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Interesse an elektrifizierten Autos ist laut dena-Umfrage hoch

Trotz des Abgasskandals bei Dieselfahrzeugen scheint bei Geschäftswagen nach wie vor kaum ein Weg an dieser Antriebstechnologie vorbeizuführen. Bei privaten Käufern sinkt das Interesse hingegen, wobei gleichzeitig das Interesse an alternativen Antrieben in Form von Elektro-, Plug-In Hybrid- und Hybridantrieb steigt. Dies belegt jüngst auch wieder eine repräsentative Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter potenziellen Neuwagenkäufern. Ergebnis: Je etwas mehr als 20 Prozent interessieren sich für ein Dieselmodell oder ein Elektroauto bzw. ein Hybridauto.

Infografik: dena Umfrage Neuwagenkauf
Grafik: Deutsche Energie-Agentur (dena)

Werden die potentiellen Autokäufer genauer untersucht, für die ein elektrifiziertes Fahrzeug in Frage kommt, dann ergibt sich ebenfalls ein recht ausgeglichenes Bild. Während sich 11 Prozent der Befragten den Kauf eines rein batteriebetriebenes Elektroautos vorstellen können, gilt das Interesse weiterer 12 Prozent eher Hybridautos. Hinzu kommen vereinzelte Kaufinteressenten für Wasserstoff, Erdgas und Flüssiggas, zusammen 4 Prozent. Der größte Teil der Berfragten interessiert sich nach wie vor für den klassischen Benziner.

Sollte sich nur ein Teil der Neuwagenkäufer tatsächlich für ein elektrifiziertes Auto entscheiden, würden der Anteil an den Neuzulassungen im Vergleich zum letzten Jahr um ein Vielfaches ansteigen. Die alternativen Antriebe, von Elektro bis Erdgas, machten im Jahr 2015 schließlich zusammen gerade einmal 1,6 Prozent der Neuzulassungen aus. Im Gegensatz dazu lag der Anteil der Benziner bei stolzen 66 Prozent, Diesel-Fahrzeuge kamen immerhin noch auf 33 Prozent.

Obwohl sich grundsätzlich also deutlich mehr Verbraucher vorstellen können, einen Neuwagen mit alternativen Antrieben zu fahren, scheinen sie für den Großteil der Autokäufer trotz einiger Vorteile immer noch nicht interessant zu sein. Als Gründe, die am Ende aber gegen den Kauf sprechen, nennen die meisten die Höhe des Kaufpreises, die unzureichende Infrastruktur oder Zweifel an der Praxistauglichkeit der Technologie. Außerdem fühlt sich ein großer Teil der Befragten allgemein nicht ausreichend informiert über die verschiedenen Alternativen zu Diesel und Benzin.

2 Kommentare

  1. Wie hier im Artikel beschrieben ist es die fehlende Information über Alternative Antriebe ( vor allem E- Mobilität). Aber hier werden unsere Autohersteller nichts machen und die Regierung tut auch nichts in diese Richtung. Also bleibt es an solchen Blogs wie hier hängen.

  2. @Volker Sornig
    Die Automobilindustrie, allen voran die deutschen Premium-Hersteller*, tun ja alles dafür die Elektromobilität zu behindern. Wie man auch an dieser Umfrage sieht ist aber auf Verbraucherseite trotzdem schon großes Interesse vorhanden.
    Wenn die etablierten Hersteller nicht aufpassen, knallt die Nachfrage nach E-Autos plötzlich durch die Decke und wird von neuen Herstellern bedient – wäre nicht das erste mal dass Marktführer plötzlich bedeutungslos werden.

    *BMW hat als einziger deutscher Hersteller ein von grundauf neu entwickeltes E-Auto im Sortiment, läßt es sich aber vergolden und setzt deshalb nur ganz kleine Stückzahlen ab. Aber immerhin ist das eine Strategie und bietet die Möglichkeit schnell die Produktion zu steigern wenn es nötig wird.

    http://warum-kein-mercedes.de

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