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Diesel-Gipfel: Nur Software-Update und keine neuen Hardware-Lösungen

Bereits Anfang Juli 2017 hat die Baumot Group AG das BNOx System als wirkungsvolle Nachrüstlösung zur Behebung des Problems des starken Schadstoffaustoß von Dieselfahrzeugen vorgestellt. In mehreren unabhängigen Messungen unter realen Alltagsbedingungen wurde durch den ADAC, die Deutsche Umwelthilfe und Experten verschiedener Fach- und Verbraucherzeitschriften nachgewiesen, dass ein mit diesem System nachgerüsteter VW Passat auch im Realbetrieb bessere Werte als Euro-6 erreicht. Der Automobilindustrie ist diese wirkliche Lösung nun aber wohl zu teuer gewesen und in den Verhandlungen mit einer schwachen Politik hat sie sich durchgesetzt. Anstelle eines nachgerüsteten Systems oll es für die betroffenen Euro 5 Diesel nun nur Software-Updates geben.

Mit BNOx nachgerüsteter VW Passat Diesel
Foto: Baumot Group AG

Die oberste Priorität von Politik und Industrie ist laut Abschlusserklärung die Vermeidung von Dieselfahrverboten. Um dies zu erreichen sind zwei Schritte geplant: Bis Ende des Jahres 2018 sollen die betroffenen 5,3 Millionen Euro 5- und Euro 6-Pkw mit einem Software-Update nachgerüstet werden. Die Kosten für die Aufspielung werden dabei von den Herstellern übernommen und dürften nicht die Welt betragen. Nicht nur Experten stellt sich hier allerdings die Frage, warum eine andere Software die Abgasprobleme lösen sollte und weshalb diese Software dann nicht von Anfang an in den Fahrzeugen genutzt wurde. Eine solche Lösung wurde auch bereits vom Stuttgarter Verwaltungsgericht, dem ADAC und der Deutschen Umwelthilfe als nicht ausreichend eingestuft.

Um die Luftqualität in den Städten weiter zu verbessern, sollen in einem zweiten Schritt zudem rund 24.000 ÖPNV-Stadtbusse und Taxis in den Kommunen umgerüstet werden. Die Kosten dafür sollen rund 250 Millionen Euro betragen.

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