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Zeit für Neues: Elektrofahrzeuge von kleineren Herstellern in Genf – 1

Das Öl wird knapper und teurer und die Belastung unserer Umwelt hat die gesunde Grenze längst überschritten. Vor diesem Hintergrund steht die Automobilindustrie vor einem Wandel, wie sie ihn noch nicht erlebt hat. Da auf absehbare Zeit neue Antriebsmöglichkeiten zwingend notwendig sind, wird das aufgebaute Know-How rund um den Antrieb mit Verbrennungsmotor zunehmend an Bedeutung verlieren. Mit der Elektrifizierung des Autos drängen daher nicht nur neue und große Unternehmen aus China auf den Weltmarkt, sondern sie birgt auch Chancen für Start-Ups und kleinere Hersteller aus Europa und den USA.

Denn jeder Umbruch bringt vor allem auch die Chance auf etwas Neues und Besseres mit sich, in diesem Fall neben umweltfreundlicheren Fortbewegungsmitteln auch die Möglichkeit zu mehr Konkurrenz. Denn während es sich wohl kaum jemand getraut hätte, bei konventionellen Benzinern und Dieseln gegen VW, Toyota, Renault und Co. anzutreten, sorgen junge Hersteller bei den Elektroautos immer wieder für Aufsehen und lassen die Dinosaurier der Branche schlecht dastehen. Während die großen Autohersteller bisher fast nur Studien vorweisen können, gibt z.B. Vorreiter Tesla Motors schon seit geraumer Zeit mit seinen Elektroautos richtig Gas – und das lokal emissionsfrei!

Auf dem Genfer Autosalon 2011 waren daher neben den etablierten Automarken auch viele neue Hersteller zu sehen, die zwar nicht mit riesigem Stand und breiter Modellpalette glänzen konnten, dafür aber zum Teil mit pfiffigen Ideen für eine elektromobile Zukunft.

Die mia – Praktisches und flexibles Elektroauto

Der Trend zu kleineren Autos besteht gerade in Großstädten seit längerem und der unkonventionelle Micro.Bus mit Namen „mia“ ist zudem ein echter Hingucker. Das Elektroauto mit drei Sitzen, zentralem Fahrersitz, Schiebetüren auf beiden Seiten und einem extrem großen Innenraum begeistert aber nicht nur durch das markante Design. Der Energieverbrauch soll besonders gering sein und schon mit der Standardbatterie (8 kWh) können 80 bis 90 Kilometer gefahren werden, bevor sie in rund 3 Stunden neu aufgeladen werden muss. Darüber hinaus ist die mia je nach Bedarf mit zwei Rücksitzen (mia), mit drei Rücksitzen (mia L) oder als Transporter (mia K). Auf dem Autosalon in Genf waren sie bereits ein echter Publikumsmagnet.

Autosalon 2011 - mia electric

Autosalon 2011 - mia Elektrofahrzeug

Autosalon 2011 - mia Elektroauto

Rinspeed Bamboo – Retro und Zukunft im Elektroauto für Individualisten

Das krasse Gegenteil zu Breitreifen, vier Auspuffrohren und machohaftem, aggressivem Design stellte die Schweizer Konzeptschmiede Rinspeed mit dem „Bamboo“ vor. Dabei handelt es sich um ein Elektroauto, dass an die warmen Sommertage an der Cote d’Azur in den 70er Jahren erinnert und diesen Retro-Look mit innovativer Technik verschmelzt. So hat der Rinspeed Bamboo statt einem Kühlergrill ein „Identiface“, eine Bildschirm-basierende Fläche, auf der man dank Internet-Konnektivität eigene Facebook-Inhalte, Nachrichten aus aller Welt, das Hersteller-Logo oder eine persönliche Message verbreiten kann. Z.B. jemand im lokal emissionsfreien fahrzeug von A nach B mit zu nehmen.

Autosalon 2011 - Rinspeed Bamboo

Autosalon 2011 - Rinspeed Bamboo Elektroauto

Der Zerotracer – Elektrofahrzeug für Fans von schnellem Fahren

Auf dem Genfer Autosalon war zudem ein echter Weltmeister und Pionier der Elektromobilität zu sehen. Mit dem Elektrofahrzeug „Zerotracer“ hatte das Orlikon Team aus der Schweiz im Sommer 2010 das Zero Emission Race gewonnen und war mit erneuerbaren Energien etwa 30.000 km rund um die Erde gefahren. Der baugleiche X-Tracer war darüber hinaus in 2010 Gewinner des Automotive X Prize in der Kategorie „Tandem“. Das käufliche Modell heißt E-Tracer und dürfte nicht nur Beführworter der Elektromobilität begeistern, sondern vor allem auch Fans von Beschleunigung und Geschwindigkeit.

Autosalon 2011 - zerotracer

Autosalon 2011 - zerotracer Elektrofahrzeug

Informationen und Fotos zu weiteren Elektrofahrzeugen (Diedre Design UPGO, 3AI Moduleo, GreenTech GT1, SynergEthic Tilter, EHLINE EC 01) finden sich im Beitrag „Zeit für Neues: Elektrofahrzeuge von kleineren Herstellern in Genf – 2„.

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