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Effizienter und günstiger: CNN hält Toyota Prius Plug-In für besser als den Cevrolet Volt

Der Chevrolet Volt ist das Prestigeprojekt des Autokonzerns General Motors (GM) aus Detroit und auch der für Europa fast baugleiche Ampera soll vor allem das Image der GM-Tochter Opel stärken. Die Zahlen sprechen dabei eigentlich für sich: Beim Volt/Ampera handelt es sich um ein stattliches Elektroauto mit fünf Sitzplätzen und einer rein elektrischen Reichweite von etwa 60 bis 80 Kilometern. Bei längeren Strecken springt dann unbemerkt ein benzinbetriebener Generator an, der für den notwendigen Strom zum Antrieb des Fahrzeugs sorgt. Damit kommt das Auto auf eine Gesamtreichweite von rund 500 Kilometern.

Chevrolet Volt vs. Toyota Prius Plug-In
Fotos: GM / Toyota

CNN Money vergleicht Chevrolet Volt und Toyota Prius Plug-In Hybrid

Als bekannt wurde, dass der Chevrolet Volt und der Opel Ampera einen Range-Extender an Bord haben werden, erntete das Unternehmen dafür einige Zeit Kritik. In der Hauptsache ging es darum, dass der Volt damit kein rein batteriebetriebenes Elektroauto sei, sondern technisch nicht über einem Plug-In Hybridfahrzeug angesiedelt sei. In eine ähnliche Kerbe schlägt nun CNN Money in einem aktuellen Artikel, wobei der Chevrolet Volt mit dem Toyota Prius PHV (Plug-In Hybrid) verglichen wird, der in etwa einem Jahr auf den Markt kommen soll. Und in zwei relevanten Punkten schneidet der Volt deutlich schlechter ab.

Toyota Prius Plug-In Hybrid nach dem Elektromodus deutlich effizienter als der Chevrolet Volt

Einer der zwei Hauptkritikpunkte ist, dass der Volt laut bisherigen Erkenntnissen in der Praxis 60 Kilometer rein elektrisch fahren kann, während der Prius Plug-In Hybrid ebenfalls 20 Kilometer elektrisches Fahren schafft. Danach springen bei beiden Fahrzeugen die Verbrennungsmotoren an, doch hier ist der Toyota Prius auf einmal deutlich sparsamer und umweltfreundlicher als der Chevrolet Volt. Denn dann soll der Volt rund 7,3 l/100 km im Stadtverkehr verbrauchen und rund 6,5 l/100 km auf dem Highway. Der Toyota ist mit seiner jahrelang erprobten Hybridtechnologie mehr als deutlich sparsamer und soll mit 4,6 l/100 km in der Stadt und 4,9 l/100 km auf dem Highway auskommen.

Chevrolet Volt voraussichtlich viel teurer als der Toyota Prius Plug-In Hybrid

Der zweite große Unterschied ist der Preis: Der Chevrolet Volt ist in den USA ab 40.000 US-Dollar erhältlich, für den Prius Plug-In Hybrid liegt zwar noch kein offizieller Verkaufspreis vor, die Autoren von CNN rechnen aber mit rund 30.000 US-Dollar (26.000 US-Dollar beträgt der durchschnittliche Preis eines neuen Toyota Prius in den USA, hinzu kommen die Extrakosten für die neuen Lithium-Ionen Batterien). Damit liegt der Verkaufspreis des Chevrolet Volt etwa 10.000 Euro über dem geschätzten Preis des Toyota Prius Plug-In Hybrid, was ziemlich viel Geld für zusätzliche 40 Kilometer rein elektrisches Fahren ist. Der Preis für den Opel Ampera beträgt in Europa sogar stolze 42.900 Euro.

Die langjährige Erfahrung, die Toyota alleine mit dem Verkauf von mehr als 2 Millionen Modellen des Prius gesammelt hat, könnte sich also jetzt auch bei der Konkurrenz durch Elektroautos mit Range-Extender auszahlen. Vor allem auch die Kostenvorteile aufgrund höherer Produktionszahlen und der Verwendung bereits vorhandener Technologien.

Weiter Informationen:
Artikel „Prius Plug-in charges ahead of the Volt„, Alex Taylor III, CNN Money, 27. Juni 2011

Ein Kommentar

  1. GM hatte einfach nicht den Mut die Fäden aufzunehmen, die sie mit dem EV1 gekappt hatten. Die Begeisterung der Teilnehmer an dem EV1 Versuch war grenzenlos, genauso wie ihr Ärger über den Abschluß von GM. Gemessen an dem EV1 ist der Volt schon eine gewisse Enttäuschung. Ich meine, die Resonanz wäre besser gewesen, wenn auf ein Verbrennungsmotor ganz verzichtet – und der Akku entsprechend größer dimensioniert worden wäre. Tesla und Nissan-Leaf machen es vor.

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