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Großraum Paris erhält 90 neue Ladestationen zum Klimagipfel

Der Verkehrssektor ist in Deutschland der einzige Bereich, in dem die Emissionen seit 1990 nicht reduziert werden konnten. Dementsprechend lässt sich davon ausgehen, dass mit Hilfe kleinerer Verbesserungen beim Verbrauch von Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren auch keine enormen Verbesserungen beim Klimaschutz zu erwarten sind. Viele Politiker und auch Autohersteller setzen dementsprechend zunehmend auf die Elektrifizierung des Antriebs, denn bei einer gleichzeitig steigenden Produktionsmenge an Strom aus erneuerbaren Energiequellen, versprechen solche Autos mit Elektroantrieb eine wirklich nachhaltigere Mobilität. Damit sich gerade rein batteriebetriebene Pkw auch durchsetzen, benötigt es auch eine ausreichend ausgebaute Infrastruktur in Form öffentlicher Ladestationen. Im Großraum Paris kommen noch vor der UN-Klimakonferenz nun 90 neue Ladestationen hinzu.

Elektroauto Renault ZOE an einer Ladestation
Foto: Renault

Zusammen mit weteren Partnern werden sie von der Renault-Nissan Allianz errichtet. Ihren ersten großen Einsatz werden sie dann während der des zwölftägigen Gipfeltreffens vom 30. November bis 11. Dezember 2015 haben, denn erstmals werden bei einer internationalen Konferenz dieser Größe ausschließlich Elektroautos den gesamten Shuttle-Service leisten. Auf den Fahrten von Konferenzen, Meetings und Workshops werden die Teilnehmer und Gäste geschätzte 400.000 Kilometer zurücklegen, so dass die 200 dafür eingesetzten Elektroautos auch häufig an den Ladestationen ihren Strom „tanken“ werden müssen. Auch nach Ende der Klimakonferenz werden die meisten neuen Ladestationen dann in Betrieb bleiben und die Ladeinfrastruktur in der französischen Metropole ergänzen.

„COP 21 fordert den schonenden Umgang mit der Umwelt und geringere Auswirkungen des Personentransports auf die Erderwärmung“, betont Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer der Renault-Nissan Allianz. „Rein elektrische Fahrzeuge bieten die einzige erschwingliche und praxisgerechte Lösung, um die drängenden Umweltherausforderungen zu meistern und sind schon heute verfügbar. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist die oberste Pflicht für jede Stadt und für jedes Land, das seine Umweltverantwortung ernst nimmt“, so Ghosn weiter.

Besonders wichtig für Fahrer von Elektroautos sind auch sogenannte Schnellladesäulen, an denen die Fahrzeugbatterien innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden können. 27 neue Schnelladestationen werden für den Klimagipfel im Großraum Paris an wichtigen Knotenpunkten neu installiert werden und 14 von ihnen werden die Ladestruktur auch im Anschluß bereichern. Darunter zwei am Flughafen Charles de Gaulle, zwei an der Ringautobahn Périphérique und eine am Flughafen Orly im Süden der Stadt.

Mit rund 10.000 Schnell- und Standardladestationen ist das Ladenetz in Frankreich ohnehin vergleichsweise gut ausgebaut. Allein im Großraum der Hauptstadt finden sich 4.000 Lademöglichkeiten, womit Paris zu den Städten mit der besten Infrastruktur für Elektroautos überhaupt gehört.

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