Gemeinsame Entwicklung von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen, Testphase beginnt bereits in 2009. Lithium-Ionen-Batterien zum Betrieb des Elektromotors zuhause wieder aufladbar.
Im Jahr 2012 wird ein Volvo in Serienproduktion gehen, der über eine herkömmliche Wandsteckdose aufgeladen werden kann. Das schwedische Energieunternehmen Vattenfall und die Volvo Car Corporation gehen ein industrielles Joint Venture ein, um Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die bahnbrechende Technologie wird die straßenverkehrsbedingten Umweltbelastungen deutlich senken. Darüber hinaus werden Besitz und Unterhalt von Plug-in-Hybriden sehr komfortabel sein, denn die Batterien dieser Fahrzeuge können bequem zu Hause aufgeladen werden – zudem sinken die Kraftstoffkosten erheblich.
Im Januar 2007 starteten die Volvo Car Corporation und Vattenfall ein Gemeinschaftsvorhaben mit dem Ziel, die Plug-in-Hybrid-Technologie zu testen und weiterzuentwickeln. Diese Zusammenarbeit hat nun die nächste Stufe erreicht.
„Wir investieren in ein industrielles Joint Venture, um im Jahr 2012 in Schweden Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in Serienproduktion herzustellen, die sowohl mit Strom als auch mit Diesel angetrieben werden können. Für uns handelt es sich um ein wichtiges Entwicklungsprojekt und durch unsere Partnerschaft mit Vattenfall sind wir dem Ziel, unseren Kunden Fahrzeuge mit noch niedrigerer Umweltbelastung anbieten zu können, einen riesigen Schritt näher gekommen,“ erklärt Stephen Odell, President und CEO der Volvo Car Corporation.
Sowohl bei Vattenfall als auch bei der Volvo Car Corporationen ist man davon überzeugt, dass die Serienproduktion der Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge und die Entwicklung der Infrastruktur neue Arbeitsplätze schaffen und Schweden dabei unterstützen kann, seine Position als Vorreiter für umweltverantwortliche Technologien zu halten.
Foto: Volvo
Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge können zu Hause aufgeladen werden
Einer der größten Vorteile des Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs ist die Möglichkeit, es an einer herkömmlichen Wandsteckdose aufzuladen.
„Wir möchten die Bedeutung der Elektrizität für die Gesellschaft und ihre Schlüsselrolle für die Lösung von klimabezogenen Problemen bekräftigen. Wir hoffen, die Einführung von Elektroautos durch diese Zusammenarbeit beschleunigen zu können. Gemeinsam entwickeln wir auf der Grundlage von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen und verschiedenen Lademöglichkeiten eine Technologie für die nächste Generation.“ bestätigt Lars G. Josefsson, President und CEO von Vattenfall.
Die Fahrzeuge werden von beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt und finanziert. Die Volvo Car Corporation wird die Fahrzeuge herstellen. Vattenfall entwickelt Ladesysteme und versorgt die Autos mit Strom.
Innovative Umwelttechnologie
Elektrizität eignet sich sehr gut als Leistungsquelle für Automobile, denn ein Elektromotor besitzt eine hohe Leistungs-/Effizienz-Bewertung und verbraucht nur etwa ein Fünftel der Energie, die erforderlich ist, um einen Motor mit fossilen Brennstoffen anzutreiben. Der Kaufpreis für ein Plug-in-Hybriden wird zwar höher sein als für ein Auto mit herkömmlicher Antriebstechnologie, da die Batterien relativ teuer sind, doch im Elektrobetrieb werden die Kraftstoffkosten im Vergleich zu einem vergleichbaren Diesel-Fahrzeug nur noch etwa ein Drittel betragen.
Vattenfall wird Kunden die Möglichkeit anbieten, sich alternativ zur Energiemischung aus herkömmlichen Stromquellen für erneuerbare Energien, insbesondere für aus Wind- und Wasserkraftwerken gewonnenen Strom, zu entscheiden. Lars G. Josefsson sieht in den aufladbaren Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen viele Vorteile, und zwar auch dann, wenn der Strom nicht aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
„Durch den Elektroantrieb vermeiden wir den Abgasausstoß jedes einzelnen Autos. Statt auf Benzin oder Diesel zurückzugreifen, gewinnen wir die Energie für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge aus nur einigen wenigen großen Kraftwerken und Vattenfall arbeitet hart daran, CO2-Emissionen aus jeglicher Produktion von Elektrizität zu eliminieren. Vattenfalls gesamte Energieproduktion in Schweden ist praktisch emissionsfrei“, erläutert Lars G. Josefsson.
Die Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge werden von einem leistungsstarken Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie angetrieben. Die Aufladezeit für die Batterie an einer herkömmlichen Wandsteckdose beträgt etwa fünf Stunden. Die Batterie wird darüber hinaus auch jedes Mal geladen, wenn die Bremsen des Autos benutzt werden.
„Die meisten Autofahrten sind Kurzstrecken, z. B. der Weg zur Arbeit und wieder zurück. Wir werden ein Produkt anbieten können, das diesen Transportansprüchen gerecht wird. Um auch Fahrten über lange Strecken abzudecken, wird das Fahrzeug mit einem hoch effizienten Volvo Dieselmotor ausgestattet“, so Stephen Odell.
Foto: Volvo
Vorstellung der Testautos im Sommer
Im Sommer 2009 werden drei Volvo V70 Testfahrzeuge vorgestellt werden. Diese dienen zur Evaluierung von Wünschen und Anforderungen, die viele Fahrer der neuen Technologie entgegen bringen werden, sowie der Bestimmung von Fahrgewohnheiten und der Festlegung von Aufladeverfahren für die Fahrzeuge. Vattenfall wird unter anderem verschiedene Batterie-Schnellladekonzepte für Privatpersonen sowie für öffentliche Ladestationen testen, an denen für das Aufladen der Batterie anstelle für eine Tankfüllung mit Benzin oder Diesel bezahlt wird. Die Autos, die 2012 in Serienproduktion gehen, werden bereits eine geringfügig weiterentwickelte Technologie aufweisen, doch die Vorstellung der Testfahrzeuge ist ein Schritt in Richtung der Serienproduktion von speziell auf den Markt abgestimmten Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Maria Bohlin, mbohlin1(at)volvocars.com, Tel.: +46 31 59 65 25
Edvard Lind, Media Relations, edvard.lind(at)vattenfall.com, Tel.: +46 8 739 56 74
oder an die Vattenfall Presse-Abteilung, Tel.: +46 8 739 50 10
Beschreibungen und Fakten in diesen Presseunterlagen bezeihen sich auf die internationale Volvo Produktpalette. Bei den beschriebenen Features kann es sich um aufpreispflichtige Optionen handeln. Die technischen Daten der Fahrzeuge können je nach Land variieren und ohne gesonderte Bekanntgabe geändert werden.
Pressemitteilung der Volvo Car Germany GmbH vom 01. Juni 2009
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Quelle Text + Fotos: Volvo