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Kia Ray EV wird ab 2012 das erste serienmäßige Elektroauto aus Korea

In der Autobranche haben die Koreaner ihr Billigimage längst abgeschüttelt und neue Modelle von Kia und Hyundai zählen inzwischen zu den gefürchtetsten Konkurrenten. Nachdem man in Punkto Design, Qualität und konventioneller Antriebstechnik längst zu den etablierten Herstellern aus Europa und Japan aufgeschlossen hat, steht also ohne Frage. Mit dem ersten in Serie produzierten Elektrofahrzeug Koreas, dem Kia Ray EV, zeigt der Autohersteller nun, dass man auch bei den zukünftigen Antrieben ganz vorne mitfährt. Angeboten wird das Elektroauto aber vorerst nur auf seinem Heimatmarkt.

Kia Ray EV
Foto: Kia Motors

Kia Ray EV: 139 Kilometer Rechweite und flotte Fahrt für den Stadtverkehr

Beim Kia Ray EV handelt es sich um ein lokal emissionsfreies und temperamentvolles Stadtauto, das auf dem nur in Korea erhältlichen Kia Ray basiert und mit einer Batterieladung bis zu 139 Kilometer weit fahren kann. Beim Antrieb kommt eine 50 kW starker Elektromotor zum Einsatz, der seine Energie aus einer modernen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (LiPoly) mit 16,4 kWh Kapazität bezieht. Sie ist auf eine Lebensdauer von zehn Jahren ausgelegt und unter den Rücksitzen in die Fahrzeugbasis integriert. Mit einer Beschleunigung von Null auf 100 km/h von 15,9 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern soll der Kia Ray EV vor allem Städter und Bewohner von Ballungsgebieten ansprechen. Dank dem sofort zur Verfügung stehenden hohen Drehmoment, fährt er sich im Stadtverkehr besonders agil und flott. Der Akku kann an einer 220-Volt-Haushaltssteckdose innerhalb von sechs Stunden wieder aufgeladen werden, im Schnelllademodus verkürzt sich die Ladezeit auf 25 Minuten.

„Eco“ und „Brake“: Zwei verschiedene Fahrmodi je nach Anforderungen der Strecke

Beim Fahren des Kia Ray EV kann je nach Fahrsituation zwischen dem E-Modus (für „Eco“) sowie dem B-Modus (für „Brake“) gewählt werden, um das jeweils optimale Drehmoment zur Verfügung zu haben, den Stromverbrauch zu minimieren und die größtmögliche Reichweite zu erzielen. Der B-Modus ist dabei für Straßen mit starkem Gefälle oder gebirgigen Strecken konzipiert und stellt die maximale Bremskraft des Motors zur Verfügung, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt.

Kia Ray EV
Foto: Kia Motors

Cockpit und das erste Elektroauto-Navigationsgerät halten den Fahrer immer auf dem neusten Stand

Im Cockpit informiert die Instrumenteneinheit den Fahrer über Betriebsdaten des Elektromotors, den Ladezustand der Batterie und die Restreichweite. Darüber hinaus ist der Kia Ray EV mit dem ersten Navigationssystem ausgestattet, das speziell für Elektroautos entwickelt wurde. Auf dem 7-Zoll-Display werden neben den üblichen Informationen auch die nächsten Lade- oder Schnellladestationen angezeigt. Die aktuell noch verfügbare Reichweite des Kia Ray EV wird dabei als kreisförmige Markierung auf dem Bildschirm angezeigt, so dass der Fahrer stets informiert ist, welche Fahrziele oder Ladestationen er mit dem Stand des Akkus erreichen kann. In Korea sind zurzeit 500 Standard- und Schnelladestationen in Betrieb. Bis Ende 2012 will die Regierung dieses Netz auf 3.100 Stationen ausbauen.

Der Kia Ray EV vereint modernste Motor- und Batterietechnik sowie weitere technologische Neuerungen

Der Elektromotor des Kia Ray EV erreicht mit einem einem Wirkungsgrad von 93 Prozent einen Bestwert in diesem Segment und die optimierte und hochintegrierte LiPoly-Batterie ist im Vergleich zu Systemen von Wettbewerbern um 13 Prozent leichter und hat eine 15 Prozent höhere Energiedichte. Das bordeigene Ladegerät, der Stromwechselrichter, der Spannungswandler (Hoch-/Niederspannung) und das spezielle Fahrzeugsteuergerät für Elektroautos wurden gegenüber den Vorgängersystemen verbessert. Ein neuartiges System zur Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) mit aktivem hydraulischen Bremskraftverstärker (Active Hydraulic Booster) sorgt dafür, dass nicht nur die Bremsenergie als elektrische Energie im Akku gespeichert werden kann, sondern auch die Bremspedalkraft, die der Fahrer aufbringen muss, in unterschiedlichsten Fahrsituationen gleich bleibt.

Kia Ray EV - Cockpit
Foto: Kia Motors

Umfangreiches Sicherheitspaket sowie künstliche Motorgeräusche sorgen für Sicherheit

Um zu gewährleisten, dass der Kia Ray EV genauso sicher ist wie ein Fahrzeug mit Benzinantrieb, verfügt er serienmäßig über sechs Airbags und elektronische Assistenzsysteme wie die dynamische Fahrzeugkontrolle VDC (Vehicle Dynamics Control) und die Berganfahrhilfe HAC (Hill Assist Controll). Da Elektroautos gerade bei langsamem Tempo kaum Geräusche erzeugen, wurde der Ray EV mit einem „Virtual Engine Sound System“ kurz VESS ausgestattet. Bei Geschwindigkeiten von unter 20 Stundenkilometer und immer, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird, ertönt ein künstlicher Motorsound, der aus den Geräuschen eines Benzinmotors gemixt wurde.

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