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Warum Elektroautos im Kampf gegen den Islamismus helfen

Wenn es um die Vorteile geht, die ein Ersetzen von Benzinern und Dieselfahrzeugen durch elektrisch angetriebene Autos mit sich bringen, dann denken die meisten Menschen vor allem an Umwelt- und Klimaschutz sowie eventuelle Einsparungen gegenüber dem bisherigen Kraftstoff. Im Kampf gegen den Islamismus könnten Elektroautos – egal ob rein batteriebetrieben oder mit Brennstoffzellentechnologie – aber ebenfalls von großer Bedeutung sein. Und dies keinesfalls als besonders leise Polizeifahrzeuge bei der Überwachung von Gefährdern, sondern indem sie die Abhängigkeit von erdölproduzierenden Ländern reduzieren und Geldflüsse in sie verringern.

Elektroauto Chevrolet Volt auf der IAA
Foto: Grüne Autos Magazin

Saudi-Arabien und die Golfstaaten: Unermesslich reich und rückwärtsgewandt

Zu den wichtigsten Förderländern gehören nach wie vor vor allem die Golfstaaten und insbesondere Saudi-Arabien, denen das „Schwarze Gold“ in den vergangenen Jahrzehnten einen unermesslichen Reichtum beschert hat. Wie FOCUS Online Experte Wolfgang Burgdorf heute in seinem Artikel „Öl, Reichtum und kultureller Niedergang – Drei Gründe: Darum hat die arabische Welt Mitschuld am islamistischen Terror1 beschreibt, wurde und wird das quasi ohne Ende zur Verfügung stehende Geld allerdngs nicht dafür genutzt, die Region bildungstechnisch, wirtschaftlich und sozial zu entwickeln, sondern u.a. zur Verbreitung einer besonders strengen Form des Islam in Form des Wahhabismus. Mit den Einnahmen aus dem Ölgeschäft hätten die Länder im Nahen Osten und Nordafrika dabei laut seiner leicht nachvollziehbaren Aussage einen Aufschwung ohne Vergleich erleben können, mit dem sie selbst die westliche Welt hinter sich gelassen hätten.

Doch wohin fließt das viele Geld, wenn nicht in die Förderung von Bildung und Investitionen in eine florierende Wirtschaft, an der viele Menschen der Region teilhaben könnten? Einerseits sicher in wirtschaftliche Investitionen überall auf der Welt, ebenso wie in Prestigebauten und -objekte, daneben aber auch in den Aufbau von Koranschulen in anderen Ländern. Diese trugen maßgeblich zur Entstehung von Terrorgruppen wie der Boko Haram in Nigeria mit und veränderten auch in Südostasien bereits Teile von Staaten. In Indonesien, sorgten sie z.B. dafür, dass schon 2003 in einer ersten Provinz die Scharia eingeführt wurde.

Wie Jan Fleischhauer in seinem Beitrag „Kampf gegen den Terror: Unser Freund, der Kopf-ab-Saudi“ am 24. November 2015 auf Spiegel Online2 ausführlich beleuchtet, ist der Einfluß auf den IS übrigens besonders groß. Im Artikel wird Saudi-Arabien samt seines religiös-industriellen Komplexes als „Vater“ der Extremisten beschrieben, denn diese werden wohl nicht nur durch Waffen und Geld von Islamisten aus dem Königreich auf der Arabischen Halbinsel unterstützt. Ihre Ideologie beruht auf dem ultra-konservativen Wahhabismus, was sich nicht nur in den Menschenrechten zeigt, die es im Herrschaftsgebiet der IS Terroristen ebenso wie in den Golfstaaten eigentlich nicht gibt. Bestes Beispiel dafür: Der Strafenkatalog des Islamischen Staates und Saudi-Arabiens, der nahezu identisch ist.

Senkung des Erdölverbrauchs führt zu weniger Geld zur Förderung des Islamismus

Während die Mitglieder des Islamischen Staats bombardiert und gejagt werden, ist Saudi-Arabien allerdings nach wie vor ein gern gesehener Gast und Geschäftspartner der westlichen Welt. Neben den Stationierungsrechten für amerikanische Kampfflugzeuge liegt der Hauptgrund hierfür natürlich vor allem im Erdöl, dass für die moderne Gesellschaft wohl auf längere Zeit noch unverzichtbar ist. Schließlich wird es nicht nur zum Betrieb von Autos, Schiffen und Flugzeugen verwendet, sondern es wird vielfach auch zum Heizen genutzt und ist ein wesentlicher Bestandteil von fast allen Dingen aus Kunststoff und vielen weiteren Produkten.

Veränderbar ist allerdings die Menge an Erdöl, die eine Gesellschaft bzw. die Welt verbraucht und damit auch die Menge des Geldes, die in Staaten wie Saudi-Arabien fließt. Investitionen in erneuerbare Energien können die Abhängigkeit von Erdöl etwa bei der Stromproduktion oder dem Heizen verringern, alternative Herstellungsmethoden wie bspw. Kunststoffe aus Algen3 könnten es bei der Produktion ersetzbar machen und selbstverständlich wird eine wachsende Anzahl an Elektroautos für einen insgesamt geringeren Verbrauch von Benzin und Diesel sorgen. Somit können über diesen Weg also auch Elektroautos dazu beitragen, dass dem Islamismus zukünftig weniger Kapital zur Verfügung steht.

Links zu den externen Artikeln

1 Öl, Reichtum und kultureller Niedergang – Drei Gründe: Darum hat die arabische Welt Mitschuld am islamistischen Terror
http://www.focus.de/wissen/experten/burgdorf/4575687-oel-reichtum-und-kultureller-niedergang_id_5093808.html

2 Kampf gegen den Terror: Unser Freund, der Kopf-ab-Saudi
http://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-den-terror-saudi-arabien-ist-der-wahre-feind-kolumne-a-1064250.html

3 Algopack: Umweltfreundlicher Kunststoff aus Algen ist eine Innovation
http://www.klima-wandel.com/2014/03/22/algopack-umweltfreundlicher-kunststoff-aus-algen-ist-eine-innovation/

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  1. nh24.de/index.php/schwalmstadt/201-schwalmstadt/86259-die-kolumne-schuld-und-angst

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