Nicht nur im Bereich der batteriebetriebenen Elektromobilität kommen immer mehr Automodelle auf den Markt, auch bei elektrisch angetriebenen Pkw mit Brennstofzellen und Wasserstofftanks scheint die Serienreife bei immer mehr Herstellern erreicht. Nach dem Hyundai ix35 Fuel Cell und dem Toyota Mirai wird das nächste Modell der Honda Clarity Fuel Cell sein. Die ersten sechs Exemplare davon sind diese Woche in Europa eingetroffen und werden an Firmenkunden in London und Kopenhagen ausgeliefert.
Foto: Honda
Während die anderen Brennstoffzellenautos bereits gekauft bzw. geleast werden können, beschränkt sich der Einsatz der Clarity Fuel Cell Fahrzeuge in Europa erst einmal auf den Einsatz im Rahmen des „HyFIVE“-Projekts („Hydrogen for Innovative Vehicles“). Dieses wird von der Initiative „Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaking“ (FCHJU) finanziell gefördert und sieht im Anschluß an die Einführungsphase die Auslieferung von 185 Brennstoffzellenfahrzeugen von fünf Autoherstellern an Privat- und Firmenkunden in Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich und Schweden vor.
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Für Honda ist die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie dabei kein Neuland, denn der Konzern blickt bereits auf mehr als 30 Jahre Forschung und Entwicklung zurück. In den USA und Japan ist auch bereits seit Jahren der Honda FCX Clarity als einer der Pioniere dieser Technologie in Kleinserie auf den Strassen unterwegs. Mit dem Clarity Fuel Cell hat Honda nun das weltweit erste Serienmodell einer Limousine entwickelt, bei dem der gesamte Brennstoffzellenantrieb im Motorraum platziert ist, sodass im Fahrgastraum bis zu fünf Personen Platz finden. In einem aktuellen Test der US-Umweltschutzbehörde EPA erzielte das Fahrzeug eine effektive Reichweite von 366 Meilen (589 km). Dies entspricht einem äquivalenten Kraftstoffverbrauch von 109 Kilometern pro Liter im kombinierten Zyklus (68 MPGe, Gemäß EPA-Bewertungen 2017) – mehr als jedes andere emissionsfreie Serienmodell.
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