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Project i: Der Plan von BMW zur Mobilität der Zukunft

Trotz teils sehr effizienter Dieselmotoren steht der Name BMW bis heute weniger für Effizienz oder gar umweltfreundliche Autos als für Fahrspaß, Luxus und Geschwindigkeit. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Anforderungen der Autofahrer aufgrund hoher Spritpreise und Klimawandel wurde daher Ende 2007 die Initiative „project i“ ins Leben gerufen. Wissensträger und Vordenkern aus dem gesamten Unternehmen der BMW Group sollten in dessen Rahmen nachhaltige und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte entwickeln können. Langfristiges Ziel war ein Fahrzeug, das möglichst umweltschonend – also emissionsfrei – zu bewegen ist und gleichzeitig die Ansprüche an die moderne urbane Mobilität erfüllt: Das Megacity Vehicle (MCV).

BMW Megacity Vehicle
Bild: BMW

Der MINI E als erste Station hin zur Elektromobilität

Im Frühjahr 2008 startete das project i mit dem MINI E, der auch sofort ins Rampenlicht von Medien und Öffentlichkeit rückte. Mit einer Reichweite von durchschnittlich 150 Kilometern im Alltagsbetrieb und 204 PS sollte er den Anforderungen der meisten Bewohner von urbanen Gebieten entsprechen und seitdem wichtige Pionierarbeit für die BMW Group im Rahmen der Entwicklung alternativer Antriebskonzepte auf dem Weg zur CO2-freien Mobilität leisten. Aus diesem Grund sollte der MINI E auch so schnell wie möglich von Kunden in der Praxis getestet werden um so wertvolle Erkenntnisse über den Alltagsgebrauch eines E-Autos zu gewinnen. Bereits seit Mitte 2009 fahren Kunden in den USA, Großbritannien und Deutschland den MINI E und tragen mit ihren Erfahrungen aktiv zur Weiterentwicklung der Elektromobilität bei.

E-Auto Mini E
Foto: BMW

Aus den ersten Ergebnissen lässt sich laut BMW schließen, dass sich mehr als 90 Prozent der Teilnehmer durch die durchschnittliche Reichweite von 150 Kilometern in ihrem gewohnten Mobilitätsverhalten nicht beeinträchtigt sehen. Die Ladezeiten stellen entgegen den ursprünglichen Erwartungen der Kunden ebenfalls keine Einschränkung dar.

Das BMW Concept ActiveE als zweiter Schritt

Auf Basis des BMW 1er Coupé wurde in einem zweiten Schritt das Konzeptfahrzeug BMW ActiveE entwickelt. Es verfügt über einen speziell für den ersten rein elektrisch angetriebenen BMW entwickelten Motor mit 125 kW/170 PS und maximalem Drehmoment von 250 Newtonmetern sowie über völlig neu konzipierte Lithium-Ionen-Akkus. Voll aufgeladen ermöglichen sie eine Reichweite von rund 160 Kilometern im Alltagsbetrieb. Zudem verfügt das BMW Concept ActiveE über vier Sitzplätze sowie einen vollwertigen Kofferraum mit 200 Liter Volumen.

BMW Concept ActiveE
Foto: BMW

Die Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs wurden mit Blick auf die Anforderungen des MCV konzipiert und werden hier in einem Vorserienstadium erprobt.

Ergebnis: Das BMW Megacity Vehicle (MCV)

Mehr als fünf Jahre nach dem Start von „project i“ will die BMW Group in 2013 mit dem Megacity Vehicle (MCV) eine neuartige Lösung für nachhaltige Mobilität im urbanen Umfeld anbieten. Das MCV soll unter einer Marke von BMW auf den Markt kommen und über einen neu entwickelten Antrieb sowie eine revolutionäre Fahrzeugarchitektur aus konsequentem Leichtbau mit dem Material CFK verfügen. Der Einsatz dieses deutlich leichteren und korrosionsbeständigen aber auch viel teureren Materials wird notwendig, da der Antriebstrang beim E-Auto aufgrund der Batterien deutlich schwerer ist.

Fazit:

Die Gewichtsersparnis aufgrund der leichteren Materialien bei der Karosserie wird durch die schweren Batterien abgeschwächt und ob das BMW Megacity Vehicle (MCV) in 2013 noch als „revolutionär“ bezeichnet werden wird steht noch in den Sternen. Der Tesla Roadster färt dann bereits im fünften Jahr über die Strassen und auch andere Elektroautos wie der Nissan Leaf, der Opel Ampera, der Peugeot iOn / Mitsubishi i-MiEV oder der Renault Fluence Z.E. werden dann bereits seit einiger Zeit erhältlich sein.

Martin Arlt vom Kompetenzzentrum Elektromobilität der BMW-Group sagt dazu aber: „Künftig wird derjenige Hersteller beim Wettbewerb im Premiumsegment führend sein, der am effizientesten und ressourcenschonendsten produziert – und seinen Kunden die zukunftsweisendsten und emotionalsten Lösungen für eine umweltfreundliche, individuelle Mobilität bietet. Die BMW Group wird auch zukünftig diese Vorreiterrolle einnehmen.“

2 Kommentare

  1. Es wird Zeit, dass sich die Autohersteller auf Energieeffizienz einlassen

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