutzung zweier unterschiedlicher Energiequellen: Die beim Bremsen in der Druckluft gespeicherte Energie nutzt der Druckluftantrieb, um den Benzinmotor – der zusätzlich optimiert wurde – abzulösen und das Fahrzeug anzutreiben.

Die HYbrid-Air-Technologie ist vorerst nur in einem Konzeptfahrzeug zu bewundern, das von Peugeot und dem Unternehmen Total gemeinsam entwickelt wurde. Ziel war hier vor allem eine Reduzierung der CO2-Emissionen bei gleichbleibender Fahrfreude – das Ergebnis ist der 208 HYbrid FE. Dieser punktet durch CO2-Ausstöße von gerade einmal 49 Gramm pro Kilometer und einer Beschleunigung auf 100 Kilometer pro Stunde in gerade einmal acht Sekunden. Zum Vergleich: Der bereits sehr sparsame 208 mit 1-Liter-VTi-Motor stößt rund 100 Gramm CO2 pro Kilometer aus. An die Beschleunigungswerte kommt nur der 208 GTi heran.

Peugeot 208 HYbrid FE
Foto: Peugeot

Bis zum fertigen 208 Hybrid FE war es jedoch ein langer Weg. Peugeot und Total mussten an verschiedenen Bereichen arbeiten und diese optimieren, um letztendlich zu dem zu kommen, was man auf der IAA sieht. Die Entwickler kümmerten sich dabei vor allem um:

  • Grundlegende Aerodynamik-Optimierungen
  • Nutzung von Verbundwerkstoffe und sogenannten Polykarbonaten, um Gewicht einzusparen (insgesamt konnten rund 200 Kilogramm gespart werden)
  • Nutzung einer Kombination aus Benzin-Hybridantriebsstrangs mit Dreizylinder-Motor, Automatik-getriebe und Elektroantrieb mit Langstrecken-Sport-Batterien
  • Speziell entwickelte Motoröle von Total
  • Nutzung eines Verbundwerkstoff-Fahrwerks, das den Rollwiderstand durch spezielle Reifen und Felgen reduziert
  • Interessierte Käufer müssen sich allerdings noch bis 2016 gedulden – dann soll der revolutionäre Antrieb in den Peugeot-PKWs und kleineren Nutzfahrzeugen der B- und C-Segmente verfügbar sein.

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