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NRW-Pilotprojekt: Elektroautos entlang der A40 auf dem Vormarsch

Für das Förderprojekt „E-Mobilität im Pendlerverkehr“ in der Modellregion Rhein-Ruhr hat heute eine innovative Gruppe von Forschungseinrichtungen und Unternehmen den Zuschlag erhalten. Gemeinsam untersucht sie den „elektrischen Pendlerverkehr zwischen Rhein und Ruhr“ in der Praxis. Die Projektpartner sind die RWE Effizienz GmbH, die Renault Deutschland AG, die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) und das Institut für Hochspannungstechnik der RWTH Aachen. Die Koordination erfolgt zentral über die Projektleitstelle EnergieAgentur.NRW.

„Das Projekt verbindet Technologie mit Nähe zum Kunden und neuer Lebensqualität. Elektroautos werden dadurch in der Region sichtbar und anfassbar“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unterstützt das besondere Projekt im Rahmen des Programms Modellregionen Elektromobilität mit rund sieben Millionen Euro.

E-Auto Renault Kangoo ZE Concept
Foto: Renault

Die Fahrzeug-Flotte besteht aus 40 Vorserien-Elektrofahrzeugen von Renault sowie aus 110 umgerüsteten Elektro-Autos, die RWE als Leasing-Fahrzeuge bereitstellt. Renault wird hierzu Modelle des Nutzfahrzeuges Kangoo Rapid Z.E. und der Mittelklasselimousine Fluence Z.E. bereitstellen, die bereits nach Ende des Förderprojekts ab 2011 in Europa serienmäßig eingeführt werden. Beide Modelle verfügen zum Marktstart bereits über eine Reichweite von 160 Kilometern und können wahlweise per Standardladung oder Schnellladung aufgeladen werden. Darüber hinaus besteht beim Fluence Z.E. die Möglichkeit, die leere Batterie per Quickdrop-System innerhalb von wenigen Minuten vollautomatisch gegen einen voll aufgeladenen Energiespeicher aufzutauschen.

Die RWE-Leasing-Fahrzeuge auf Basis des Fiat 500, die sogenannten Karabag 500 E, sind mit modernsten Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet. Auch Modelle auf Basis des Fiat Fiorino sind im Einsatz. Mit einer Reichweite zwischen 100 und 140 Kilometern sind sie für den urbanen Verkehr perfekt geeignet.

Ziel des Gemeinschaftsprojekts ist die Integration von Elektromobilität in den alltäglichen Pendlerverkehr entlang der Städtekette der A40. Gerade in diesem Ballungsraum mit häufigen Staus oder stockendem Verkehr können die sauberen und leisen E-Fahrzeuge ihre Stärken ideal unter Beweis stellen. Mit dem Fokus auf die Städte Mülheim, Essen und Dortmund wird RWE bis Mitte 2011 eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufbauen. Darüber hinaus werden Daten gesammelt, die eine Entwicklung marktfähiger Produkte, wie Navigationsgeräte mit komfortabler Ladestationsübersicht und Routenplanung ermöglichen. Die Projektteilnehmer wollen damit die notwendige Entwicklung und Forschung zur Einführung der Elektromobilität weiter vorantreiben. Seitens der Forschung wird das Projekt intensiv begleitet, untersucht und ausgewertet. Das BMVBS-Programm Modellregionen Elektromobilität wird von der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellen­technologie umgesetzt.

Weitere Informationen zu dem Projekt „E-Mobilität im Pendlerverkehr“ erhalten Sie unter www.rwe-mobility.com.

Zitate der Partner

RWE Effizienz GmbH:
Carolin Reichert, Geschäftsbereichsleiterin für Elektro-Mobilität bei der RWE Effizienz GmbH: „Gemeinsam bringen wir Ökostrom in NRW auf die Straße. Unser großer Alltagstest für Ladesäulen und Elektroautos kommt zum richtigen Zeitpunkt. Denn erste E-Serienfahrzeuge stehen kurz vor der Markteinführung.“

Renault Deutschland AG:
Achim Schaible, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG: „Wir freuen uns sehr, dass sich die Renault Elektrofahrzeuge erfolgreich für die Teilnahme am Förderprojekt „E-Mobilität im Pendlerverkehr“ qualifiziert haben. Elektrofahrzeuge sind ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Unternehmensstrategie und werden so schon heute für unsere Kunden Realität.“

Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka):
Dr.-Ing. Markus Bröckerhoff, Geschäftsführer der fka: „Elektromobilität erfordert neue Konzepte für Mobilität und Verkehr. Das Elektrofahrzeug kann nur Realität werden, wenn von Anfang an, bei Konzipierung und Konstruktion des Fahrzeugs, des Antriebsstrangs, der Sicherheitskonzepte und der Bordelektronik, ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt wird. Eine optimale Abstimmung der Komponenten und deren Zusammenwirken betrifft Reichweite, Leistung, Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Sicherheit, die für die Kundenakzeptanz notwendig sind.“

RWTH Aachen:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler, Leiter des Instituts für Hochspannungstechnik: „Elektrizität wird die nächsten Jahrzehnte der dominante Energieträger werden. Eine sichere und effiziente Energieversorgung der Zukunft erfordert zwingend die Transformation heutiger vormals unidirektional konzipierter Netze in sogenannte „active grids“. Diese sind durch ein enges Zusammenspiel innovativer Energietechnologien, flexibler Betriebskonzepten und steigenden Anteilen von Informationstechnologien gekennzeichnet.“

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg, Rektor RWTH Aachen: „Emissionsfreie Mobilität ist eine der großen Herausforderungen für die Ingenieurwissenschaft – die RWTH stellt sich dieser Aufgabe.“

Zum Institut für Hochspannungstechnik der RWTH Aachen:
Das Institut für Hochspannungstechnik der RWTH Aachen bearbeitet gemeinsam mit der FGH e.V. eine Vielzahl von F&E-Projekten zur Netzintegration erneuerbarer Energien und Elektrofahrzeugen sowie deren Qualifizierung für Energiesysteme. Aktuell wird ein „Test- und Qualifizierungszentrum für Batteriespeichersysteme und Netztechnologien“ aufgebaut, das in enger Kooperation mit Industrie und Wissenschaft innovative Lösungsansätze für zukünftige Energiesysteme entwickeln und implementieren soll. Mit aktuell über 100 Mitarbeitern stellt das Aachener Institut eines der europaweit größten Hochspannungsinstitute dar.

Zur Forschungsgesellschaft Kraftfahrtswesen mbH Aachen (fka):
Als erfahrener Entwicklungsdienstleister wird fka im Rahmen des Vorhabens die in den Feldversuch eingebrachten Fahrzeuge technisch begleiten und analysieren. Hierdurch wird die Akzeptanz neuartiger Elektromobilität wissenschaftlich erfasst, um so mögliche Hemmschwellen beim Kunden gegenüber der ungewohnten Technologie zu identifizieren und abzubauen.

Zur Renault Deutschland AG:
Renault ist als Generalist, der über ein komplettes, alle Fahrzeugklassen abdeckendes Fahrzeugangebot verfügt, fest auf dem deutschen Markt etabliert. Als seit 19 Jahren stärkster ausländischer Automobilhersteller in Deutschland nimmt Renault eine Spitzenposition auf dem deutschen Automobilmarkt ein. Mit der Markteinführung einer kompletten Modellpalette von Elektrofahrzeugen ab 2011 ist Renault der führende Automobilhersteller auf dem Gebiet der emissionsfreien Mobilität.

Zur RWE Effizienz GmbH:
Mit einem Umsatz von rund 48 Mrd. Euro in 2009 ist die RWE AG einer der führenden europäischen Energiekonzerne. Aktuell baut das Unternehmen vor allem in Berlin und NRW Ladeinfrastruktur auf und testet E-Fahrzeuge unter Alltagsbedingungen. Derzeit hat die RWE Effizienz GmbH über 240 Ladepunkte in Deutschland errichtet und bietet erste umgerüstete E-Fahrzeuge für Kunden an.

Ansprechpartner für Rückfragen:

RWE Effizienz GmbH
Harald Fletcher
Pressesprecher
Tel.: 020112-15247
Mobil: 0173-2904149
www.rwe.com

Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen
Brigitte Gardemann
PR / Event Marketing
Tel.: 0241 8861 106
Fax: 0241 8861 110
E-Mail: gardemann@fka.de
www.fka.de

RWTH Aachen
Toni Wimmer
Dezernent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Abt. 3.0)
Tel.: 0241 80 94323
E-Mail: toni.wimmer@zhv.rwth-aachen.de
www.rwth-aachen.de

Pressemitteilung der Renault Deutschland AG vom 8. März 2010

Renault Deutschland AG
Renault Nissan Straße 6-10
50321 Brühl

www.renault.de
Telefon: 01805 – 894646-10
(14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz)

Quelle Foto + Text: Renault

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