Das beste hybrid-angetriebene Auto des Jahres 2013 steht fest: Es ist der Renault ZOE, der von E-Mobility-Enthusiasten und einer Expertenjury zum Gewinner des „Bestes Elektro- bzw. Plug-In Hybridauto 2013“ Award auserwählt wurde. Mehr als 500 Menschen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien nahmen an der Online-Abstimmung teil , die „The New Motion“, ein Dienstleister für die Ladeinfrastruktur für E-Autos, eröffnet hatte.
Die IAA stand dieses Jahr auch unter dem Stern der Elektromobilität: Die Autobauer, die Ihre neusten Entwicklungen präsentieren, zeigten neben „herkömmlichen“ Benzinern und Diesel auch eine breite Auswahl an Elektroautos – welches davon, von den Besuchern als das Beste gefeiert wird, sollte die Umfrage zeigen. The New Motion, die Initiatoren der Umfrage, drehten dafür zahlreiche Video-Interviews mit den Autoherstellern und stellten diese auf der eigenen Webseite zur Verfügung – so konnten sich auch diejenigen einen Einblick verschaffen, die es nicht auf die IAA geschafft haben. Bewertet wurden die E-Mobile dabei von einer öffentlichen und einer Expertenjury.
34 Prozent der öffentlichen Jury stimmten für den Renault ZOE
„Seit der Renault ZOE jetzt auch mit einem 230-Volt-Stecker geladen werden kann, ist es ein fantastisches Auto! Es wundert mich, dass diese Ladefunktion eine neue Nachricht ist. Eigentlich sollte jedes vollelektrische Auto dazu in der Lage sein,“ sagt einer der Befragten. Diese sogenannte „Chamäleon-Funktion“ begeisterte die Wähler am meisten. Rund 34 Prozent der 500 Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, stimmten für den Renault ZOE – und machten ihn damit zum Gewinner. Der E-Flitzer ist bereits seit Mitte 2013 auf den holländischen Straßen unterwegs. Der Preis des Renault ZOE liegt bei rund 20.000 Euro zuzüglich einer Batterieleasingrate.
Auch die Expertenjury stimmt größtenteils für den Renault ZOE
Die Expertenjury bestand aus führenden Experten des E-Mobilitäts-Sektors. Mit dabei waren unter anderem:
- Prof. Dr. Andreas Knie (Bereichsleiter Intermodale Angebote und Geschäftsentwicklung der DB FuhrparkService GmbH)
- Dr. Mark Walcher (Geschäftsführer der smartlab Innovationsgesellschaft Aachen)
- Matthias Knobloch (Leiter des ACE Verkehrspolitik-Hauptstadtbüros)
- Rachid Ait Bouhou (Geschäftsführer von e8Energy)
Renault nahm den Sieg jedoch eher gelassen: „Ganz offensichtlich hat der Zoe gewonnen. Das Auto ist nicht nur sehr umweltfreundlich, sondern gleichzeitig eines der ersten bezahlbaren Elektroautos auf dem Markt. Besonders die verschiedenen Möglichkeiten des Ladens machen dieses Auto sehr attraktiv für Elektroautobesitzer.“ Für Matthias Knobloch war vor allem der erschwingliche Preis ein Argument: „Renault hat es geschafft ein gutes Elektroauto anzubieten, das auch einem Normalverdiener den Weg in die E-Mobilität ebnet, deshalb habe ich den Renault Zoe gewählt.“
Zweiter und Dritter der Abstimmung wurde übrigens das Tesla Model S beziehungsweise der BMWi3: „Ich habe mich für das Tesla Model S entschieden, weil es das einzige wirklich tolle und zukunftsweisende Elektroauto ist!“, sagt Rachid Ait Bouhou, Geschäftsführer von e8Energy. Das Tesla Model S repräsentiert die erste Luxuslimousine mit Elektroantrieb und soll noch im Jahr 2013 in Deutschland erhältlich sein. Die Ausstattung und die Reichweite von 480 Kilometern werden dann aber auch mit einem entsprechenden Preis zu Buche schlagen, der bei über 71.000 Euro erst anfängt – anders beim BMWi3: Dieser wird ebenfalls dieses Jahr für einen Preis von 34.950 Euro verfügbar sein.