Nach der Entwicklung des Elektroautos Pininfarina B0 (B-Zero) in Kooperation mit dem französischen Konzern Bolloré, hat die italienische Designschmiede Pininfarina gestern den Prototyp Nido EV aus dem „Nido Development Programme“ vorgestellt, einer modularen Plattform von der aus neue Elektroauto- und Hybrid-Modelle entwickelt werden sollen. Der Pininfarina Nido EV ist ein modernes Stadtauto, dass etwas größer als ein Smart ist und ebenfalls über zwei Sitze verfügt. Das auf dem Nido von 2004 basierende Fahrzeug wurde in Turin entwickelt und gebaut.
Foto: Pininfarina
Der Nido EV wird von einem Heckmotor angetrieben, wobei das „Nido Development Programme“ zwei weitere, größere Varianten vorsieht. Ein Hybridfahrzeug mit Verbrennungsmotor vorne und Elektromotor im Heck sowie ein weiteres E-Auto mit Front-Motor. Diese beiden Modelle sind aufgrund des veränderten Antriebskonzepts als Viersitzer geplant. Im gegensatz zu den meisten Autoherstellern, die auf Lithium-Ionen-Batterien setzen, wird die Energie beim Nido EV in einer Zebra Z5 Ni-NaCl Batterie gespeichert. Der größte Vorteil dieser Batterien liegt darin, dass sie keine gefährlichen oder umweltschädlichen Chemikalien beinhalten und zu 100% recycelt werden können.
Foto: Pininfarina
Die Leistung ist dabei mit denen anderer Elektroautos vergleichbar: Die Reichweite soll bei 140 Kilometern und die Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h (elektronisch abgeriegelt) liegen. Den Sprint von 0 auf 60 km/h schafft der Nido EV in 6,7 Sekunden. Der Prototyp ist ausserdem mit „grünen“ Reifen ausgerüstet, die von Pirelli entwickelt wurden und besonders sicher, umweltfreundlich und energiesparend sind.