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TOTALs neue Multi-Energie-Tankstellen: Ab jetzt auch mit Schnellladesäulen für E-Autos

TOTAL ist einer der größten Mineralölhersteller der Welt. Damit wird dem Giganten natürlich auch eine Vorbild-Rolle zuteil, die er besonders im Bereich Nachhaltigkeit mit Leben füllen kann. So sieht die Unternehmensstrategie und -philosophie von TOTAL zahlreiche Neubauten von sogenannten Multi-Energie-Tankstellen vor. Hier können Autofahrer verschiedenste Kraftstoffe tanken – und die neusten der TOTAL-Tankstellen, einige davon noch im Bau, werden sogar mit sogenannten „Schnellladesäulen“ für E-Autos ausgestattet sein.

Öffentliche Tankstellen für E-Autos gibt es in der DACH-Region bereits eine ganze Menge. Das Unternehmen TOTAL setzt bei seinen Neu-Tankstellen nun jedoch auch auf eine Schnelladestaion, die Elektrofahrzeuge besonders schnell auflädt. Seit 01. Juli kann diese moderne technische Errungenschaft der Elektromobilität bereits in Schwäbisch-Gmünd an der TOTAL-Multi-Energie-Tankstelle bewundert werden. Dabei spielt es keine Rolle, mit welchem Ladestandard der Fahrer unterwegs ist: Ob deutsches, europäisches oder asiatisches E-Auto – mit der Stromtankstelle werden alle Fahrzeugentypen und Ladetechnologien bedient.

TOTAL Multi-Energie-Tankstellen - Schwäbisch Gmünd
Foto: TOTAL

Die ersten drei TOTAL-Multi-Energie-Tankstellen mit Super Charger

Erlebbar ist der Super Charger seit Mai 2014 an der Tankstelle am H2BER in Berlin-Schönefeld, einem der Flaggschiffe unter den TOTAL-Tankstellen. Besonders interessant ist die DC-Schnellladestation vor allem für Multicity-Nutzer: Das E-Carsharing-Unternehmen nutzt die Auflade-Möglichkeit für die Elektro-Citroën-Flotte.

Seit 01. Juli 2014 gibt es eine weitere Multi-Energie-Tankstelle mit Schnellladestation in Schwäbisch Gmünd. Hier ist es auch den Stadtwerken Gmünd zu verdanken, dass der Elektromobilität-Gedanke so weit verbreitet ist, denn: Als Teil der Initiative Elektromobilität in Stauferland, kurz EMiS, tragen die Stadtwerke viel zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region bei. Die Eröffnung der ersten Multi-Energie-Tankstelle mit Ladestation war deshalb auch ein Schaulaufen der ganz Großen in diesem Bereich. Neben Stadtwerke-Chef Rainer Steffens und Oberbürgermeister Richard Arnold waren auch Carsten Retzke, der Leiter der Abteilung Wasserstoff/Elektromobilität bei TOTAL Deutschland, Daniel Lautensack, seines Zeichens Leiter der strategischen Unternehmensentwicklung bei ABB und Dr. Wolfgang Fischer von der Landesagentur e-mobil BW, die sich ebenfalls bei EMiS engagieren, dabei.

Finanziert wurde die Schnellladestation des Herstellers ABB von den Stadtwerken Gmünd. Mit TOTAL, auf dessen Tankstellengelände sie steht, hat die Wichtigkeit von EMiS, die die Anwendbarkeit von Elektromobilität in anspruchsvollen Regionen wie dem Stauferland testen möchte, einen wichtigen weiteren „Partner“ gefunden. Als Teil der Modellregion Stuttgart werden die Ergebnisse natürlich auch wissenschaftliche begleitet – und zwar vom Städtebauinstitut der Universität Stuttgart. Hier wertet man aus, wie die Ergebnisse, Erfahrungen und „Best Practices“ auf andere Regionen übertragen werden können. Gefördert werden die Anstrengungen dabei nicht nur von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS), sondern auch von der Landesagentur für Elektromobilität (e-Mobil BW GmbH) sowie dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Die dritte TOTAL Multi-Energie-Tankstelle wird ebenfalls in Berlin entstehen. Als Standort ist die Jafféstraße, in der Nähe der Messe Berlin, geplant. Hier soll außerdem auch Wasserstoff getankt werden können. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen, sodass Berlin bald zweistellig wird, wenn es um Schnellladestationen geht, die öffentlich zugänglich sind.

Das kann der Super Charger von TOTAL

Das Besondere am Super Charger ist definitiv seine Ladestandard-Unabhängigkeit – so kann jeder Autofahrer Strom tanken, egal ob er ein E-Auto von BMW, Citroen oder Lexus fährt. Um das zu ermöglichen, bietet der Super Charger von TOTAL gleich zwei Lade-Verfahren an:

  1. Das Wechselstrom-Schnellladen erfolgt über den sogenannten Mennekes Typ-2-Stecker, der mit einer Leistung von 22 kW oder 43,5 kW arbeitet.
  2. Das Gleichstrom-Verfahren erfolgt auf Basis der europäischen CSS- oder der japanischen Chademo-Norm, die jeweils mit einer Leistung von 50 kW arbeiten.

Damit ist der Super Charger obendrein unabhängig vom Ursprungsland des E-Autos. Auch das Baujahr spielt keine Rolle mehr – sowohl alte als auch neue Elektroautos können aufgeladen werden. Eine achtzigprozentige Aufladung nach CSS-Norm dauert gerade einmal 20 Minuten.

Die Zukunft der Multi-Energie-Tankstellen ist mehr als rosig, denn hier denkt TOTAL noch weiter und verliert dabei auch Wasserstoff als Energielieferant nicht aus den Augen. Carsten Retzke sagte dazu Folgendes: „Wir arbeiten technologieoffen. Es gibt keine Rivalität von batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen und mit Wasserstoff aus der Brennstoffzelle bewegten Autos. TOTAL investiert dort in Zukunftsmobilität, wo sich verschiedene Partner gemeinsam engagieren. Das zeigen wir bereits mit grünem Wasserstoff an der TOTAL Multi-Energie-Tankstelle in Berlin-Schönefeld als auch hier in Schwäbisch Gmünd beim Modellprojekt mit den örtlichen Stadtwerken. Das Konzept der TOTAL Multi-Energie-Tankstelle berücksichtigt öffentlich zugängliche Schnellladesäulen!“

TOTAL ist definitiv einer der Vorreiter, wenn es um nachhaltige Kraftstoffe geht. Das zeigt sich jedoch nicht nur am Ausbau des Schnellladesäulennetzes für E-Autos, sondern auch anhand der vielen geplanten Wasserstoff-Tankstellen. Insgesamt ist das Unternehmen im Rahmen des „Clean Energy Partnerships“ an 50 H20-Tankstellen beteiligt – diese sollten bis 2015 in deutschen Ballungsgebieten und entlang der großen Autobahnen ihre Tore öffnen. Im 12. Jahr, in dem sich TOTAL auch für Wasserstoff-Mobilität engagiert, scheint also viel zu passieren. Erst einmal darf man sich jedoch auf die neuen Super Charger freuen, bevor Wasserstoff als weiterer Kraftstoff vielleicht bald seine Marktreife erlebt.

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