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Tesla Motors Aktie trotz Verlust in Q3 stark im Plus

Das Vertrauen in den wohl bekanntesten Hersteller von Elektroautos reisst auch mit der Meldung der neusten Zahlen nicht ab. Obwohl Tesla Motors (WKN: A1CX3T) für das 3. Quartal 2015 nach GAAP Richtlinien einen Verlust von 230 Millionen US-Dollar vermeldet hat, konnte die Aktie im heutigen Tagesverlauf fast 10% zulegen. Mit über 209 Euro steht sie damit deutlich über den knapp 183 Euro vom Beginn des Jahres und fast doppelt so hoch wie am 2. Januar 2014, als ein Anteilsschein noch rund 110 Euro wert war. Das Plus belegt damit den weiter vorhandenen Glauben an einen nachhaltigen Erfolg von Tesla, auch wenn dieser zur Zeit noch nicht mit schwarzen Zahlen gekrönt ist. Erfolgreiche Pioniere in anderen Branchen – wie etwa Amazon im Online-Versandhandel – machten allerdings ebenfalls jahrelang Verluste um am Ende mit ihrem geschäftsmodell dennoch außerordentlich erfolgreich zu sein.

Tesla Model S in Ocean Blue
Foto: Tesla Motors

Erfreut haben dürfte das Unternehmen die Investoren indes mit den Verkaufszahlen, die den bisherigen Rekord von 13.091 Fahrzeugen im Quartal markieren. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2013 setzte der Autobauer aus Kalifornien gerade einmal 22.477 Elektroautos ab und wurde damals ebenfalls mit einem neuen Höchststand beim Aktienkurs belohnt. Unter den im 3. Quartal 2015 verkauften Autos sind zudem die ersten SUVs vom Typ Model X.

Für das letzte Quartal dieses Jahres peilt Tesla Motors einen Absatz von 15.000 bis 17.000 Fahrzeugen und 17.000 bis 19.000 Auslieferungen an. Die in diesem Jahr verkaufte Anzahl an Tesla E-Autos soll damit bei 50.000 bis 52.000 liegen. Zusammen mit der im Aufbau befindlichen Tesla Gigafactory in Nevada, in der ab dem Jahr 2020 Solarzellen mit einer Gesamtkapazität von 35 GWh hergestellt werden sollen, sehen die Aktionäre für das Unternehmen demnach sonnige Aussichten. Kein Wunder, denn die geplante Produktion der Gigafactory wäre bereits größer als die komplette weltweite Produktion im Jahr 2013 und würde ohne Probleme für mehr als 500.000 Elektroautos reichen. Mit der Massenproduktion sollen dann auch deutlich günstigere Modelle möglich werden.

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