Startseite » News (Alle) » News » Klimaanlagen schädigen das Klima sehr stark

Klimaanlagen schädigen das Klima sehr stark

Wer ein neues Auto kauft, kauft mit großer Wahrscheinlichkeit ein Fahrzeug mit Klimaanlage. Doch was gut für das Klima im Auto ist, ist schlecht für das Weltklima. Denn wenn im Auto die Klimaanlage aufgedreht wird, verdampft Kältemittel und kann durch Undichtigkeiten im System in die Umwelt gelangen. Aus jedem Mittelklasse-PKW mit Klimaanlage entweichen so pro Jahr rund 70 Gramm dieses klimaschädlichen Treibhausgases, das die Atmosphäre 1300-mal stärker aufheizt als CO2. Bei über 400 Millionen klimatisierten Fahrzeugen weltweit hat das verdampfende Kältemittel eine vergleichbare Klimawirkung wie 270 Millionen Tonnen CO2.

Aus diesem Grund hat die EU auch bereits neue und strengere Grenzwerte für Auto-Klimaanlagen ab dem Jahr 2011 festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt muss das bisher genutzte Kältemittel R134a mit einer klimafreundlicheren Alternative ersetzt werden. Die beiden Chemiekonzerne Dupont und Honeywell planen dafür die Substanz Tetrafluorpropen (chemisches Kürzel: 1234yf) zu nutzen, allerdings gibt es Befürchtungen hinsichtlich der Brennbarkeit dieses Kältemittels. Laut der der Deutschen Umwelthilfe (DUH) könnte es dadurch Fahrzeuginsassen und Helfer nach einem Unfall in große Gefahr bringen. Die DUH sowie der Verband Deutscher Automobilhersteller in Frankfurt/Main sprechen sich aus diesem Grund für CO2-Klimaanlagen aus, die sowohl gut kühlen wie auch weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Klimaanlagen. Und auch die Mehrkosten wären vertretbar: Für einen Mittelklassewagen mit neuer CO2-Klimaanlage sollten sie unter 50 Euro liegen.

Quellen und weitere Informationen:
Focus Online „Umwelt – Gefahr aus der Klimaanlage„, 03.11.2008

Hinterlasse einen Kommentar


Anzeige