Das Schaufensterprojekt Elektromobilität der Bundesregierung hat einen weiteren starken Partner gefunden: Der Automobilkonzern Audi schließt sich mit seinem neuen A1 e-tron der Initiative an. Der elektrisch betriebene Kompaktwagen ist ideal für Stadttouren und kann dank Range Extender auch auf langen Strecken mithalten. 80 dieser E-Autos nehmen an sechs Einzelprojekten teil, um das Antriebskonzept zu testen.
Der Audi A1 e-tron soll die Weichen auf Zukunft stellen: Komplett abgasfrei und extrem günstig im Unterhalt, ist der E-Flitzer ein Aushängeschild für Elektromobilität des Autokonzerns. Dabei ist der A1 e-tron kein Unbekannter: Den ersten groß angelegten Test absolvierte das E-Auto bereits 2012 – mit äußerst positiven Eindrücken, wie die teilnehmenden Fahrer mitteilten. Trotzdem hat Audi nun nachgebessert, um den Komfort und die Leistung weiter zu optimieren: So besitzt die Weiterentwicklung des Prototyps heute ein 85 kw-starkes Getriebe und einen Drehmoment von maximal 300 Nm – damit schafft es der e-tron in 9,8 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Bei 130 Stundenkilometer ist allerdings Schluss. Zusätzlich spendierten die Entwickler auch ein elektronisches Stabilisationssystem, kurz ESC, das zusätzlichen Komfort und Sicherheit verleiht.
Angetrieben wird der A1 e-tron wie die meisten E-Mobile über eine Lithium-Ionen-Batterie, die eine Kapazität von 13,3 kWh speichern kann und damit für eine Strecke von 50 Kilometern reicht – ist sie einmal leer kann der e-tron an einer herkömmlichen Steckdose innerhalb von nur drei Stunden komplett aufgeladen werden. Ein Einscheiben-Wanckelmotor (25 kw / 34 PS) im Heck arbeitet als Range Extender und verlängert die Reichweite auf insgesamt 250 Kilometer, ohne eine mechanische Verbindung zu den Reifen zu besitzen.
Mit der Teilnahme am Schaufensterprojekt Elektromobilität zeigt Audi mit 80 A1 e-tron Modellen in den Städten München, Berlin, Ingolstadt, Nürnberg und Garmisch-Partenkirchen, was der e-tron auf dem Kasten hat. Insgesamt sollen rund eine Million Kilometer zurückgelegt werden, um einen aussagekräftigen Praxistest zu gewährleisten.