Startseite » Ratings » Die Grünsten Autohersteller laut Business Car (UK)

Die Grünsten Autohersteller laut Business Car (UK)

Das englische Branchen-Magazin „BusinessCar“ hat eine aktuelle Rangliste zum Thema Umwelt- und Klimaverträglichkeit von Autoherstellern aufgestellt, in der allerdings nur die großen Hersteller vertreten sind, die viele Fahrzeuge an Fuhrpark-Betreiber verkaufen oder verleasen. Die beste theoretische Wertung, die man erzielen konnte waren 100%. Hier ist das Ranking der 20 Fahrzeughersteller:

  • 1. Platz: Toyota (86%)
    Die Anstrengungen im Bereich alternative Antriebe und Umweltverträglichkeit lassen Toyota sprunghaft an die Spitze aufsteigen und den Sieg für die ökologischsten Angebote im Bereich Geschäftswagen gewinnen. Neue Maßstäbe wird vor allem der neue 2010 Toyota Prius setzen, der in diesem Jahr auf den Markt kommt und einen CO2-Ausstoß von nur 89g/km hat.
  • 2. Platz: VW (80%)
    Das deutsche Vorzeigeunternehmen Volkswagen landet nach BusinessCar auf dem zweiten Platz, wobei die neue Version des neuen 6er Golf mit unter 121g CO2 pro km noch nicht miteingerechnet wurde, da sie noch nicht auf dem markt war. Andernfalls wäre der Abstand zwischen Toyota und VW sicherlich noch geringer.
  • 3. Platz: Peugeot (74%)
    Der gute dritte Platz von Peugeot liegt vor allem an der großen Auswahl kleinerer Fahrzeugmodelle (Kleinst- und Kleinwagen), wobei selbst ein Modell des Peugeot 308 mit einem CO2-Ausstoß von unter 121g/km erhältlich ist.
  • BMW (72%)
    Eigentlich würde man einen Hersteller von Luxusautos eher am hinteren Ende des Rankings erwarten, BMW konnte aber sogar den größten Rückgang an Verbrauch und CO2-Ausstoß verzeichnen: 10,2% in 2007. Hintergrund ist der Einsatz des preisgekrönten Innovationspakets BMW EfficientDynamics in allen Modellen.
  • Fiat (72%)
    Ein weiterer Hersteller, der vor allem mit kleineren und sparsamen Fahrzeugen punkten kann ist Fiat. Da aber nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch der Fahrer und seine Fahrweise die Auswirkungen auf die Umwelt beeinflussen, könnte das innovative Computer-Programm für umweltfreundliches Fahren „eco:Drive“ in Zukunft für die Betreiber von Fahrzeugflotten interessant werden.
  • Citroen (70%)
    Ebenso wie Peugeot und auch Fiat profitiert Citroen bei diesem Ranking vor allem davon, dass durch das große Angebot an kleineren Fahrzeugen Einsparungen erzielt werden können. Allerdings hat sich der Rückgang des durchschnittlichen CO2-Ausstoßes verlangsamt, da man bei Citroen zur Zeit auf die wirklichen Innovationen noch wartet.
  • Ford (70%)
    Das Unternehmen zeigt mit seinem sparsamsten Auto, dem Ford Fiesta Econetic 1.6 TDCi 90, dass ein CO2-Ausstoß von unter 100g pro Kilometer (98g/km) selbst mit konventioneller Verbrennungstechnik möglich ist. Die große Palette an Modellen mit CO2-Emissionen unter 121g/km bringen Ford in Großbritannien auf einen der vorderen Plätze.
  • Honda (64%)
    Der japanische Autobauer Honda hat gerade weltweit die Hybrid-Preis-Revolution eingeläutet, indem er mit dem Honda Insight Hybrid ein sehr sparsames und gleichzeitig erschwinglisches Auto auf den Markt bringt. Allerdings fordern BusinessCar auch beim Rest der Modelle wie dem Accord oder dem CR-V Größere Anstrengungen im Hinblick auf Verbrauch und Umweltverträglichkeit.
  • Mini (64%)
    Das wiederbelebte Kultauto ist für alle Fuhrpark-Betreiber das richtige, die großen Wert auf ein schickes sowie flippiges Design legen und gleichzeitig keine größeren Fahrzeuge brauchen. Allerdings bemängelt Business Car zu Recht, dass es kein Mini Modell gibt, das die CO2-Emissionen Grenze von 100g/km nach unten durchbricht.
