Mit dem IMx Concept präsentiert Nissan auf der diesjährigen Tokyo Motor Show seine Vision der elektromobilen Zukunft. Das Konzeptfahrzeug, ein futuristisch gestylter Crossover, wird von zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 435 PS angetrieben. Ohne Nachladen fährt es – auf Wunsch vollautonom – beachtliche 600 Kilometer weit.
Bild: Nissan
Der Nissan IMx Concept ist ein gedrungenes SUV-Coupé. Sein kantiges Design und die präzise Linienführung unterstreichen seinen sportlichen Charakter. Zwei markante Lufteinlässe unter den langgezogenen Scheinwerfern prägen zusammen mit dem bereits vom Nissan Leaf bekannten V-Motion-Kühlergrill die Front. Auf der Seite eröffnen zwei gegenläufig angeschlagene Portaltüren ohne B-Säule einen guten Einstieg und Einblick ins Interieur. Ein zweigeteiltes Panoramadach, das nahtlos an die Frontscheibe anschließt, lässt Innen- und Außenraum fließend ineinander übergehen.
Gestensteuerung und autonomes Fahren
Für eine wohnliche Atmosphäre im Interieur sorgt die helle Holzverkleidung an Armaturenbrett und Türen. Die Fahrgäste sitzen auf vier bequemen Einzelsitzen mit Kopfstützen, deren Lochmuster an ein japanisches Holzpuzzle erinnern soll. Statt einer Instrumententafel bietet die Nissan-Studie ein OLED-Panoramadisplay, das sich über die ganze Front bis in die Fahrer- und Beifahrertüre erstreckt. Darauf werden alle wichtigen Informationen und Steuerelemente angezeigt. Als Hintergrundbild dienen Außenaufnahmen der Fahrzeugkameras. Zur Bedienung der Instrumente reichen – künstlicher Intelligenz sei Dank – Gesten und Augenbewegungen. Das Lenkrad orientiert sich optisch am Volant eines Rennwagens.
Wählt der Fahrer den autonomen Fahrmodus, versenkt sich das Lenkrad im Armaturenbrett und die Vordersitze schieben sich zugunsten des Sitzkomforts ein wenig zurück. Für das autonome Fahren setzt Nissan auf eine Weiterentwicklung seines Fahrassistenzsystems ProPILOT. Während das System in Serienfahrzeugen die Funktion eines Abstandstempomaten mit Lenkunterstützung erfüllt, benötigt der ProPILOT-Fahrmodus in der IMx-Studie keinen menschlichen Eingriff. Das Konzeptauto ist sogar in der Lage, ohne Insassen zu fahren – beispielsweise zum Parken oder um den Besitzer vom Flughafen abzuholen.
Bild: Nissan
600 Kilometer ohne Nachladen
Dank einer Plattform mit völlig flachem Boden und einer tief liegenden Fahrgastzelle hat der Nissan IMx einen niedrigen Schwerpunkt, was dem Handling zugutekommt. Angetrieben wird der Crossover durch je einen Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Zusammen leisten die beiden Motoren 435 PS (320 Kilowatt) und übertragen ein Drehmoment von maximal 700 Newtonmeter auf die Räder. Der mittig im Unterboden verbauten Hochleistungsakku sorgt trotz dieser sportlichen Werte für eine stattliche Reichweite von 600 Kilometern. Überschüssige Energie kann das Konzeptauto selbstständig wieder ins Stromnetz einspeisen.
Nissan gibt an, sich beim Design seiner Konzeptstudie an der für Elektroautos typischen Verbindung von Stille und Laufruhe mit Kraft und Dynamik orientiert zu haben. Doch ganz so still ist der IMx nicht. Ein Soundgenerator mit dem Namen „Canto“ (italienisch für „ich singe„) sorgt zur Sicherheit der Fußgänger für ein Fahrgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten. Je nach Tempo und Beschleunigung fällt dessen Tonlage höher oder tiefer aus.
Weitere Bilder vom Nissan IMx Concept Elektroauto
Bild: Nissan
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