  • Audi (60%)
    Bis zum Jahr 2015 will Audi bei Absatz und Umsatz an den beiden deutschen Konkurrenten im Premium-Segment vorbeigezogen sein. Nach dem Urteil von BusinessCar müssen die Ingolstädter beim Ranking zum „Grünsten Autohersteller“ (UK) zwar nur BMW überholen, auch das könnte ihnen dank vieler neuer Modelle und technischem Fortschritt bald gelingen.
  • Seat (56%)
    Der 1.4 TDI Ecomotive schafft zwar den Top-Wert von 98g CO2 pro km und ein Seat Leon mit unter 100g/km ist für nächstes Jahr geplant, mit den Eco Modellen scheinen die Anstrengungen hin zu mehr Umweltverträglichkeit dann bei Seat aber auch schon erschöpft zu sein.
  • Skoda (54%)
    Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autohersteller aus Tschechien hat zwar ein paar effiziente Modelle mit relativ geringem CO2-Ausstoß unter den größern Fahrzeugen zu bieten, ansonsten hat Skoda aber ein recht eingeschränktes Angebot an wirklich grünen Autos.
  • Renault (52%)
    Der dritte französische Hersteller kann ebenfalls mit seinem Kleinwagen Clio punkten und gleichzeitig mit Versionen des neuen Laguna und Megane mit geringem CO2-Ausstoß beeindrucken. Allerdings werden von großen Herstellern wie Renault Fahrzeuge mit CO2-Emissionen von unter 111g/km erwartet.
  • Volvo (50%)
    Der schwedische Hersteller Volvo hat den Aufsprung auf den Zug zu mehr Umweltverträglichkeit in der Vergangenheit verpasst, könnte aber mit neuen Inovationen wie den DRIVe-Modellen seine Position in zukünftigen Rankings verbessern.
  • Kia (48%)
    Noch spielt der koreanische Hersteller im britischen Flottenmarkt nur eine untergeordnete Rolle. Sollte Kia das ändern wollen, dürfte die Senkung von Verbrauch und CO2-Ausstoß dabei sicherlich nicht schaden.
  • Vauxhall (48%)
    Der britische Autohersteller ist hierzulande sicherlich kaum jemandem ein wirklicher Begriff, er gehört aber zum amerikanischen GM Konzern und bietet seit längerem aber vor allem Opel-Modelle an. Zusammen mit Opel möchte man in Zukunft eine eigenständige europäische Gesellschaft gründen und dann auch auf wirklich innovative Fahrzeuge wie das Elektroauto Ampera setzen.
  • Mazda (42%)
    Selbst mit einer Reduktion der CO2-Emissionen um fast 10% im letzten Jahr hat es Mazda noch nicht einmal in die Nähe der Top Plätze geschafft. Mit dem neuen Mazda 3 soll sich das (zumindest etwas) ändern, denn dann wird es auch ein Flotten-Modell mit unter 121g CO2 pro Kilometer geben.
  • Mercedes (40%)
    Das Ranking zeigt, dass die Demonstanten vor der letzten Daimler Hauptversammlung nicht unrecht hatten, als sie mehr Engagement in der Entwicklung sparsamerer und umweltfreundlicher Autos forderten. Das Angebot von Mercedes-Benz ist zur Zeit weit abgeschlagen hinter den Konkurrenten in der Premium-Klasse, was sich aber durch die neue E-Klasse und vielleicht auch das erste S-Klasse Hybrid Modell ändern soll.
  • Nissan (32%)
    Der japanische Hersteller Nissan hat im englischsprachigen Raum stark auf Allrad-, Geländewagen und Pick-Ups gesetzt und gehörte damit zu den größten Verlierern, als schlagartig der Trend zu sparsamen Autos einsetzte.
  • Land Rover (20%)
    Der britische Hersteller nobler Geländewagen landet weit abgeschlagen auf dem letzten Platz dieses rankings von BusinessCars. Während andere Hersteller mit der Grenze von 121g/km oder sogar 100g/km kämpfen, bereiten dem Hersteller von tonnenschweren Fahrzeugen selbst 160g CO2-Emissionen pro Kilometer Probleme.

Weitere Informationen sowie das komplette Ranking auf Englisch sind unter „GREENEST CAR MAKERS: Eco-rating the top fleet brands“ auf businesscar.co.uk zu finden.

Hinterlasse einen Kommentar


Anzeige